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Lateinamerika Archive • Beatrice Sonntag

Santa Cruz – Auf geht’s nach Galapagos

By Auf nach Anderswo 3 Comments

Santa Cruz – Willkommen im Paradies

Die Insel Baltra ist nördlich der Insel Santa Cruz gelegen. Sie ist winzig klein, selbst im Vergleich zu der selbst nicht gigantischen Insel Santa Cruz. Auf Baltra befindet sich aber immerhin einer von zwei Flughäfen, welche die Galapagos Inseln bedienen. Dort bin ich gelandet und habe mich dann von einem Bus zum Bootsanleger fahren lassen. Ich unternehme nämlich auf den Galapagos Inseln die zweite Kreuzfahrt meines Lebens. Sicherlich wird sie vollkommen anders als die Kreuzfahrt auf dem Nil vor elf Jahren.

 

Der Bootsanleger erfüllt schon fast alle Erwartungen, die ich an die Galapagos Inseln hatte, denn auf den Felsen daneben sitzen Marine-Iguanas und Pelikane. Unter dem Anlegesteg gähnen drei Seelöwen vor sich hin und schauen gelangweilt den Touristen zu, die in kleine Schlauchboote steigen.

 

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Santo Domingo – kolonialer Charme in der Dominikanischen Republik

By Kurz und schmerzlos No Comments

Santo Domingo und Boca Chica

Irgendwie ist es mir diesmal gelungen, auf dem Weg zu meinen Verwandten in den USA einen mehrtägigen Zwischenstopp im Süden der Dominikanischen Republik einzuschieben. Die Flugverbindung war zwar nicht unbedingt perfekt, aber sie hätte auch deutlich schlechter sein können. Mit dem Besuch in Santo Domingo bin ich nun schließlich in 123 Ländern gewesen. Eine schöne Zahl, um das Jahr 2019 abzuschließen.

Das eigentliche Ziel dieser Tour waren gleichermaßen die koloniale Stadt Santo Domingo und die herrlichen Wetterverhältnisse in der Dominikanischen Republik um diese Jahreszeit. Der Jahreswechsel geht ja in Deutschland immer mit jeder Menge Kälte und Dunkelheit vonstatten. Auch in Las Vegas würde mich Kälte erwarten, wenn auch immerhin bei Sonnenschein. Das Wetter in Santo Domingo und in Boca Chica, dem Touristenstädtchen an der Südküste, wo ich ein recht erschwingliches Hotel gefunden hatte, hielt, was es versprach. Es war die ganze Zeit über warm bis heiß. Sogar das Meerwasser war angenehm und ich konnte mich absolut nicht beklagen.

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Boquete – Zufluchtsort für Rentner und Quetzales

By Sehnsucht nach Überall No Comments

Boquete – Das Landesinnere von Panamas

Von Boquete hörte ich zum ersten Mal, als ich mich über Panama informierte und darüber, wo man dort am besten die Natur erleben kann. Von Bocas del Toro aus liegt Boquete nur eine halbständige Bootsfahrt und eine vierstündige Busfahrt entfernt. In Boquete gibt es einen Vulkan, den Baru, von dem aus man bei gutem Wetter bis zum Atlantik auf der einen und bis zum Pazifik auf der anderen Seite blicken kann. Da ich aber nur zwei Tage Zeit hatte, habe ich mich gegen den beschwerlichen Aufstieg auf den Baru entschieden.

Man kann sich am Abend gegen 8 Uhr auf den Weg machen, kommt dann bei Sonnenaufgang oben an und muss sich dann gleich wieder auf den Rückweg machen. Irgendwie klang das nicht ganz so attraktiv in meinen Ohren. Es gibt ja auch noch jede Menge andere Aktivitäten und auch sehr viele verschiedene Wanderwege. Ich habe mich für den Pipeline Trail entschieden. Dieser kurze aber schöne Wanderweg ist bekannt dafür, dass es dort einige Exemplare des berühmten Quetzal gibt. Mit meinem ortskundigen Führer, dem etwa 70 Jahre alten Feliciano, hatte ich die perfekte Begleitung. Feliciano hat es nämlich geschafft, den Quetzal aufzuspüren.

