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Tag

Afrika

Lomé – Fetische für alle Fälle

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Lomé – Moderne Kunst und uralte Riten

Wahrscheinlich beginnen die meisten Reisen durch Togo in der Hauptstadt Lomé. Vieles in Lomé ist vergleichbar mit anderen Hauptstädten oder Großstädten in der Region. Aber es gibt Besonderheiten, die man nur hier findet.

Eine davon ist sicherlich der berühmte Fetischmarkt Akodessewa. Den wollte ich natürlich unbedingt sehen. Es ist tatsächlich ein besonderer Ort. Viel kleiner, als ich ihn mir vorgestellt habe, aber auf jeden Fall einen Besuch wert. In der Mitte stehen verschiedene Statuen von Göttern oder Geistern, unter anderem Von Legba, der zwei Penisse hat. Etwas anderes hätte ich von einem Fruchtbarkeitsgott auch nicht erwartet.

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Natitingou – Von den Somba zu den Tamerba

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Zwischen Natitingou und Kara – Land der Lehmburgen

Im Norden von Benin und Togo leben viele verschiedene Volksgruppen und sie haben alle ihre Eigenheiten und Bräuche. In dieser etwas bergigen und wunderschönen Region rund um Natitingou und Kara herum unterwegs zu sein ist wie eine Reise durch unterschiedliche Länder, denn ich bin Völkern begegnet, die sich durch ihre Architektur, ihre Kleidung und ihre Sprache unterscheiden.

Bei den Somba in Benin, nicht weit von Natitingou entfernt, habe ich die ersten Lehmburgen gesehen. Sie nennen diese Gebäude Tata. Es sind faszinierende Gebilde aus Lehmziegeln, die mit einer Mischung aus Erde und Kuhdung verputzt werden. Die Somba verzieren ihre Lehmburgen mit denselben Mustern, wie ihre eigenen Gesichter. So kann man mit etwas Übung die Bewohner den Gebäuden zuordnen und umgekehrt.

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Ganvie – Stelzendorf auf dem Nokué See

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Ganvie – Flüchtlingsdorf auf dem Wasser

Ganvie ist eine von sieben Ortschaften, die sich auf dem Nokué See befinden. Ja, genau. Mitten auf dem See. Und zwar kommt das daher, dass die einstigen Bewohner dieser Dörfer vor Sklavenhändlern geflüchtet sind und nach Orten gesucht haben, an denen sie vor diesem grausamen Schicksal sicher waren. So kam ihnen die Idee, ihre Häuser auf dem Wasser zu bauen, mitten im See.

Bis heute stehen die Dörfer auf Stelzen und sind nur per Boot erreichbar. Heute gibt es einen Anlegesteg in Abomey Calavi, wo reger Betrieb herrscht. Anders als vor 200 Jahren versteckt sich niemand mehr auf dem See. Die Fischer auf den Dörfern kommen an Land um ihre Waren zu verkaufen und gleichzeitig andere Waren einzukaufen.

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Ouidah – Voodoo-Hauptstadt von Benin

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Ouidah – Heilige Orte und Sklavengeschichte

Ouidah ist eine Stadt zwischen Cotonou im Osten und Grand Popo im Westen an der Küste von Benin. In Ouidah findet jährlich im Januar das Voodoo-Festival statt, eines der größten Festivals dieser Art in der Region. Der Januar ist also die beste Zeit des Jahres, um sich Ouidah anzusehen.

Das Festival war ein Erlebnis für sich, denn 30.000 Zuschauer haben sich an zwei Abenden ein Freiluftkonzert angesehen und -gehört. Da war vielleicht was los! Wie Rock am Ring, nur eben am Strand und weniger Rockmusik. Noch um halb drei in der Nacht waren die rhythmischen Klänge zu hören.

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Accra – Drei Festungen und ein Nationalheld

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Accra – Zwischen Mülldeponie und Moderne

Accra ist die Hauptstadt von Ghana und auch die größte Stadt des Landes. Nachdem ich Elmina und Cape Coast besucht habe und den Kakum Nationalpark an der Küste, ist Accra mit seinen Millionen Einwohnern und dem dichten Verkehr ein Kontrastprogramm. Man kommt nur langsam im Stadtverkehr voran. Die Straßen sind voller Autos und Menschen. Es ist laut.

An einer der breiteren Straßen befindet sich eine gigantische Mülldeponie, die Dutzende Blocks einnimmt. Hier leben Menschen rund um die Müllberge in Verschlägen. Sie leben mit und von dem Müll. Unsäglich. Es riecht entsprechend. Aber natürlich hat auch Accra seine schönen Seiten. Diese stehen auf meinem Programm.

