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Italien Archive • Beatrice Sonntag

Rom von seiner makabren Seite

By Kurz und schmerzlos One Comment

Rom – Stadt der tausend Kirchen und abertausend Knochen

Rom hat, wie wahrscheinlich die meisten europäischen Städte, auch seine makabre Seite. Wer in Rom dem Tod ins Auge blicken will, kann dies an vielen Orten tun, allen voran, der abenteuerliche Straßenverkehr, in dem unbedarfte Touristen mehrmals täglich in lebensgefährliche Situationen kommen können.

Der Tod hat aber viele Gesichter. Tote sind in Rom überall verteilt, denn in vielen der fast tausend Kirchen in Rom befinden sich Gräber oder zumindest Reliquien, also Teile von Menschen, die heilig gesprochen wurden oder Teile des Kreuzes, an dem Jesus gestorben ist. All die Reliquien sind nicht immer leicht zu finden und es lohnt sich daher, die eine oder andere Führung durch die Kirchen mitzumachen, um versteckte Krypten und Gräber zu entdecken – wenn man das will.

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Rom – die ewige Stadt

By Kurz und schmerzlos No Comments

Rom – ein einziges Freilichtmuseum

Ich habe in den letzten Wochen über die Vatikanischen Museen berichtet, über das Kolosseum und über die Kapuzienergruft, aber natürlich gibt es in Rom noch so viel mehr zu sehen. Fast 1000 Kirchen stehen in Rom, über das gesamte Stadtgefüge verteilt und gefühlt an jeder Ecke. Der Heilige Johannes hier, die Heilige Maria dort und nicht wenige dieser Kirchen sind ziemlich eindrucksvoll.

Der Pfarrer der Kirche Santi Silvestro e Martino ai Monti hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Instagram Star zu werden. Daher erlaubt und ermutigt er seine Besucher, so viele Fotos wie möglich zu machen. Unter seiner Kirche befindet sich eine Gruft, die einst von den frühen Christen als Treffpunkt genutzt wurde. Diese Gruft kann man vom Altarraum aus betreten. Darin befindet sich ein ungewöhnliches Marienportrait, in dem die Mutter Gottes einen Papst segnet, allergings mit einer Handbewegung, die nur ein Papst machen würde. Es handelt sich dabei um eine schöne historische Fehlinterprätation. Oben in der Kirche liegen mehrere Leute in Glassärgen, allerdings sind es nur Puppen, die auf verschiedene Reliquien hindeuten.

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Der Vatikan – Reichtümer und Menschenschlangen

By Kurz und schmerzlos 4 Comments

Der Vatikan – Ausflug in einen Anachronismus

Wer eine Reise nach Rom unternimmt, kann dabei immer gleich zwei Länder auf einmal besuchen: Italien und den Vatikanstaat. Das habe ich am ersten Maiwochenede nun schon zum dritten Mal getan und irgendwie wird es nicht langweilig, den sagenumwobenen, anachronistischen, merkwürdigen, faszinierenden, stinkreichen, patriarchalischen, hochverehrten und ebenso stark kritisierten Staat im Staat zu besuchen.

Wer mich ein wenig kennt, weiß, dass ich kein Fan der katholischen (oder irgendeiner anderen) Kirche bin. Ganz im Gegenteil. Trotzdem freue ich mich auf den Besuch in den vatikanischen Museen und auch auf den Abstecher in den Petersdom. Denn ebenso groß wie meine Abneigung gegen jede Art von Religion ist meine Verehrung und Bewunderng für Kunst. Und in den Museen des Vatikans gibt es davon jede Menge. Viel zu viel im Grunde. Man bräuchte Schätzungen zufolge drei Tage, um sich alle Schätze anzuschauen.

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Rom – Alle Wege führen nach Rom, immer mal wieder

By Kurz und schmerzlos 2 Comments

Das Kolosseum – Brot und Spiele

Das Kolosseum in Rom habe ich schon zweimal gesehen, aber auch dieses Mal habe ich mir wieder eine Eintrittskarte besorgt und mir das Prachtstück von innen angeschaut. In den letzten ein, zwei Jahren war ich in Tunesien, aus Sizilien und im Libanon. Ich habe also einige eindrucksvolle Amphitheater noch in frischer Erinnerung. Das Kolosseum ist trotzdem eindrucksvoll. Immerhin ist es das größte Amphitheater, das im antiken Rom jemals erbaut wurde und daher natürlich auch das größte noch erhaltene.

