Skip to main content
Tag

Europa Archive • Seite 3 von 13 • Beatrice Sonntag

Salem – Kloster für die High Society

By Kurz und schmerzlos No Comments

Salem – Das entbehrungsreiche Leben im Kloster

Bei meiner Reise an den Bodensee habe ich am Kloster in Salem einen Zwischenstopp eingelegt. Ich hatte die Wahl zwischen dem Affenberg und dem Kloster, aber vor etwa 40 Jahren war ich mal auf dem Affenberg gewesen und hatte dort eine traumatisierende Erfahrung gemacht, als mir ein Affe mein Spielzeug wegnahm und es hinauf auf den Baum mitnahm. Spielzeug ist der falsche Begriff. Es war Bert, mein Wegbegleiter und zweitbester Freund (gleich nach Ernie). Der Affe verschleppte Bert auf den Baum und biss ihm in die Nase. In die Nase!

Also fiel die Wahl in diesem Jahr auf das Kloster von Salem. Da es irgendwo im Nirgendwo liegt, sind die Parkplätze frei. Eine tolle Sache. Sobald man das Kassenhäuschen passiert hat, fühlt man sich hier gleich in vergangene Zeiten versetzt, denn alles wirkt ehrwürdig und historisch. Klar, das Münster hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel – sie ist 1414 eingeweiht worden – und das Kloster auch, aber nur wenige Gebäude bewahren sich ihren Charme so gut.

Read More

St. Gallen – Alte Bücher und noch ältere Mumien

By Kurz und schmerzlos No Comments

Gallen – Sauberes und elegantes Idyll in der Ostschweiz

Den Besuch in St. Gallen habe ich einem Vorschlag meiner Schweizer Brieffreundin zu verdanken. Ja, richtig gelesen. Ich bin so alt, dass ich tatsächlich Brieffreundinnen habe. St. Gallen liegt ein paar hundert Meter höher als Konstanz, wo ich in den Zug eingestiegen war. Da es in Konstanz aber stattliche 31 Grad waren, hat die klimatische Veränderung an diesem schönen Sommertag eigentlich nur Vorteile gehabt.

St. Gallen ist sehr modern und kam mir bei meinem Besuch unglaublich sauber vor. Eine Studentenstadt, aber es müssen sehr disziplinierte Studenten sein. Vom sehr sauberen Bahnhof sind es nur ein paar Häuserblocks bis in den sehr sauberen Stiftsbezirk, der das Zentrum von St. Gallen darstellt. Da stehen einige sehr eindrucksvolle Gebäude, die zwischen den teils windschiefen Fachwerkhäusern aus dem Mittelalter und einigen gotischen Bürgerhäusern aus dem 14. bis 16. Jahrhundert ziemlich auffallen.

Read More

Canterbury – Eine Wahnsinnskathedrale

By Allgemein No Comments

Canterbury – Wie die britische Kirche entstand

Canterbury liegt südöstlich von London im Süden von England und damit in einer Region, die voller Geschichte steckt. Schon auf dem Weg dorthin erfuhr ich viel über Großbritannien. Zum Beispiel hat Canterbury eine Rolle bei der Entstehung der englischen christlichen Kirche gespielt, denn die Briten sind ja mehrheitlich Anhänger der anglikanischen Kirche, nicht katholisch oder evangelisch, wie bei uns.

Die Geschichte ist ziemlich klasse und zeigt mal wieder, dass Religion nur ein Mittel der Machtausübung war und ist. Henry VIII. war katholisch. Er war verheiratet. Alles war prima, bis er feststellen musste, dass seine Angetraute ihm nur eine Tochter schenkte. Kein Sohn bedeutete, dass er keinen Thronerben hatte und das was damals ein richtiges Problem. Also schrieb er an den Papst und bat diesen, eine Ausnahme von den strengen katholischen Regeln zu machen. Er wollte die Scheidung, aber natürlich eine Scheidung, die von der katholischen Kirche offiziell anerkannt wurde. Der Papst war nicht einverstanden.

