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Abenteuer Archive • Beatrice Sonntag

Cape Coast und Elmina – Zwei Sklavenburgen an der Goldküste

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Cape Coast und Elmina – Bunte Fischerboote und eine grausame Geschichte

Cape Coast liegt etwa 150 Kilometer westlich der ghanaischen Hauptstadt Accra an der Küste, die einst als Goldküste bekannt war. Das goldreiche Gebiet des heutigen Ghana zog schon vor vielen hundert Jahren die Europäer magisch an und jeder wollte ein Teil des Kuchens abhaben, koste es, was es wolle. Wie grausam und unmenschlich die Europäer tatsächlich vorgingen, um zunächst mit Gold und Elfenbein, später mit Menschen zu handeln, ist heute kaum vorstellbar. Mir zumindest fällt es schwer, das Ausmaß der Gewalt und Verachtung zu begreifen.

Eindrucksvolles Zeugnis dieser Epoche sind die beiden Sklavenburgen in Cape Coast und in Elmina. Die Burg von Elmina wird als Elmina Castle oder St. George Castle bezeichnet. Sie ist die erste Burg in Westafrika gewesen, die von Europäern erbaut wurde und zwar von den Portugiesen im Jahr 1482. Das war noch bevor Amerika „entdeckt“ wurde.

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Hadibu – Vergessener Außenposten der Zivilisation

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Hadibu – Schandfleck im Wandel

Das schönste an Hadibu ist vielleicht der Name der Stadt. Nach einer Woche auf der Insel Sokotra freute ich mich darauf, die Inselhauptstadt zu erkunden, auch wenn ich nicht so recht wusste, was ich mir dort ansehen wollte. Hadibu ist immerhin eine Universitätsstadt. Die Bewohner der Insel haben die Auswahl zwischen einer saudi-arabischen, einer emiratischen und einer jemenitischen Uni. Letztere ist günstiger, hat aber auch einen schlechteren Ruf.

In Hadibu gibt es ein Fußballstadion, das sehr modern wirkt. Es hat kein Dach, ist daher also eher ein Fußballplatz. Der Zaun, der das Spielfeld umgibt, wirkt neu. Er verhindert, dass Bälle das Stadion verlassen. An einer Seite befindet sich eine Tribüne. Aber die Zuschauer sitzen auch auf der etwa drei Meter hohen Mauer, die den Fußballplatz umgibt. Es geht sehr gesittet zu und niemand stört sich daran, dass ich das Gelände betrete. Offenbar ist der Besuch kostenfrei.

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Abomey – Spuren von Dahomey

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Abomey – Königspaläste in Benin

In Abomey in Benin stehen mehrere Paläste, die einem alten Geschlecht von Königen gehört haben. Es gab vierzehn Könige, von denen zwölf in Abomey ihre Paläste gebaut haben, und zwar jeder jeweils einen eigenen.

Heute stehen die Überreste dieser Königspaläste von Abomey auf der Liste des UNESCO Welterbes und sind geschützt. Sie werden nach und nach restauriert und es sind nur Teile der mehrere Hektar großen Anlage begehbar für Besucher.

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Homhil – Der schönste Infinity Pool der Welt

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Homhil – Erfrischung wo sie gebraucht wird

Die kleine Ortschaft Homhil liegt an der Nordküste Sokotras, östlich von Hadibu. Das Örtchen ist nichts Besonderes. Hier leben ein paar hundert Menschen, friedlich und in sehr einfachen Verhältnissen. Sie leben zwischen der steilen Kante, wo es etwa 300 Höhenmeter zum Hochplateau hinauf geht und der Küste mit ihren herrlichen weißen Sandstränden. Im Grunde ein Paradies.

Touristen kommen nach Homhil allerdings nicht wegen des Dorfes, sondern wegen des Infinity Pools. Wer hat denn hier einen Infinity Pool gebaut? Sowas gibt es doch sonst nur in Luxushotels. Ganz einfach: Es war die Natur. Sie hat hier einen wunderschönen Pool entstehen lassen, der vom Wasser der Hochebene gespeist wird und aus dem sich ein Wasserfall hinunter in Richtung Küste stürzt. Es ist ein Infinity Pool, weil man das Meer sehen kann, während man darin badet. Das ist die Definition eines Infinity Pools. Darüber hatte ich mir noch nie Gedanken gemacht. Warum auch.

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Grand Popo – Die Nachtwächter von Heve

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Grand Popo – Voodoo hautnah erleben

In Benin liegt die Stadt Grand Popo ganz im Südwesten des Landes an der Küste. Grand Popo ist eine der Städte, in denen der Voodoo seine Wurzeln hat. Hier spürt man regelrecht die Präsenz der Geister und der Ahnen. Überall in der Umgebung von Grand Popo – schon der Name ist klasse – kennen die Menschen den Zangbeto-Tanz.

Ein Zangbeto ist ein Nachtwächter. Es sind Wesen, die ein Dorf oder eine Volksgruppe in der Nacht beschützen. Wer einem Zangbeto-Tanz beiwohnt, wird sich unweigerlich fragen, ob da nicht doch etwas dran ist, an dem Voodoo, denn hier erwacht die Magie zum Leben.

