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Vielleicht bald noch mehr Geschichten

Hegra – Petras kleine Schwester

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Hegra – Felsengräber in der saudischen Wüste

Petra kennen die meisten, die sich für Fernreise, für Geschichte oder für den Nahen Osten interessieren. Die Felsenstadt mit den eindrucksvollen in den Fels gehauenen Fassaden war einst die wichtigste Stadt im Reich der Nabatäer. Dass dieses Reich aber viel größer war und dass die Nabatäer nicht nur in Petra eindrucksvolle Grabanlagen hinterlassen haben, ist weniger bekannt. Das mag auch damit zusammenhängen, dass Hegra, Petras kleine Schwester, bis vor einigen Jahren in einem Land lag, das keine Touristen empfangen wollte.

Das hat sich nun geändert und die Saudis machen mit ihrer Nabatäerstadt Werbung. Hegra heiß sie und sie ist ziemlich eindrucksvoll, wenn auch vielleicht nicht ganz so grandios, wie Petra. Hegra hat aber auch weit über 100 Gräber aufzuweisen und viele davon befinden sich in einem hervorragenden Zustand. Leider wurden sie alle geplündert, weshalb man nicht viel über die Menschen weiß, die hier bestattet wurden. Aber allein die Anzahl und die Kunstfertigkeit, mit der die Fassaden dieser Gräber in den Sandstein in der Nähe von Al Ula geschnitzt wurden, ist einen näheren Blick wert.

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Gauda – Alte Hauptstadt in zwei Ländern

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Gauda – Kein Käse, nur Moscheen

Gauda oder Gaur ist eine Stadt in Bangladesch. Ja. Hätte ich auch nicht gedacht. Erst mal denkt man ja an Käse, wenn man diesen Namen hört. Die Schreibweise ist auch nicht überall gleich. Sie ist im Grunde überall anders. Auf meinem Reiseprogramm stand die Stadt allerdings drauf und das war klasse, denn es ist eine der ältesten Städte in Bangladesch.

Das alte Gauda liegt heute halb in Indien und halb in Bangladesch. Mehr davon liegt in Indien, aber da ich in Bangladesch unterwegs war, hat mich natürlich dieser Teil der alten Hauptstadt des Hindu-Königreiches interessiert.

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Gangtok – Kultur über den Wolken

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Gangtok – Das Zentrum von Sikkim

Die Hauptstadt von Sikkim ist Gangtok. Das war auch schon so, bevor Sikkim 1975 zu einem Bundesstaat von Indien gemacht wurde. Damals war Sikkim ein Königreich, allerdings eines, das von einem religiösen Führer regiert wird, vergleichbar mit Tibet. Der erste König von Sikkim wurde von drei Lamas gekrönt, die in ihm die Reinkarnation einer wichtigen religiösen Persönlichkeit sahen. Das war im 17. Jahrhundert.

Die Geschichte von Sikkim ist interessant, allein schon wegen der Ureinwohner von Sikkim. Es sind die Lepcha. Sie glauben, dass sie von einer Göttin aus dem Schnee des Kangchenjunge gemacht wurden. Wissenschaftler vermuten, dass sie entweder aus Tibet oder aus Japan oder aus Myanmar oder aus der Mongolei kamen. Also, sie wissen es auch nicht.

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Puthia – Stadt der Tempel

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Puthia – Ein Hindutempel kommt selten allein

Puthia liegt etwa eineinhalb Fahrtstunden von Rajshahi entfernt im Nordwesten von Bangladesch. Wenn ihr noch nie davon gehört habt, dann macht euch keine Sorgen. Das geht den meisten Menschen so. Wer sich allerdings für eine Reise in den Norden von Bangladesch interessiert, der wird an Puthia nicht vorbeikommen. Dort gibt es nämlich die höchste Tempeldichte im Land.

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Rajshahi – Eine Sandbank und das älteste Museum

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Rajshahi – Quirliger Markt in der winzigen Millionenstadt

Die Stadt Rajshahi ist wenig bekannt. Sie liegt im Nordwesten von Bangladesch nicht weit von der Grenze zu Indien entfernt. Verglichen mit Dhaka ist es eine kleine Stadt mit gerade mal vier Millionen Einwohnern. Also quasi ein Dorf.

Der Markt im Zentrum ist ein Quell des Lebens. Hier ist nach Einbruch der Dämmerung besonders viel los. Unglaublich, wie sich all diese tausenden von TukTuks, Rikschas, Fahrräder und Mopeds aneinander vorbeischieben, dabei hupen, als hinge ihr Leben davon ab und sich nicht berühren. Es grenzt an ein Wunder, dass hier kaum Unfälle geschehen. Offenbar sind die Bewohner von Rajshahi oder zumindest die Rikscha- und TukTuk-Fahrer von Rajshahi allesamt Navigationskünstler.

