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Orient Archive • Beatrice Sonntag

Saryazd – Eine Festung für die Schätze

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Saryazd – Lehmburg in der Wüste

Die Festung von Saryazd liegt nicht weit von der Wüstenstadt Yazd im Iran entfernt. Wer von euch in Yazd unterwegs ist, sollte sich unbedingt einen halben Tag Zeit nehmen und diesen zauberhaften Ort besuchen. Ich weiß nicht, ob ich die Festung ohne fremde Hilfe gefunden hätte, aber ich hatte ja glücklicherweise meinen Begleiter bei mir, der den Iran wie seine Westentasche kannte.

Zwischen Yazd und Saryazd liegt eine kurze Fahrt auf einer sehr modernen Autobahn. Und dann geht es in die Nebenstraßen einer staubigen kleinen Wüstenstadt. Zwischen Häusern, die alle dieselbe Farbe haben – die von Sand – steht irgendwo am Rande von Saryazd ein sehr ungewöhnliches Bauwerk: es ist die riesige Speicherburg Saryazd.

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Isfahan – Die Hälfte der Welt

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Isfahan – Karottensaft und riesige Moscheen

In späten Mittelalter war Isfahan als die Hälfte der Welt bekannt. Der Imam-Platz oder Naqsch-e Dschahan, wie er früher hieß, liegt mitten in der Altstadt und ist sogar für heutige Verhältnisse noch riesig. Er ist einer der größten Plätze der Welt. Zuerst stand da im 16. Jahrhundert ein Palast. Dann kamen weitere Gebäude dazu, schließlich die Frauenmoschee, die heute Lotfollah Moschee genannt wird und dem Palast gegenüber steht.

Dann kam Anfang des 17. Jahrhunderts die Schah Moschee oder Königsmoschee, die heute Imam-Moschee genannt wird, dazu. Als Schah Abbas I. den Palast bauen ließ, hatte er nicht so weit gedacht, dass da auch noch ein paar Moscheen dazukommen würden und dass diese ja Richtung Mekka ausgerichtet werden müssen. Er entschied sich gegen einen Neubau des Palastes und baute die beiden Moscheen so, dass man darin vom Eingang aus um die Ecke gehen muss, um schließlich den Mirhab doch Richtung Mekka ausrichten zu können.

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Teheran – Millionenmetropole mit halbem Schleier

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Teheran – Ein einziges Verkehrschaos

Teheran ist bekanntlich die Hauptstadt des Iran. Weniger bekannt ist vielleicht die Tatsache, dass die Stadt 14 Millionen Einwohner hat. Also ich war auf jeden Fall eher überrascht, dass Teheran so riesig ist. Mein Hotel liegt mitten in der Altstadt, dort, wo Teheran einst seine Anfänge genommen hat. Die Gassen sind ziemlich genau so breit, dass ein Auto und ein schlanker Fußgänger aneinander vorbei passen. Es ist interessant, dass in diesen Gassen tatsächlich auch geparkt wird.

Ist man erst einmal durch die dicke Holztür hindurch, staunt man darüber, wie schön die von außen unscheinbaren Häuser doch sind. Mein Hotel ist ein altes Wohnhaus mit einem schönen Innenhof. Es gibt sogar WLAN und ich kann etwa die Hälfte meiner Apps auf dem Telefon auch nutzen.

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Yazd – Wüstenstadt mit Diabetes

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Yazd – Feuertempel und Windtürme

Yazd liegt relativ zentral im Iran und war im alten Persien eine wichtige Karawanenstadt. Die Wüstenstadt ist berühmt für ihre Windtürme, von denen es bis heute noch viele gibt. Einige verfallen vor sich hin, aber andere sind liebevoll restauriert worden und prägen die Skyline von Yazd, vor allem nachts, wenn die wunderschön beleuchtet sind.

Diese Windtürme funktionieren so, dass sie viele Öffnungen haben, durch die Luft weht. Diese zieht hinab bis zu einem unterirdischen Wasserbecken, welches die Luft abkühlt. Gleichzeitig versetzt der Wind das Wasser in Bewegung, sodass es nicht so schnell schlecht wird. Die kühle Luft fungiert als Klimaanlage.

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Oman – Eine Moschee und sehr viel Sand

By Traumziel weit weg No Comments

 

Meine Reise in den Oman ist nun schon fast ein Jahr her. Gerne denke ich an Mahmoud und seinen gesegneten Appetit zurück, an die einzige Moschee, die für Ungläubige zugänglich ist und an sehr viel Sand. Anfang des Jahres habe ich bei reiseberichte.de einen Bericht verfasst. Nun will ich auch hier etwas über den Oman erzählen.

 Oman Sinkhole  Sultan Qabus Moschee

Tatsächlich gibt es nur eine einzige Moschee, in die man als Tourist hinein darf. Frauen müssen ein Kopftuch anlegen und alle Besucher müssen die Schuhe ausziehen. So ungern ich mich verhülle, diese

Wahnsinns-Moschee will ich auf keinen Fall verpassen. Der Kronleuchter wiegt acht Tonnen und es ist im Grunde unnötig, zu betonen, dass es sich um eine Maßanfertigung handelt. Der gigantische Gebetsteppich im Betraum der Männer ist 4200 Quadratmeter groß und reine Handarbeit. Auch das Mosaik in der gigantischen Kuppel ist eines der größten auf der Welt. Ein Hauch von Größenwahn, für den auch der Sultan des Oman nicht ganz unempfänglich ist.

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