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Death Valley – die mühsame Reise zu den mysteriösen Steinen

Death Valley – Wandernde Steine auf ihrer Rennstrecke in freier Wildbahn

 

Die wandernden Steine gehören sicherlich zu den faszinierendsten Naturphänomenen in Kalifornien. Sie werden immer wieder gerne fotografiert und haben Forschern viele Jahrzehnte lang Rätsel aufgegeben. Nun haben wohl einige Wissenschaftler herausgefunden, dass diese Steine sich über ihre Rennstrecke bewegen, wenn des nachts Feuchtigkeit gefriert und ihnen eine glatte Oberfäche zum Rutschen liefert. Der Wind spielt bei diesem Szenario auch eine Rolle.

Auch wenn einige der kreativeren Theorien reizvoller waren, scheint diese doch recht nah an der Wahrheit zu liegen. Das macht die wandernden Steine jedoch nicht weniger faszinierend und sehenswert. Sie liegen allerdings nicht gerade auf dem Weg – egal welchen Weg man nimmt.

Mein Ausflug zu den wandernden Steinen begann in dem merkwürdigen Örtchen Beatty, wo es ein Kasino, drei Restaurants, einen Dollarshop, vier Hotels und natürlich zwei Fastfoodketten gibt. Ich habe in einem Hotel übernachtet, das es für eine gute Idee hielt, über den Betten Fotos von Atompilzen aufzuhängen. Merkwürdiges Verständnis für Romantik… aber immerhin liegt Beatty nicht sehr weit vom Atomtestgelände in Nevada entfernt.

Zunächst erreiche ich nach einer Stunde den Death Valley Nationalpark und dann nach einer Weile die Abzweigung, wo es Richtung Race Track geht. Dort, auf der Rennstrecke bewegen sich die Steine nicht ganz so rasend wie man sich das bei dieser Namensgebung vorstellen würde, aber immerhin sehr viel schneller als es die meisten Steine auf der Welt tun.

27 Meilen muss man auf einer ziemlich schlechten, teils steinigen Schotterpiste zubringen, um zu dem am besten versteckten Highlight des Death Valley Nationalparks zu gelangen. Die Jeeps und Landrover, die unsere Mietwagen entgegen kamen, mussten uns entweder für dämlich oder für waghalsig halten. Trotzdem erreichte ich schließlich mein Ziel.

Der gesamte Race Track ist faszinierend und erlaubt tolle Spielchen mit der Kamera. Aber natürlich sind die Fotos von den wandernden Steinen letztendlich den langen Ausflug wert gewesen. Wenn Ihr am Ende dann wieder zurück fahrt, um euch noch mehr vom Death Valley Nationalpark anzusehen, dann macht unbedingt am Ubehebe Crater halt. Der ist wirklich fotogen!

Eure Beatrice!

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