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Bocas del Toro – Paradiesische Strände und Streetfood

By Sehnsucht nach Überall No Comments

Bocas del Toro – Karibisches Flair an Panamas Atlantikküste

Eine Reise nach Panama wäre nicht komplett ohne einen Abstecher an die Atlantikküste. Hier liegt das Bocas del Toro Archipel mit seinen vielen kleinen und etwas größeren Inseln. Auf der Insel Colon gibt es in dem Hauptort Bocas del Toro viele kleine bunte Häuser, mindestens zehn Supermärkte, die von Chinesen betrieben werden, etwa 20 Restaurants und ebenso viele kleine Hotels. Vom Flughafen aus kann ich zu meinem Hotel laufen. Eigentlich kann man in Bocas del Toro überall hin laufen.

Was man nicht mit einem Spaziergang erreichen kann, ist nur einen Katzensprung mit dem Boot entfernt. Die Wassertaxis sind wohl das Hauptverkehrsmittel des Archipels. Wunderschön ist zum Beispiel die Playa de las Estrellas, der Strand der Sterne. Hier ist der Name Programm, denn es gibt tatsächlich Sterne. Seesterne. Im seichten warmen Wasser kann man die Seesterne deutlich sehen. Anfassen ist natürlich verboten. Leider gibt es immer wieder ignorante Touristen aus aller Welt, die die Sternchen in Lebensgefahr bringen nur für ein dämliches Selfie.

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Panama City – der weltberühmte Kanal und viele Kolibris

By Sehnsucht nach Überall No Comments

Panama City – Zwischen Moderne und Kolonialstadt am Isthmus

Panama City hat mich zunächst einmal dadurch überrascht, dass es unheimlich modern ist. Schon auf der Fahrt vom Flughafen Tocumen zur Innenstadt konnte ich über die Vielzahl an Hochhäusern staunen. Offenbar wurden nicht wenige von ihnen mit Drogengeldern gebaut. Aber das macht sie zunächst einmal nicht weniger attraktiv. Ganz im Gegenteil: mit Drogengeldern lässt es sich offensichtlich recht gut und recht kreativ bauen.

Ein weiteres architektonisches Highlight ist das Biomuseo, also das Biomuseum, welches vom Star-Architekten Frank Gehry entworfen wurde. Es erinnert ein wenig an ein Gebäude aus bunten Bauklötzen und beherbergt eine Ausstellung über die Biodiversität in Panama, die allerdings noch nicht ganz fertig gestellt ist. Am besten hat mir am Biomuseo gefallen, dass sich drumherum ein wunderschöner Garten befindet, in dem sich bunte Vögel, Schmetterlinge und vor allem Kolibris tummeln. Wer braucht ein Museum, wenn man einfach ein paar Blumen pflanzen und die Biodiversität anlocken kann. Eine Katze hat in diesem Garten ein neues Zuhause gefunden und man kann ihr dabei zusehen, wie sie die unglaublich flinken Kolibris jagt.

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Chichen Itza – Blutige Ballspiele

By Kurz und schmerzlos One Comment

Weltwunder mit blutiger Geschichte und vielen Konjunktiven

Unter allen Mayastätten in Lateinamerika ist Chichen Itzá wohl die bekannteste und das spätestens seit sie 2007 im Rahmen einer weltweiten Wahl der UNESCO von der Weltbevölkerung (oder zumindest den Teilen der Weltbevölkerung, die Internetzugang hatten) zu den sieben neuen Weltwundern gewählt wurde. Seither boomt der Tourismus noch mehr.

Wer nach Chichen Itzá fährt, der muss sich auf einen ziemlich großen Ansturm an Touristen aus aller Welt gefasst machen. Ich hatte mich verhältnismäßig früh aus dem Bett gequält und musste auch recht früh am Morgen eine geschlagene Stunde am Ticketschalter Schlange stehen. Wenige Minuten nachdem ich diesen unangenehmen Teil des Tages hinter mir habe, stehe ich bereits vor der Hauptattraktion von Chichen Itzá, der 30 Meter hohen Kukulkan Pyramide. Hunderte von Menschen machen Selfies von dem teilweise restaurierten Gebäude. Je nachdem, von welcher Seite man die Pyramide betrachtet sieht man entweder eine verfallene alte Mayapyramide oder eine, die wie neu aussieht. Die Restauratoren haben sich viel Mühe gegeben. Read More

Quito – die höchste Hauptstadt der Welt

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten One Comment

Quitos schöne Altstadt und die Mitte der Erde

Quito ist die höchstgelegene Hauptstadt der Welt. Viele Menschen behaupten, es sei nur die zweithöchste, aber dieselben Menschen scheinen zu vergessen, dass La Paz keine Hauptstadt ist. Der Superlativ gilt also definitiv Quito! Glückwunsch! Quito ist auch etwas Besonderes, weil seine Altstadt die erste war, die von der UNESCO vollständig als Welterbe deklariert wurde. Das ist seither auch mit zahlreichen anderen Innenstadtbereichen auf der ganzen Welt geschehen. Aber Quito war die erste.