Read More

Meersburg – Mittelalterlich am Bodensee

By Kurz und schmerzlos No Comments

Meersburg – Elegante Residenz und alte Burg

Der Bodensee war auch eines dieser Ziele, die ich mir eigentlich für meine Rentenzeit aufheben wollte. Aber wie es der Zufall oder das Schicksal wollten – vielleicht auch beide – habe ich in diesem schönen von Flugausfällen und Kofferchaos beeinträchtigten Sommer ein paar Tage am Bodensee verbracht. Ein paar ganz besonders sonnige und heiße Tage sogar.

Meersburg ist eine der Städte, die am Bodensee liegen und zwar am Nordufer in Deutschland. Es ist keine besonders große Stadt. Sie liegt an einem Hang am Seeufer und besteht im Grunde aus der Burg und dem neuen Schoss oben sowie der eigentlichen Stadt unten am Ufer. Auf Kupferstichen und Gemälden aus dem Mittelalter ist das genauso dargestellt und heute gibt es im Grunde nur ein paar mehr moderne Gebäude, die drumherum stehen. Sonst ist alles beim Alten.

Read More

Madrid – Sangria und Surrealismus

By Kurz und schmerzlos No Comments

Madrid – Hochsommer im Mai

Wenn Ihr schon mal in Madrid wart, wisst Ihr sicher, dass auf der Plaza del Sol nicht nur die tolle Uhr steht, die den Spaniern am Silvesterabend den Rhythmus fürs Traubenessen angibt, sondern auch eine Statue von einem Bären. Er reckt sich an etwas, das ein großer Brokkoli oder mit etwas Fantasie auch ein Baum sein könnte. Obwohl die Statue noch nicht alt ist, versteckt sich hinter ihr eine alte Geschichte.

Die Plaza del Sol ist nämlich der dritthöchste Punkt in Madrid. Für den höchsten Punkt scheint sich niemand zu interessieren. Auf dem zweithöchsten Punkt ist seinerzeit Luzifer höchstpersönlich gelandet, als er vom Himmel fiel und hier am dritthöchsten Punkt der Stadt haben sich irgendwann die Katholiken niedergelassen, weil sie von hier aus so schön die sieben Sterne des Sternbildes des großen Wagens erkennen konnten. Die Katholiken hatten vielleicht zu viel Wein getrunken, denn sie erkannten in den sieben Sternen keinen Wagen, sondern eindeutig einen Bären. Und nicht nur das. Es war eindeutig eine Bärin. Und basierend auf dieser Geschichte hat vor ein paar Jahren jemand diese Statue hier aufgestellt.

Read More

Geldingadalur – Noch ein Mal, weil es so schön war!

By Kurz und schmerzlos No Comments

Geldingadalur – Vulkanausbruch bei Sonnenschein

Es gibt viele magische Orte auf dieser schönen Erde, die ich mit Begeisterung schon zweimal oder auch mehrmals besucht habe. Die Tempel von Angkor Wat, das Empire State Building, das Taj Mahal, den Louvre, die Petronas Towers in Kuala Lumpur, den Hafen in Singapur, die verbotene Stadt in Peking, den Palast der Winde in Jaipur, die vatikanischen Museen, die Katakomben in Paris, die Ha Long Bucht in Vietnam und einige mehr. Es gibt noch mehr wundervolle Orte, die ich in den nächsten Jahre ein zweites Mal aufsuchen werde, einfach weil die Erinnerung verblasst und auch weil ich jetzt eine so viel bessere Kamera habe.

Dass ich eine Attraktion allerdings zweimal innerhalb von weniger als einer Woche besuche, ist soweit ich mich entsinnen kann, noch nicht vorkommen. Dazu musste erst ein Vulkan neu entstehen.

Read More

Thingvellir – Das älteste Parlament der Welt

By Kurz und schmerzlos No Comments

Thingvellir – Schöne Felsen und neugierige Gänse

Thingvellir ist ein ganz besonderer Ort in Island und zwar aus verschiedenen Gründen. Zum einen stoßen am Thingvellir die amerikanische und die eurasische Kontinentalplatte aufeinander. Es hat sich die Sifra Spalte gebildet und hier kann man, wenn man ausreichend Geduld mitbringt, beobachten, wie die Platten sich jedes Jahr um etwa sieben Millimeter weiter voneinander entfernen. Das erklärt zwar nur zum Teil die immer teurer werdenden Interkontinentalflüge, aber es ist immerhin mal ein Hinweis.

