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Vielleicht bald noch mehr Geschichten

Saryazd – Eine Festung für die Schätze

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Saryazd – Lehmburg in der Wüste

Die Festung von Saryazd liegt nicht weit von der Wüstenstadt Yazd im Iran entfernt. Wer von euch in Yazd unterwegs ist, sollte sich unbedingt einen halben Tag Zeit nehmen und diesen zauberhaften Ort besuchen. Ich weiß nicht, ob ich die Festung ohne fremde Hilfe gefunden hätte, aber ich hatte ja glücklicherweise meinen Begleiter bei mir, der den Iran wie seine Westentasche kannte.

Zwischen Yazd und Saryazd liegt eine kurze Fahrt auf einer sehr modernen Autobahn. Und dann geht es in die Nebenstraßen einer staubigen kleinen Wüstenstadt. Zwischen Häusern, die alle dieselbe Farbe haben – die von Sand – steht irgendwo am Rande von Saryazd ein sehr ungewöhnliches Bauwerk: es ist die riesige Speicherburg Saryazd.

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Taupo – Ein Augenschmaus, keine Freude für die Nase

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Taupo – Lake Taupo und Orakai Korako

Auf der Nordinsel Neuseelands liegt irgendwo relativ in der Mitte der Taupo See. An diesem See befindet sich eine kleine Stadt, die ebenfalls Taupo heißt. Sie besteht aus einer Uferpromenade, etwa drei Dutzend Restaurants, wahrscheinlich über 100 Hotels und Motels und sicherlich auch ein paar Häusern, in denen tatsächlich jemand wohnt.

Das tolle an Taupo sind der See und die Nähe zu mehreren Naturschutzgebieten. Besonders schön ist das kleine Geothermalgebiet Craters of the Moon. Diese Mondkrater liegen nur ein paar Minuten außerhalb der Stadt und sind mit einem Rundweg aus Holzplanken ausgestattet. So können Besucher unbeschadet über die teilweise sehe heiße Erde spazieren und sich die vielen Löcher im Boden ansehen, aus denen heißer Dampf kommt. Mal blubbert es, mal bläst es, mal rauscht es und mal pfeift es. Sprudelnd kochendes Wasser kommt hier aus der Erde und die Maori erzählen sich, dass ihre Vorfahren in den Löchern ihre Mahlzeiten zubereitet haben. Clevere Idee.

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Kaikoura – Keine Wale, aber dafür Delfine

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Kaikoura – Rückwärtssalto lernen Delfine nicht im Zoo

An der Ostküste Neuseelands liegt die kleine Stadt Kaikoura direkt am Meer. Es ist eher ein Dorf als eine Stadt und es gibt wahrscheinlich mehr Hotelzimmer als Wohnhäuser in Kaikoura. In der Sommersaison sind die meisten Hotels ausgebucht. Wie gut, dass ich eine Reservierung habe.

An der Whalestation nützt mir meine Reservierung aber nicht viel, denn für heute sind alle Whale Watching Fahrten abgesagt. Die freundliche Frau am Schalter erklärt mir, dass die Wale heute leider allesamt entschieden haben, viele Kilometer vor der Küste ihre Runden zu drehen. Da sie so weit draußen unterwegs sind, ist es sehr unwahrscheinlich, dass wir welche zu Gesicht bekommen. Als Alternative bietet man mir eine Küstentour mit dem Boot an. Halber Preis. Was ich denn sehen könne? Alles außer Wale.

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Aoraki – Glitzernde Eisberge am Wolkendurchbrecher

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Aoraki – Gletscher im Mount Cook Nationalpark

Auf dem Weg von Queenstown nach Aoraki kommt man unweigerlich am Pukaki See vorbei. Das ist ein ungewöhnlicher Name, der in der deutschen Sprache bei Sechsjährigen sicherlich ein Kichern hervorrufen würde. Aber in Neuseeland gibt es Vögel, die Kakapo genannt werden. Warum sollte es dann keinen Pukaki See geben?

Auf jeden Fall ist der Nationalpark rund um den Mount Cook oder eben den Aoraki ein toller Ort für ein paar kleine Wanderungen. Es hilft, wenn es nicht allzu stark regnet und ich hatte Glück. Ich habe nur ein paar Tropfen abbekommen und der Berg hat ich mir zwar vor einem wolkenverhangenen Himmel aber immerhin vollständig gezeigt. Ein Drittel der Zeit versteckt der Aoraki seinen Gipfel in den Wolken. Der Maori-Name bedeutet Wolkendurchbrecher. Der englische Name ehrt den „Entdecker“ James Cook, der diesen Berg „entdeckte“, obwohl in alle, die hier lebten natürlich längst kannten.

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Milford Sound – Seelöwen unter wolkigem Himmel

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Milford Sound – Herrliche Seen, glasklare Spiegelbilder und neugierige Keas

Meine erste Station in Neuseeland war Queenstown. Diese Stadt am Lake Wakatipu ist bekannt für verschiedene Winter- und Funsportarten sowie für die herrlichen Berge, die sie umgeben. Statt mich von Klippen oder aus Flugzeugen zu stürzen, habe ich allerdings eine Tour zum berühmten Milfor Sound gebucht.