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Cape Coast und Elmina – Zwei Sklavenburgen an der Goldküste

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Cape Coast und Elmina – Bunte Fischerboote und eine grausame Geschichte

Cape Coast liegt etwa 150 Kilometer westlich der ghanaischen Hauptstadt Accra an der Küste, die einst als Goldküste bekannt war. Das goldreiche Gebiet des heutigen Ghana zog schon vor vielen hundert Jahren die Europäer magisch an und jeder wollte ein Teil des Kuchens abhaben, koste es, was es wolle. Wie grausam und unmenschlich die Europäer tatsächlich vorgingen, um zunächst mit Gold und Elfenbein, später mit Menschen zu handeln, ist heute kaum vorstellbar. Mir zumindest fällt es schwer, das Ausmaß der Gewalt und Verachtung zu begreifen.

Eindrucksvolles Zeugnis dieser Epoche sind die beiden Sklavenburgen in Cape Coast und in Elmina. Die Burg von Elmina wird als Elmina Castle oder St. George Castle bezeichnet. Sie ist die erste Burg in Westafrika gewesen, die von Europäern erbaut wurde und zwar von den Portugiesen im Jahr 1482. Das war noch bevor Amerika „entdeckt“ wurde.

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Abomey – Spuren von Dahomey

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Abomey – Königspaläste in Benin

In Abomey in Benin stehen mehrere Paläste, die einem alten Geschlecht von Königen gehört haben. Es gab vierzehn Könige, von denen zwölf in Abomey ihre Paläste gebaut haben, und zwar jeder jeweils einen eigenen.

Heute stehen die Überreste dieser Königspaläste von Abomey auf der Liste des UNESCO Welterbes und sind geschützt. Sie werden nach und nach restauriert und es sind nur Teile der mehrere Hektar großen Anlage begehbar für Besucher.

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Grand Popo – Die Nachtwächter von Heve

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Grand Popo – Voodoo hautnah erleben

In Benin liegt die Stadt Grand Popo ganz im Südwesten des Landes an der Küste. Grand Popo ist eine der Städte, in denen der Voodoo seine Wurzeln hat. Hier spürt man regelrecht die Präsenz der Geister und der Ahnen. Überall in der Umgebung von Grand Popo – schon der Name ist klasse – kennen die Menschen den Zangbeto-Tanz.

Ein Zangbeto ist ein Nachtwächter. Es sind Wesen, die ein Dorf oder eine Volksgruppe in der Nacht beschützen. Wer einem Zangbeto-Tanz beiwohnt, wird sich unweigerlich fragen, ob da nicht doch etwas dran ist, an dem Voodoo, denn hier erwacht die Magie zum Leben.

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Kara – Der friedliche Norden von Togo

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Kara – Lehmburgen und Fetische

Die Stadt Kara liegt im Norden von Togo und ist deutlich kleiner als das geschäftige Lomé im Süden. Hier schlagen die Uhren anders. Das Leben ist ruhiger und langsamer als in der Hauptstadt. Allerdings sicher nicht leichter, denn in der Umgebung von Kara arbeiten die Menschen hart auf ihren Feldern. Es fehlt an Vielem. Die Straßen sind weniger gut ausgebaut als im Süden.

Ich war in Kara auf dem Weg von Nattitingou in Benin nach Tamale in Ghana. So konnte ich zwei Tage lang auch den Norden Togos erleben. Kara an sich hat mir dabei nur als Schlafstätte gedient. Spannend für mich war die Umgebung der Stadt, wo ich in vielen kleinen Dörfern die Kultur, Architektur und Traditionen dieser Region sehen wollte.

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Sal – Salz und Sand

By Kurz und schmerzlos No Comments

Sal – Garopa und Thunfisch

Ich weiß nicht mehr genau, wie es kam, dass ich mich für einen Kurzurlaub auf Kap Verde entschieden habe. Ich glaube ich flog mit dem Finger über verschiedene Ziele auf der Landkarte und fragte meinen Mann, wo wir denn den Feiertag im August verbringen sollten. Er war ein bisschen genervt und wollte glaube ich, dass ich endlich Ruhe gebe. Da ich aber immer erst Ruhe gebe, wenn wir etwas gebucht haben, hat er irgendwann „ja“ gesagt und das muss bei Kap Verde gewesen sein.

Also habe ich meine Pläne, den Fogo zu besteigen erst mal zur Seite gelegt und wir haben einen Flug zur Insel Sal gebucht. Nur für 4 Tage. Ein bisschen die Insel erkunden, ein bisschen am Strand entlang laufen und viel frischen Fisch essen. Hat alles prima geklappt, vor allem das mit dem Fisch. Wie erwartet haben wir abseits der touristischen Straßen diese kleinen Restaurants gefunden, in denen es ein bisschen schmutzig ist, wo die Stühle hässlich sind und die Fliesen kaputt und wo es nur 3 Gerichte gibt – jeden Tag das, was gerade aus dem Meer gezogen wurde. Dort schmeckt es uns immer am besten. Und wieder hatten wir Glück.

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