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Madrid Archive • Beatrice Sonntag

Madrid – Sangria und Surrealismus

By Kurz und schmerzlos No Comments

Madrid – Hochsommer im Mai

Wenn Ihr schon mal in Madrid wart, wisst Ihr sicher, dass auf der Plaza del Sol nicht nur die tolle Uhr steht, die den Spaniern am Silvesterabend den Rhythmus fürs Traubenessen angibt, sondern auch eine Statue von einem Bären. Er reckt sich an etwas, das ein großer Brokkoli oder mit etwas Fantasie auch ein Baum sein könnte. Obwohl die Statue noch nicht alt ist, versteckt sich hinter ihr eine alte Geschichte.

Die Plaza del Sol ist nämlich der dritthöchste Punkt in Madrid. Für den höchsten Punkt scheint sich niemand zu interessieren. Auf dem zweithöchsten Punkt ist seinerzeit Luzifer höchstpersönlich gelandet, als er vom Himmel fiel und hier am dritthöchsten Punkt der Stadt haben sich irgendwann die Katholiken niedergelassen, weil sie von hier aus so schön die sieben Sterne des Sternbildes des großen Wagens erkennen konnten. Die Katholiken hatten vielleicht zu viel Wein getrunken, denn sie erkannten in den sieben Sternen keinen Wagen, sondern eindeutig einen Bären. Und nicht nur das. Es war eindeutig eine Bärin. Und basierend auf dieser Geschichte hat vor ein paar Jahren jemand diese Statue hier aufgestellt.

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Madrid – Kunst, Kirchen, Folterungen und Süßigkeiten

By Kurz und schmerzlos No Comments

Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien!

Ich kann nicht genau sagen, warum ich es in 36 Jahren nicht geschafft habe, die spanische Hauptstadt Madrid einmal zu besuchen. Sie ist bis vor kurzem eine der wenigen Hauptstädte Europas gewesen, die ich noch nie gesehen hatte und im Grunde ist das eine Schande für eine Weltreisende wie mich. Es wurde also höchste Zeit, diese Weltstadt aufzusuchen und mir ihre Kunstschätze und weltberühmten Plätze und Gebäude anzusehen.

Madrid ist wider Erwarten überhaupt nicht beleidigt, weil ich schon zweimal in Rom, zweimal in Prag und zehnmal in Paris sowie London war und ihm sogar Chisinau und Tirana vorgezogen hatte. Die spanische Hauptstadt empfängt mich im Gegenteil mit Sonnenschein und der überraschenden Tatsache, dass der sehr günstige und etwas dubiose Flughafentransfer tatsächlich wie geplant stattfindet und das auch noch in einem passablen Fahrzeug.

Das Museo del Prado ist wohl eines der berühmtesten der ganzen Welt. Es gehört zudem zu den 20 meistbesuchten Museen der Welt und ist wohl ein absolutes Muss für alle Kunstfreunde. Ab 18 Uhr ist der Besuch des Prado kostenlos für die beiden letzten Stunden des Tages. Als ich pünktlich um 18 Uhr vor dem Eingang erscheine, hat sich schon eine etwa 300 Meter lange Schlange gebildet. Ich musste also einen Trick anwenden, den mir mein sonst sehr vernünftiger und regelkonformer Vater beigebracht hat und mich unauffällig in die Reihen einer ukrainischen Reisegruppe einreihen, die ganz vorne in der Schlange stand. Das hat ganz hervorragend funktioniert und um zehn nach sechs war ich im Prado und das auch noch umsonst. Madrid ist toll. Ich bestaune unschätzbare Gemälde von Francisco de Goya, Diego Velazquez und anderen spanischen Meistern und habe nach zwei Stunden auch dann genug von der Kunst.

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