Skip to main content
Tag

Himalaya Archive • Beatrice Sonntag

Gangtok – Kultur über den Wolken

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Gangtok – Das Zentrum von Sikkim

Die Hauptstadt von Sikkim ist Gangtok. Das war auch schon so, bevor Sikkim 1975 zu einem Bundesstaat von Indien gemacht wurde. Damals war Sikkim ein Königreich, allerdings eines, das von einem religiösen Führer regiert wird, vergleichbar mit Tibet. Der erste König von Sikkim wurde von drei Lamas gekrönt, die in ihm die Reinkarnation einer wichtigen religiösen Persönlichkeit sahen. Das war im 17. Jahrhundert.

Die Geschichte von Sikkim ist interessant, allein schon wegen der Ureinwohner von Sikkim. Es sind die Lepcha. Sie glauben, dass sie von einer Göttin aus dem Schnee des Kangchenjunge gemacht wurden. Wissenschaftler vermuten, dass sie entweder aus Tibet oder aus Japan oder aus Myanmar oder aus der Mongolei kamen. Also, sie wissen es auch nicht.

Read More

Märchenwiese und Nanga Parbat – Ausblick auf den neunthöchsten Berg der Erde

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Nanga Parbat – Eisriese im Himalaya

Nachdem ich durch den Karakorum gefahren worden bin, ist es schließlich soweit, den Abstecher in den Himalaya anzugehen. Im Rajkot Tal beginnt die Reise, die drei Tage dauern soll. Wenn man bedenkt, dass richtige Bergsteiger mindestens zwei Wochen brauchen, um den Nanga Parbat dann auch wirklich zu besteigen, bei schlechtem Wetter gerne auch mal vier Wochen, ist meine Dreitagesexpedition nicht besonders ehrgeizig.

Glücklicherweise besitze ich keinerlei Ehrgeiz, der mich dazu bringt, auf 8000 Meter hohe Berge zu steigen und dort mehrere Tage in Eis und Schnee zu verbringen. Ich bin mehr so der Typ, der Berge von unten ganz schön findet. Am Nanga Parbat ist unten allerdings ein relativer Begriff.

Read More

Chimi Lhakhang – ein Tempel voller Hunde und Penisse

By Asiens letzte Geheimnisse No Comments

Chimi Lhakhang – wo der heilige Verrückte die Fruchtbarkeit predigte

Der Chimi Lhakhang ist ein kleiner Tempel in der Nähe von Punakha. Wenn er auch baulich nicht sehr bemerkenswert ist, so handelt es sich doch um einen der faszinierendsten Tempel im kleinen Königreich Bhutan im Himalaya. Rund um den Chimi Lhakhang dreht sich nämlich alles um Fruchtbarkeit im Allgemeinen und um den Penisse um Besonderen.

Der Weg zu der beinahe unscheinbaren Tempelanlage führt durch Reisfelder, auf denen das eine oder andere Rind stehen. In regelmäßigen Abständen sind Gebetsfahnen verschiedener Größen aufgestellt, die im Wind flattern und die Gebete der Gläubigen gen Himmel tragen. Schließlich erreicht man ein reich verziertes Tor aus Holz sowie eine Hinweistafel, die den Besucher darauf aufmerksam macht, dass er nun das Gelände des Chimi Lhakhang betritt. Der Tempel ist Drukpa Kinley gewidmet, der auch als der „divine Madman“, also der heilige Verrückte bekannt ist. Read More

Shimla – Kolonialbauten und die Affenmafia

By Touristin aus Leidenschaft No Comments

Englischer Kolonialcharme in sauberer Luft

Shimla ist eine Stadt im Norden von Indien, die man bestimmt auch mit dem Flugzeug erreichen kann. Der schönste Weg nach Shimla führt aber über die Eisenbahnstrecke, die Kalka mit Shimla verbindet und sich malerisch zwischen Gebirgstälern entlang schlängelt. Zahllose Brücken und noch mehr Tunnel ermöglichen es dem sogenannten Toy Train, die einst britische Stadt zu erreichen.

In Shimla sind die Spuren der Briten noch sehr präsent. Es gibt zwei Einkaufsstraßen: Die Mall, die etwas breiter ist und von hübschen Kolonialbauten gesäumt ist und den Lower Bazaar, der sich durch eine enge Gasse, grausames Gedränge in bester indischer Art und chaotisch gebastelt wirkende Fassaden auszeichnet. Die Atmosphäre in den beiden parallel zueinander verlaufenden Straßen könnten nicht unterschiedlicher sein.

Read More

Dharamsala – Indien trifft Tibet

By Touristin aus Leidenschaft No Comments

Ein Stück Tibet in Indien

Dharamsala ist eine Stadt in den Bergen im Norden von Indien. Bekannt wurde die Stadt dadurch, dass 1959 der 14. Dalai Lama hierher kam, als er von den Chinesen aus seiner Heimat vertrieben wurde. Seit den 60er Jahren hat die tibetische Exilregierung ihren Sitz hier in Dharamsala. Was eigentlich nur eine Notlösung für ein paar Monate sein sollte, wurde zu einer nun schon über 50 Jahre währenden völkerrechtlichen Katastrophe.

In Dharamsala gibt es nun einen Komplex, in dem der Dalai Lama seinen Wohnsitz hat, in dem ein Tempel und ein Museum zur traurigen Geschichte Tibets untergebracht sind. Im Vergleich zum Potala Palast in Lhasa ist dieser Wohnsitz ein erbärmlicher Ersatz. Das Museum hat mich in tiefe Trauer und Wut versetzt und es ist mir ein absolutes Rätsel, wie der Dalai Lama es schafft, diese Wut nicht zu empfinden. Er ist einfach ein so viel besserer Mensch als ich es bin und wenn ich über ihn nachdenke, dann könnte ich fast daran glauben, dass er tatsächlich schon sein 14. Leben lebt. Ein einziger Mensch kann einfach nicht so viel Verständnis und Mitgefühl aufbringen.

Read More

Bhutan – Wo das Glück zu Hause ist

By Asiens letzte Geheimnisse 2 Comments

Bhutan – das vielleicht glücklichste Land der Welt!

 Thimphu Dzong Kreisel

Nachdem ich in Nordkorea das wohl unglücklichste Land der Welt besucht habe und mich dort sehr eigenartig gefühlt habe, wollte ich unbedingt ein glückliches Land sehen. Welches Land sollte dafür besser geeignet sein als Bhutan, ein Land, dessen König davon überzeugt ist, dass das Glück seiner Mitbürger wichtiger ist als der wirtschaftlichen Fortschritte?

 

 Punakha  Tempel Kamsun yuley

Um nach Bhutan zu gelangen, muss ich mir eine von fünf Städten aussuchen, von denen aus die bhutanische Flugfgesellschaft Druk Air exklusiv nach Paro startet. Ich wähle die quirlige Metropole Delhi als Zwischenstation und nur etwa 17 Stunden, nachdem ich etwas hektisch meine Arbeitsstelle verlassen habe, befinde ich mich im Landeanflug auf den Flughafen Paro. Die zuversichtliche Stimme des Piloten, die beruhigende Musik aus den Lautsprechern und die Berge des Himalaya, die für meinen Geschmack weit genug von den Tragflächen entfernt sind, sorgen dafür, dass ich mich nicht unwohl fühle. Dass der Flughafen von Paro einer der gefährlichsten der Welt sein soll, kann ich kaum nachvollziehen.

Read More