Wenn ich mir so ein riesiges Bauwerk anschaue, mit dicken Mauern, so vielen Bögen und Gängen, mit einem unterirdischen Labyrinth an Räumen und Fluren, dann kommt mir oft der Gedanke, wie ich es wohl anstellen würde, wenn ich so ein Monstrum bauen müsste. Es ist fast unvorstellbar, wie gigantisch die Baustelle gewesen sein muss. Was aber vollkommen verrückt erscheint, ist die Bauzeit von weniger als zehn Jahren. Das war allerdings nur zu schaffen mit einem nicht enden wollenden Nachschub an Sklaven, die in den zehn Jahren 24 Stunden am Tag daran gearbeitet haben.

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Taormina – Flaniermeile mit charmantem Ausblick

By Kurz und schmerzlos No Comments

Taormina – Touristisch aber trotzdem schön

Nicht weit von Acireale, wo mein Feriendomizil steht, befindet sich die Stadt Taormina, die bei Touristen angeblich eine der beliebtesten ist. Das muss ich mir natürlich mit eigenen Augen ansehen. Erstaunlicherweise ist es recht einfach, einen Parkplatz direkt am Stadtkern zu finden. Das führe ich aber, wie so vieles auf dieser ungewöhnlichen Reise in diesem ungewöhnlichen Sommer, auf Corona zurück.

Taormina ist überschaubar und gemütlich, Es ist der Inbegriff eines romantischen Touristenstädtchens, zumindest in dem Bereich, wo sich die Hauptsehenswürdigkeiten, die Restaurants und die Souvenirläden befinden. Hier hat tatsächlich auch fast alles geöffnet. Ich besuche das römische Amphitheater, das etwas größer ist, als das in Catania und in dem offenbar noch regelmäßig Vorstellungen stattfinden. Zumindest stehen auf der Bühne Kulissen herum. Auf der kleinen Straße zum Theater werden frische Fruchtsäfte und köstliches italienisches Eis angeboten.

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Catania – Achtjährige Raucher im Schatten des rauchenden Vulkans

By Kurz und schmerzlos No Comments

Catania – Pizza und Geschichte, was will man mehr?

Catania stand schon länger auf der Liste meiner möglichen Reiseziele, vor allem, weil es direkt neben dem berühmten Vulkan Ätna liegt. Ich hatte mir eigentlich eine kleine Städtetour mit Vulkanbesteigung gedacht, aber letztendlich hat das Coronavirus meine Reisezielauswahl dermaßen eingeschränkt, dass Italien eines von nur noch wenigen erreichbaren Zielen war. Auf die Frage hin, ob mein Mann eine italienische oder eine griechische Insel vorziehen würde, sagte er nur: „In Italien gibt es Pizza, richtig?“ So kamen wir recht spontan zu einer Woche Sizilien.

Und es war eine gute Entscheidung. Sonne, Hitze, Meer und Pizza sind in Hülle und Fülle vorhanden. Der italienische Verkehr beziehungsweise die Toleranz der Italiener bezüglich Geschwindigkeitsbegrenzungen und der Frage, ob da wirklich ein Auto durchpasst, lassen meine Nackenhaare zu Berge stehen, aber glücklicherweise muss ich nicht fahren. Mein Mann fühlt sich wie in einem Super Mario Cart Spiel und genießt es, in dem winzigen Fiat 500 um die Kurven zu schießen, während ich immer nur staunen kann, dass nichts schief geht.

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Palermo – Perfekt erhaltene Kirchen und Leichen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Palermo – Siziliens Metropole mit jeder Menge Architektur

Die größte Stadt auf Sizilien ist Palermo. Ein Name, den wohl jeder schon einmal gehört hat. Bis zu meiner Sizilienreise habe ich allerdings nichts wirklich mit Palermo verbinden können, außer vielleicht, dass es irgendwie italienisch klingt. Und kam nicht dieses Küken Calimero mit den Eierschalen auf dem Kopf aus Palermo?