Obwohl der Milford Sound, der eigentlich ein Fjord und kein Sound ist, nur 55 Kilometer Luftlinie von Queenstown entfernt liegt, dauert die Fahrt dorthin über 3,5 Stunden. Das liegt daran, dass man den gesamten Lake Wakatipu umfahren muss. Es hat sich aber im Grunde gelohnt, denn die Busfahrt war bequem und die Landschaft wird ab Te Anau wirklich schön. Vorher gibt es vornehmlich Schafe und ein paar Hirsche zu sehen. Dann aber wird es ursprünglicher.

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Phillip Island – 32.000 Gründe für einen Besuch

By Kurz und schmerzlos, Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Phillip Island – Putzige Gesellen im Smoking

Wenn Ihr mal in Melbourne seid, kann ich Euch einen kleinen Ausflug nach Phillip Island südlich der Hauptstadt von Victoria sehr empfehlen. Verschiedene Touranbieter unternehmen Fahrten in kleinen Reisebussen, aber es ist auch problemlos möglich, mit einem Mietwagen auf die Insel zu fahren.

Phillip Island ist berühmt als die Pinguin-Insel. Und dafür gibt es einen guten Grund. Genauer gesagt 32.000 gute Gründe. Hier leben nämlich 32.000 Pinguine. Es sind Zwergpinguine, die kleinste der Pinguinarten auf der Welt. Die lustigen Gesellen sind nur etwa 35 Zentimeter hoch, haben aber alles, was ein Pinguin so braucht.

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Kapstadt – Hippe Stadt am Ende von Afrika

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Kapstadt – Zwischen Tafelberg und Gefängnisinsel

Kapstadt war so eine dieser Städte, die ich immer mal sehen wollte, aber es hat sich nie ergeben. Auch diesmal lag es nicht wirklich auf dem Weg, aber immerhin ein bisschen. Wer hätte gedacht, dass Kapstadt so super hip ist? Die gesamte Waterfront ist … ja, ich kann es nur hip nennen. Es gibt vegane Eiscreme, selbstgestrickte Rucksäcke und Ponchos, Yogahosen, Chiasamen-Getränke, Currygerichte in Pappschalen aus Recyclingmaterial, bunte Kunstwerke mitten auf den Straßen, Fudge mit Blaubeergeschmack und vieles mehr.

Ich entscheide mich für einen Cider mit Mandarinengeschmack. Eine gute Wahl. Der Helikopterflug, den ich mir gönne, ist sogar noch besser. Ich habe solches Glück mit dem Wetter und sehe den Tafelberg von allen Seiten, die zwölf Apostel und die gesamte Küste aus schwindelnder Höhe. Grandios!

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Persepolis – Das alte Persien wird lebendig

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Persepolis – Ein bisschen Frieden

Persepolis und Pasargadae sind Namen, die in vielen Geschichtsbüchern und vielen Museen auftauchen. Es sind urlate Städtenamen, die an vergangene Zivilisationen und antike Paläste denken lassen. Aber hättet Ihr gewusst, wo sie liegen? Persepolis hätte ich zumindest auf 1000 Kilometer genau verorten können, aber dass Pasargadae fast direkt daneben liegt, war mir nicht bewusst. Naja, eine Stunde Fahrt ist es schon noch und damals war es wahrscheinlich eine ganze Tagesreise.

Auf jeden Fall schaue ich mir Persepolis und Pasargadae an einem Nachmittag an, weil beide auf meinem Weg nach Schiraz liegen. Zuerst ist Pasargadae dran, aber dort ist nicht mehr viel vom einstigen Prunk übrig geblieben. Die Archäologen haben sich Mühe gegeben, konnten aber nur ein paar wenig spektakuläre Ruinen freilegen.

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Rotorua – Schwefel und Regen auf der Nordinsel

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Rotorua – Eine stinkende Touristenstadt

Rotorua stinkt. Ganz ehrlich. Es stinkt nach faulen Eiern. In der ganzen Stadt. Kein Scherz. Daran hat aber niemand schuld. Es gibt keine faulen Eier und es hat sich auch kein Tor zur Hölle geöffnet. Es sind ganz einfach die Schwefelquellen, die rund um Rotorua aktiv sind.

Schon wenn man in Richtung Zentrum fährt, dampft es an verschiedenen Stellen. Heißer Wasserdampf kommt aus Löchern in der Erde und taucht die Stadt in diesen charakteristischen Schwefelduft. Ich fühle mich sofort wie nach Island versetzt, ans gegenüberliebende Ende der Welt.

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Hobbiton – Tolkiens Auenland mitten in Neuseeland

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Hobbiton – Man muss kein Nerd sein, aber es hilft

Liebt Ihr die Filme der Trilogie „Herr der Ringe“? Oder vielleicht das Buch? Oder die Hobbit-Filme? Ich bin ein mittelgroßer Fan. Nicht zu ekstatisch. Also ich kann die Filme nicht mitsprechen, aber ich habe sie zu Hause auf DVD und schon mindestens fünfmal gesehen. Als ich in Neuseeland die Möglichkeit hatte, mir das Filmset von Hobbiton anzusehen, war ich sofort Feuer und Flamme.

Ende der 90er Jahre haben die Macher von Herr der Ringe sich in Neuseeland umgeschaut und nach den einzelnen Orten gesucht, die im Film vorkommen sollten. Sie haben am Mount Cook beziehungsweise Aoraki tolle Kulissen gefunden. Matamata erschien ihnen perfekt für das Auenland, in dem die Hobbits wohnen.

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