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Tag

Abenteuer

Qalansiya – Bei Ebbe und bei Flut

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Qalansiya – Eine Nacht an der Lagune

Qalansiya ist die zweitgrößte Stadt auf der Insel Sokotra. Das hat nichts zu bedeuten, denn auch wenn die Einheimischen von der „City of Qalansiya“ sprechen, hat die Stadt weniger als 2000 Einwohner. Die Gebäude bestehen aus Steinen und Mörtel. Sie erinnern stark an das jemenitische Festland. Glücklicherweise ist Sokotra und damit auch Qalansiya ein friedlicher Ort. Kinder laufen barfuß auf den steinigen Straßen herum. Die Frauen sind vollkommen in schwarz verschleiert. Ziegen sind unterwegs und auf den Dächern sitzen Schmutzgeier.

In der Umgebung von Qalansiya gibt es ein paar wunderschöne Orte, derentwegen sich der Besuch lohnt. Im Norden der Stadt befindet sich die Detwah Lagune. Sie wechselt im natürlichen Rhythmus zwischen Ebbe und Flut und damit komplett ihr Erscheinungsbild. Bei Ebbe kann man tolle Spaziergänge machen, entweder zwischen Lagune und Strand oder auch am Rand.

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Togoville – Mit der Pirogge zur Voodoo-Priesterin

By Die Jetlagjägerin No Comments

Togoville – Voodoo und Johannes Paul II

Auf dem Weg von Lomé in Richtung Osten kommt man am Togosee vorbei. An einer Stelle, wo dieser Brackwassersee besonders schmal ist, braucht man mit einer Pirogge nur einige Minuten, um nach Togoville überzusetzen. Die Stadt hat eine internationale Geschichte, unter anderem als Hauptstadt der einstigen deutsche Kolonie Togo. Damals hieß sie Togostadt. Dann wurde sie unter den Franzosen zu Togoville.

Mitten in der Stadt steht ein Denkmal, das an die Vertragsunterzeichnung erinnert, mit der König Mlapa und der deutsche Botschafter Gustav Nachtigall besiegelten, dass Togo ein Protektorat von Deutschland werden würde. Das hielt nicht lange, aber zum 100. Geburtstag der Unterzeichnung wurde dieses Denkmal errichtet.

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Kumasi – Das Herz der Ashanti

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Kumasi – Ein einziger Markt

Die Stadt Kumasi ist die Hauptstadt des alten Ashanti-Reiches und bis heute ihr Zentrum. Der aktuelle König der Ashanti lebt hier und ist noch immer einer der mächtigsten Männer in Ghana. Offenbar trifft der Präsident des Landes keine Entscheidung, ohne den König der Ashanti nicht mindestens nach seiner Meinung gefragt zu haben.

Auf jeden Fall war das Ashanti-Reich wohl eines der bekanntesten und berüchtigtsten in ganz Afrika. Ich habe im Museum in Kumasi viel gelernt über die verschiedenen Könige, die dazugehörigen Königinnen und die vielen Schlachten, die das Volk der Ashanti gegen die Briten geschlagen hat. Gibt viele spannende Details zu entdecken. Zum Beispiel ist die Abstammung der Könige in matrilinearer Linie geregelt. König können nur Brüder oder Söhne von Königinnen werden. Das Königspaar ist also nie ein Ehepaar, sondern immer Bruder und Schwester oder Sohn und Mutter.

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Sokotra – Der Süden mit seinen Traumlandschaften

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Der Süden von Sokotra – Traumstrand am Ende der Welt

Vom Diksam Plateau hinunter in Richtung Süden führt eine gut ausgebaute Straße. Die Landschaft wechselt schnell von eher kargem Gestrüpp und Drachenblutbäumen zu ebenso kargem Gestrüpp, das aber ganz anders aussieht. Für die vorherrschende Vegetationsform haben die Sokotri nur einen lokalen Namen. Ich werde warten müssen, bis ich wieder zuhause bin. Und selbst dann wird es wahrscheinlich eine Herausforderung, den Namen dieser lustigen einen Meter hohen Bäumchen im Internet zu finden. Sie haben eine helle Rinde. Einige tragen Blätter. Andere nicht.

Ich kann schon das Meer sehen, sobald wir das Hochplateau verlassen. Eine Weile lang fahren wir am Meer entlang und biegen dann in Richtung Inselinneres ab. Hier befindet sich ein winziges Dorf und vielleicht zwei Kilometer entfernt gibt es in dem Fels, aus dem Das Plateau besteht, Höhlen. Eine besonders schöne ist die Dogup Höhle. Hier sollen bis vor einigen Jahrzehnten noch Menschen gelebt haben. Heute treffen wir nur Ziegen. Diese schätzen die Höhle, weil hier ständig Wasser von der Decke tropft und daher Gras wächst.

