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Kivusee Archive • Beatrice Sonntag

Bukavu – Zwischenstation auf dem Weg zu den Gorillas

By Auf nach Anderswo No Comments

Bukavu – Millionenstadt am Kivusee

Von Bukavu hatte ich noch nie gehört, bis ich eine Reise zu den Flachlandgorillas buchen wollte. Flachlandgorillas gibt es irgendwo in der Mitte von Afrika, hauptsächlich in der Demokratischen Republik Kongo und ein paar anderen mehr oder weniger stabilen Staaten. Eine abenteuerlustige Reiseagentur in Deutschland bietet eine Reise zu den Östlichen Flachlandgorillas an, die im Osten der Demokratischen Republik Kongo wohnen.

Da ich keine besondere Vorliebe habe, wenn es um die Frage geht, ob ich lieber östliche oder westliche Flachlandgorillas mag, habe ich mich für diese Reise entschieden. Und so gelangte ich schließlich mit einem recht schnellen und erstaunlich modernen Motorboot im Hafen von Bukavu am Südufer des Kivusees an. Alle, die aus dem Motorboot aussteigen, müssen ihre Hände mit stark gechlortem Wasser waschen, woran ich mich schon in den vorherigen Tagen gewöhnt hatte. Ein großes Schild informiert darüber, wie man sich am besten vor Ebola schützt. Ansonsten könnte der kleine Hafen eigentlich an jedem beliebigen See liegen.

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Goma – Zwischen Vulkan und einem See voller Gas

By Auf nach Anderswo No Comments

Goma – Warum leben hier Menschen?

Die Stadt Goma hat mich schon seit vielen Jahren fasziniert. Sie liegt in der Demokratischen Republik Kongo (also Kongo Kinshasa) und zwar direkt an der Grenze zu Ruanda. Nördlich der Stadt erhebt sich der Nyiragongo, einer der Virunga Vulkane. Es ist einer der aktivsten Vulkane der Welt mit einem eindrucksvollen Lavasee auf etwa 3.500 Metern Höhe. Der Nyiragongo bricht regelmäßig aus und hat 1977 2000 Menschen sowie 2002 150 Menschenleben gefordert. Das ist schon mal ein Grund, nicht in Goma leben zu wollen.

Südlich von Goma liegt der Kivusee. Er ist einer von drei Seen auf der Welt, die zu einem unglaublich hohen Prozentsatz mit Gasen gesättigt sind. In dr Tiefe des Kivusees befinden sich wahrscheinlich 75 Kubikkilometer Methangas und dreimal so viel Kohlendioxid. Dazu kommt noch Schwefelwasserstoffgas. Am Kivusee besteht also immer die Möglichkeit, dass durch vulkanische Aktivität irgendwas ins Rutschen gerät und dass Gase austreten. Am Nyos See in Kamerun ist das in den 80er Jahren passiert. Innerhalb von kürzester Zeit sind dort Tonnen von CO2 ausgetreten und haben tausende Menschen am Ufer getötet.

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