Die Geduld hatte ich natürlich nicht. Ich glaube es den isländischen Wissenschaftlern, die hier komplizierte und auch ganz einfache Messgeräte aufgestellt haben.

Read More

Golden Circle – Islands berühmtester Geysir

By Kurz und schmerzlos No Comments

Golden Circle – Strokkur und seine schlafenden Freunde

Der Golden Circle ist sozusagen das Must-See in Island. Hier liegen der eindrucksvolle Wasserfall Gulfoss, das Geysirgebiet mit dem Strokkur-Geysir und Thingvellir relativ dicht beieinander und lassen sich prima zu einem Tagesausflug von Reykjavik aus kombinieren.

Genau das habe ich auch getan, als ich im Frühjahr 2021 in Island war, um mir den neuesten aktiven Vulkan der Welt anzuschauen. Es wäre ja schade gewesen, nur einen Tag in Island zu bleiben. Also: Golden Circle, here I come. Auf der Fahrt zum Geysir Strokkur zeigte sich Island meteorilogisch gesehen von allen Seiten. Es gab Regen, Starkregen, Nieselregen, Platzregen, sanften Regen und noch ein paar weitere Arten von Niederschlag. Immerhin blieb der Hagel aus. Zwischendurch zeigte sich Sonnenschein, aber leider nur scheu. Am Geysirzentrum angekommen, war es glücklicherweise windstill und der Regen hatte sich auf einer Stärke mittleren Niveaus eingependelt. Also konnte ich mit einem Regenschirm und der Kamera bewaffnet ganz prima den kleinen Rundweg zwischen den einzelnen Geysiren entlang spazieren.

Read More

Südisland – Unterwegs auf der Ringstraße, Hringvegur

By Kurz und schmerzlos No Comments

Südisland – Gletscher, schwarze Strände und flauschige Schafe

Obwohl ich diesmal Island nur einen kurzen Besuch von vier Tagen abgestattet habe, wollte ich immerhin einem dieser vier Tage im Süden der Insel verbringen. Mein Navi war leider nicht in der Lage, die verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu identifizieren. Zumindest kannte es die Namen nicht. Aber glücklicherweise führt die Ringstraße einmal um Island herum und wenn man die erst einmal gefunden hat, ist es auch nicht schwer, sich zurechtzufinden. Alle Attraktionen an der Ringstraße sind ausgeschildert.

So fand ich einwandfrei zum Reynisfjara, dem magischen schwarzen Strand mit der ungewöhnlichen Basaltsteinformation. Hier hatte ich sogar das Glück neben einem kurzen Schauer auch ein paar Sonnenstrahlen zu erwischen. Und das alle in 15 Minuten. Island ist bekannt dafür, dass es sein Wetter wechselt, wie andere ihre Männer. Oder waren es Unterhosen? Auf jeden Fall noch öfter. Reynisfjara liegt fast an der südlichsten Spitze von Südisland. Ein wunderschönes Fleckchen Natur.

Read More

Reykjavik – Stadt der Penisse und teuren Biere

By Kurz und schmerzlos No Comments

Reykjavik – Eine Regenbogenstraße zwischen Harfe und Kirche

Vor einigen Jahren war ich schon einmal in Reykjavik. Schon damals dachte ich, dass die Stadt im Vergleich mit anderen nordischen Städten durchaus noch deutlich bunter sein könnte. Es gibt zwar einige schöne Häuser, die in knalligen Farben gestrichen sind und auch ein paar schöne Graffiti, aber die sind jeweils so über die Stadt verteilt, dass es nur vereinzelte Ecken sind, wo sich tolle Fotos schießen lassen. Da wurde in den vergangenen acht Jahren kaum nachgebessert. Eine ganze Straße, also der Asphalt selbst, wurde begrüßenswerterweise in den Farben des Regenbogens angemalt. Das macht schon etwas daher!

Die Halgrimmskirkja ist zugegebenermaßen – von außen – ein Meisterwerk. Gefällt mir gut. Ebenso die Harpa, das Opernhaus. Klar, bei Sonnenschein hätten beide noch viel schöner ausgesehen, aber ich habe diesmal nicht allzu großes Glück mit Island und seinem Wetter.

Read More