Als ich am Flughafen von Quito ankomme, befinde ich mich auf mehr als 2800 Metern Höhe. Nachdem ich jedoch Lhasa und La Paz unbeschadet überstanden habe, mache ich mir wenig Sorgen, nehme mir vor, mich gemütlich und gemächlich zu bewegen und harre der Dinge die da kommen mögen. Tatsächlich fühle ich mich beim Treppensteigen sehr unsportlich, aber ansonsten geht es mir gut. Read More

Alausi – Mit dem Zug zur Nase des Teufels

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Durch die Berge Ecuadors mit einem uralten Zug

Auf meinem Reiseprogramm stand Alausi, eine kleine Stadt im Hochland von Ecuador. Recherchen ergaben, dass es hier eine berühmte Zugstrecke und die Nase des Teufels gibt. Eine interessante Mischung. Ich war also gespannt. Von Norden her kommend, erreichte ich am späten Morgen die Stad Alausi, die in einem Tal liegt. Auf einem Hügel mitten in der Stadt erhebt sich eine ziemlich stattliche Statue, die San Pedro darstellt und die schon von weitem von den Bergen aus gut zu sehen ist.

Das Zentrum von Alausi bildet ein hübscher Bahnhof, der noch aus der Kolonialzeit stammt. Rund um das kleine Gebäude herum stehen noch andere Kolonialbauten, von denen viele sehr gut erhalten und bunt angestrichen sind. Auch der Zug, der kurz vor elf Uhr am Bahnhof anhält, scheint einer fernen Zeit entsprungen zu sein. Und das ist er wohl auch, denn die Bahnstrecke ist schon seit Jahrzehnten stillgelegt und wird nur noch für Touristen genutzt. Read More

Cobá, Ek Balam und Tulum – wunderbares Mexiko

By Kurz und schmerzlos No Comments

Noch mehr Ruinen und Pyramiden

Nachdem man das berühmte Chichen Itza gesehen hat, wirken die meisten anderen Ruinenstätten der Maya in Yukatan irgendwie ein bisschen weniger spektakulär. Trotzdem haben sie alle ihren Reiz und ihre Besonderheiten. Ich liebe ja alte Steine, besonders wenn irgendein historisches Volk sie zu wunderbaren und ausgefallenen Formen zusammengesetzt hat. Die Maya standen total auf Pyramiden, was ich faszinierend finde.

Das Schöne an Ek Balam ist, dass man hier nicht Schlange stehen muss. Die Ruinenstätte wurde erst vor wenigen Jahren für Besucher freigegeben und war damit ein für mich noch unbekanntes Ziel. Auf dem Gelände von Ek Balam gibt es einige kleinere Pyramiden, einen Ballspielplatz und zum krönenden Abschluss ein ziemlich riesiges Bauwerk. Es ist nicht eigentlich eine Pyramide, aber in der Mitte kann man auf den Stufen 32 Meter hinauf steigen und auf den rings herum gelegenen flachen Dschungel schauen. Read More

Guayaquil – Iguanas und Fast Food

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Die coolste Stadt Ecuadors: Guayaquil

Guayaquil liegt im Süden Ecuadors an der Küste. Nach einer Woche in den Anden in schwindelnder Höhe war ich mehr als begeistert, endlich auf der Höhe des Meeresspiegels zu sein. Hier ist es nämlich richtig warm. So warm, dass ich in offenen Schuhen durch die Stadt streifen kann und so warm, dass sich hier Iguanas pudelwohl fühlen.

Diese etwas anachronistisch wirkenden Tierchen leben in Guayaquil in den Stadtparks in perfekter Symbiose mit den hiesigen Tauben. Sie verlassen offenbar diese Parks nie. Sie sitzen entweder gemütlich auf der Wiese und warten darauf, dass ein vorbeilaufender Mensch ihnen etwas zu essen bringt, was öfter vorkommt, als man vermuten würde. Wenn sie nicht auf dem Rasen sitzen, dann spazieren sie umher und wo ihnen die nervös umher rennenden Tauben ein wenig auf die Nerven gehen. Und wenn ihnen das alles zu viel wird, dann klettern sie auf einen Baum und sonnen sich auf einem der Äste. Read More