Wie auch immer. Dank Corona ende ich in diesem wirren und ungewöhnlichen Sommer in Palermo, einer Stadt, die vollgepackt ist mit Geschichte, Architektur und winzigen Autos, die sich in einem Hupkonzert durch die Straßen schlängeln, als wollten sie einen unentwirrbaren Zopf flechten.

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Agrigento – das Gegenteil von einem Tal

By Kurz und schmerzlos No Comments

Agrigento – Zu Besuch bei Zeus und Hera in Italien

Von der eigentlichen Stadt Agrigento habe ich nicht viel gesehen, denn nach meinem Besuch im Tal der Tempel, war ich ganz schön groggy und vor allem hungrig. Ich muss euch mitteilen, dass es in Agrigento gegen 4 Uhr am Nachmittag sehr schwierig ist, eine Pizza zu bekommen. Die Italiener scheinen entweder um die Mittagszeit oder abends zu essen. Die Touristen sind in diesem Corona-Sommer stark dezimiert und daher scheint es sich nicht zu lohnen, nachmittags italienische Köstlichkeiten anzubieten.

Die Hauptsehenswürdigkeit in Agrigento ist also das Tal der Tempel. Zunächst einmal muss gesagt werden, dass der Name sehr irreführend ist, denn das Tal der Tempel ist alles andere, als ein Tal. Tempel gibt es allerdings jede Menge. Diese befinden sich allerdings auf einer Anhöhe, um nicht zu sagen, einem kleinen Bergkamm. Also zumindest ein Hügel. Sicher kein Tal.

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Ätna – Mondlandschaft mit 250 Kratern

By Kurz und schmerzlos No Comments

Ätna – Ein launischer und geheimnisvoller Riese

Der Ätna ist Europas höchster Vulkan. Zwar ändert sich seine Höhe nach jedem größeren Ausbruch mal nach oben, mal nach unten, aber bisher hat ihm kein anderer Vulkan diesen Titel streitig gemacht. Der Ätna ist in Italien übrigens kein Er, sondern eine Sie. Angeblich, weil der Vulkan so launisch ist. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich kenne ausreichend launige Männer und auch launische Vulkane. Das ist in meinen Augen kein ausreichendes Anzeichen dafür, dass der Ätna eine Frau ist. Wie auch immer. Er beherrscht immer mal wieder das Leben der Menschen in Sizilien, legt mal den Flugverkehr mit einer gigantischen Aschewolke lahm oder begräbt etwas unter sich.

Mittlerweile hat er schon eine Liftanlage, zwei Hotels, mehrere Souvenirläden und ein Observatorium unter seinen Lavaströmen begraben. Letzteres liegt heute etwa 40 Meter tief unter erkalteter zu Stein gewordener Lava, weshalb es nicht mehr genutzt werden kann. Glücklicherweise fließt die Lava des Ätna offenbar recht langsam, so dass kaum jemand zu Schaden kommt. Evakuierungen gibt es allerdings regelmäßig. Oft schon wegen zu starker Erdbeben, die einem Ausbruch vorangehen.

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Syrakus – Mittelmeeratmosphäre am Zipfel von Sizilien

By Kurz und schmerzlos No Comments

Syrakus – Römer, Griechen, Touristen

Die Stadt Syrakus, die im Südwesten von Sizilien am Meer liegt, ist vielleicht das schönste Fleckchen auf der gesamten Insel. Die Römer und die Griechen haben unter anderem diese Stadt vor vielen Jahrhunderten erobert und ihre Spuren hinterlassen. Heute sind es die Touristen, die Syrakus jeden Tag aufs neue erobern, zumindest im Sommer.

Der Sommer 2020 ist jedoch in so vielen Belangen anders als jeder Sommer zuvor, denn die Touristenmassen bleiben wegen Corona aus. Zwar liegt ein gigantisches Kreuzfahrtschiff im Hafen von Syrakus vor Anker und es überragt jedes einzelne Gebäude der Stadt bei weitem. Aber es ist nicht ganz ersichtlich, ob es wirklich Massen von Touristen nach Syrakus befördert hat oder ob es einfach nur da im Hafen liegt.

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