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Kara – Der friedliche Norden von Togo

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Kara – Lehmburgen und Fetische

Die Stadt Kara liegt im Norden von Togo und ist deutlich kleiner als das geschäftige Lomé im Süden. Hier schlagen die Uhren anders. Das Leben ist ruhiger und langsamer als in der Hauptstadt. Allerdings sicher nicht leichter, denn in der Umgebung von Kara arbeiten die Menschen hart auf ihren Feldern. Es fehlt an Vielem. Die Straßen sind weniger gut ausgebaut als im Süden.

Ich war in Kara auf dem Weg von Nattitingou in Benin nach Tamale in Ghana. So konnte ich zwei Tage lang auch den Norden Togos erleben. Kara an sich hat mir dabei nur als Schlafstätte gedient. Spannend für mich war die Umgebung der Stadt, wo ich in vielen kleinen Dörfern die Kultur, Architektur und Traditionen dieser Region sehen wollte.

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Paharpur – Unesco Welterbe Somapura Mahavihara

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Paharpur – Uraltes Zeugnis des Buddhismus

Einer der Höhepunkte einer Reise durch den Nordwesten von Bangladesch ist ein Abstecher zum größten buddhistischen Kloster südlich des Himalaya, dem Somapura Mahavihara. Dieser Superlativ und die schiere Größe des Komplexes haben dafür gesorgt, dass das Kloster oder besser gesagt seine Überreste auf der Liste des UNESCO Welterbes stehen.

Es ist bei weitem nicht die einzige Sehenswürdigkeit in Paharpur, aber sicherlich die eindrucksvollste. Auf einer Fläche von elf Hektar erhebt sich in der Mitte das eindrucksvolle Klostergebäude, das sicherlich einst wunderschön gewesen ist. Das riesige Bauwerk aus Ziegelsteinen war einst mit Terrakottaorgnamenten verziert, von denen noch einige erhalten sind. Andere wurden restauriert.

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Naogaon – Zauberhafter Ruinenpalast

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Naogaon – Ruine, Moschee, Tempel und Reis

Naogaon ist eine von vielen Städten im Nordwesten von Bangladesch, deren Name exotisch klingt und von denen die meisten Menschen in Europa noch nie gehört haben. Es gibt dort allerdings außer vielen Reisfeldern auch ein paar kulturelle und historische Highlights zu sehen.

Zunächst einmal liegt die Kusumba Moschee auf dem Weg zwischen Rajshahi und Naogaon. Diese steht auf meinem Programm und gilt als eine der schönsten Moscheen in Bangladesch. Es ist ein altes Bauwerk, das zwischen 1540 und 1558 gebaut wurde. Damals kam Giyasuddin Shah aus dem heutigen Afghanistan nach Bangladesch, um sein Suri-Reich auszuweiten und den Islam zu verbreiten. Was wäre geeigneter für eine Missionierungsmission als eine schöne eindrucksvolle Moschee? Außerdem brauchten er und sein Gefolge ja eine Moschee, um zu beten.

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Sirajganj – Wo sich Ziege und Storch gute Nacht sagen

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Sirajganj – Ein Tempel und eine Joghurtfabrik

Irgendwo zwischen Dhaka und Rajshahi liegt am Brahmaputra eine kleine Stadt, in dem es einen recht gut erhaltenen Terrakotta-Tempel gibt. Er heißt Navarathna Tempel und es handelt sich um einen Hindutempel, der Anfang des 18. Jahrhundert gebaut wurde. Ein Freund des damaligen Königs lebte hier und dieser König baute für ihn natürlich auch einen Tempel. Nicht nur für ihn, hauptsächlich für Krishna.

Im Grunde tut das Kulturministerium nicht viel für die Altertümer, die hier überall einfach so herumstehen, aber dieser Tempel hat immerhin einen Aufpasser, der das Tor morgens auf und abends absperrt, der das Gras schneidet und der außerdem aufpasst, dass niemand Graffiti sprüht.

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Las Vegas – alle Jahre wieder

By Kurz und schmerzlos 6 Comments

Las Vegas – immer eine Reise wert

Sicher wundert Ihr euch, warum ich fast jedes Jahre einen Blogartikel über Las Vegas schreibe. Irgendwie passt das doch überhaupt nicht in mein sonstiges Reiseprogramm. Stimmt. Da habt Ihr recht. Aber es gibt Gründe dafür. Einen Grund genauergesagt: Ich habe Familie in Las Vegas. Mein Schwager wohnt dort und daher steht dieses ungewöhnliche Reiseziel jedes Jahr zwischen Algerien, Angola, Albanien und Andorra auf dem Programm: Amerika!

Jedes Mal mache ich ein paar Fotos und ich kenne die Stadt immer besser. Daher spielt mein Roman, der im Herbst in einem deutschen Verlag erscheinen wird, in Las Vegas. Ich halte euch hier natürlich auf dem Laufenden über die nächsten Schritte auf meinem Weg zum ersten Roman, hier und auf Facebook. Ich bin sooo gespannt. Es ist ein humorvoller Roman mit einem Hauch Science Fiction. Okay, es geht um Aliens, aber eben auch um Las Vegas. Trotz aller Vorurteile eine spannende und einmalige Stadt!

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