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Sirajganj – Wo sich Ziege und Storch gute Nacht sagen

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Sirajganj – Ein Tempel und eine Joghurtfabrik

Irgendwo zwischen Dhaka und Rajshahi liegt am Brahmaputra eine kleine Stadt, in dem es einen recht gut erhaltenen Terrakotta-Tempel gibt. Er heißt Navarathna Tempel und es handelt sich um einen Hindutempel, der Anfang des 18. Jahrhundert gebaut wurde. Ein Freund des damaligen Königs lebte hier und dieser König baute für ihn natürlich auch einen Tempel. Nicht nur für ihn, hauptsächlich für Krishna.

Im Grunde tut das Kulturministerium nicht viel für die Altertümer, die hier überall einfach so herumstehen, aber dieser Tempel hat immerhin einen Aufpasser, der das Tor morgens auf und abends absperrt, der das Gras schneidet und der außerdem aufpasst, dass niemand Graffiti sprüht.

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Pelling – Schüchterne Berge mit Gebetsfahnen

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Pelling – Die alte Hauptstadt von Sikkim

Pelling liegt am Hang. Das hat es mit vielen Städten und Dörfern in Sikkim gemeinsam. Um mein Hotel zu erreichen, muss ich einige Haarnadelkurven über mich ergehen lassen. Das Hotel liegt hoch auf dem Berg. Nur das Pemayangtse Kloster liegt noch höher.

Mein Hotel ist der Hammer. Es ist ein altes Kolonialhotel, das liebevoll restauriert wurde. Mein Zimmer liegt genau an der richtigen Seite, denn wenn die Wolken sich verziehen, kann ich direkt auf den Kangchenjunga oder Kangchendzönga blicken. Das ist immerhin der dritthöchste Berg der Welt. Ich drücke die Daumen für das Wetter.

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Ghoom oder Ghum – Toy Train zum Kloster

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Ghum – Tibeter im Exil

Meine Reise nach Tibet war eine der schönsten und eindrucksvollsten, die ich bisher unternommen habe. Seither durfte ich einen Hauch von Tibet auch anderswo erleben, zum Beispiel in Dharamsala im Nordwesten von Indien, wo der Dalai Lama lebt. Meine Vorliebe für Tibet war wohl auch einer der Gründe, warum ich Sikkim so gerne sehen wollte.

Tatsächlich erwartet mich schon auf dem Weg nach Sikkim ein Hauch von Tibet, nämlich in einem Ortsteil von Darjeeling, der sich Ghum oder Ghoom nennt. Hier steht das berühmte Ghoom Monastery oder Ghum Kloster. Der offizielle Name ist Yiga Choeling.

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Darjeeling – Mit dem Spielzeugzug durch den Tee

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Darjeeling – Wo Indien weniger indisch wirkt

Den Namen Darjeeling kennt jeder. Viele wissen, dass es sich um eine Stadt in Indien handelt. Die meisten kennen Darjeeling Tee, den es in jedem deutschen Supermarkt gibt. Und viele kennen den Wes Anderson Film Darjeeling Limited. Ich liebe diesen Film, musste allerdings herausfinden, dass er überall außer in Darjeeling gedreht wurde. Nun, das hat meiner Begeisterung für das echte Darjeeling keinen Abbruch getan.

In Darjeeling gibt es Tee. Das ist kein Märchen. Sogar richtig viel Tee. Was es etwas weniger gibt, sind Inder. Natürlich sind hier fast alle offiziell Inder, aber die Mehrzahl der Bewohner stammt entweder aus Nepal oder aus Tibet. Die Nepalesen sind schon im 19. Jahrhundert hierher gekommen und zwar als Gastarbeiter für die Briten, die unheimlich viele Menschen brauchten, um ebendiesen Tee zu pflücken und zu verarbeiten.

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Hugly – Nie gehört…

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Hugly – Ein Hauch Kolonialgeschichte

Ich habe einen Tag in Hugli verbracht. Dabei hatte ich von Hugli noch nie gehört, zumindest nicht bis ich mein Reiseprogramm für die Tour nach Westbengalen und Sikkim erhalten habe. Dabei hat der Distrikt Hugli über fünf Millionen Einwohner. Hugli. Das klingt lustig. Den Namen mochte ich gleich.

Auf einer Tagestour konnte ich natürlich nur Teile von Hugli sehen, aber immerhin. Zunächst einmal musste ich von Kalkutta nach Hugli fahren. Das erste Ziel war der Hanseswari Tempel, der etwa 40 Kilometer vom Stadtzentrum von Kalkutta entfernt liegt. Dafür brauchte ich zweieinhalb Stunden. Besser gesagt, mein Fahrer, denn hätte ich am Steuer gesessen, wären wir jetzt noch nicht da. Der Verkehr in Kalkutta und auf der gesamten Strecke nach Norden am Ganges entlang, der hier Hooghly, also Hugli heißt, ist einfach mörderisch.

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