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Dinajpur – Religionenmix in Nordwestbangladesch

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Dinajpur – Der schönste Tempel und eine preisgekrönte Schule

Dinajpur ist noch so eine Stadt deren Name so klingt, als müsse sie in Indien liegen. Tut sie aber nicht. Bangladesch und Indien haben so viel Geschichte gemeinsam. Daher klingen viele Namen ähnlich. Ich war in Dinajpur, um mir dort einige aufregende Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel den schönsten Hindutempel des Landes anzusehen.

Dieser Tempel nennt sich Kantajew Tempel und er ist Krishna geweiht. 300 Jahre hat das schöne Gebäude schon auf dem Buckel und es ist hervorragend erhalten bis auf die neun Spitzen beziehungsweise Kuppeln, die das Erdbeben 1897 nicht überstanden haben.

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Diksam – Das Herz von Sokotra

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Diksam – Im Reich der Drachenblutbäume

Das Diksam Plateau ist es, was Sokotra so berühmt gemacht hat. Berühmt unter Reisefreaks, Ländersammlern, Naturliebhabern und Fans von exotischer Vegetation. Ich freue mich also besonders auf diesen Tag meiner Rundreise auf Sokotra!

Das Diksam Plateau liegt etwa auf 700 Höhenmetern, wo es nach den Tagen am Strand auf Meeresniveau etwas kühler ist. Mit dem Geländewagen bin ich schnell oben auf dem Plateau und bald sehe ich die ersten Drachenblutbäume. Am ersten, am zweiten und am dritten halten wir an, damit ich ein Foto machen kann.

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Lomé – Fetische für alle Fälle

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Lomé – Moderne Kunst und uralte Riten

Wahrscheinlich beginnen die meisten Reisen durch Togo in der Hauptstadt Lomé. Vieles in Lomé ist vergleichbar mit anderen Hauptstädten oder Großstädten in der Region. Aber es gibt Besonderheiten, die man nur hier findet.

Eine davon ist sicherlich der berühmte Fetischmarkt Akodessewa. Den wollte ich natürlich unbedingt sehen. Es ist tatsächlich ein besonderer Ort. Viel kleiner, als ich ihn mir vorgestellt habe, aber auf jeden Fall einen Besuch wert. In der Mitte stehen verschiedene Statuen von Göttern oder Geistern, unter anderem Von Legba, der zwei Penisse hat. Etwas anderes hätte ich von einem Fruchtbarkeitsgott auch nicht erwartet.

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Natitingou – Von den Somba zu den Tamerba

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Zwischen Natitingou und Kara – Land der Lehmburgen

Im Norden von Benin und Togo leben viele verschiedene Volksgruppen und sie haben alle ihre Eigenheiten und Bräuche. In dieser etwas bergigen und wunderschönen Region rund um Natitingou und Kara herum unterwegs zu sein ist wie eine Reise durch unterschiedliche Länder, denn ich bin Völkern begegnet, die sich durch ihre Architektur, ihre Kleidung und ihre Sprache unterscheiden.

Bei den Somba in Benin, nicht weit von Natitingou entfernt, habe ich die ersten Lehmburgen gesehen. Sie nennen diese Gebäude Tata. Es sind faszinierende Gebilde aus Lehmziegeln, die mit einer Mischung aus Erde und Kuhdung verputzt werden. Die Somba verzieren ihre Lehmburgen mit denselben Mustern, wie ihre eigenen Gesichter. So kann man mit etwas Übung die Bewohner den Gebäuden zuordnen und umgekehrt.

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Ganvie – Stelzendorf auf dem Nokué See

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Ganvie – Flüchtlingsdorf auf dem Wasser

Ganvie ist eine von sieben Ortschaften, die sich auf dem Nokué See befinden. Ja, genau. Mitten auf dem See. Und zwar kommt das daher, dass die einstigen Bewohner dieser Dörfer vor Sklavenhändlern geflüchtet sind und nach Orten gesucht haben, an denen sie vor diesem grausamen Schicksal sicher waren. So kam ihnen die Idee, ihre Häuser auf dem Wasser zu bauen, mitten im See.

Bis heute stehen die Dörfer auf Stelzen und sind nur per Boot erreichbar. Heute gibt es einen Anlegesteg in Abomey Calavi, wo reger Betrieb herrscht. Anders als vor 200 Jahren versteckt sich niemand mehr auf dem See. Die Fischer auf den Dörfern kommen an Land um ihre Waren zu verkaufen und gleichzeitig andere Waren einzukaufen.

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Ouidah – Voodoo-Hauptstadt von Benin

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Ouidah – Heilige Orte und Sklavengeschichte

Ouidah ist eine Stadt zwischen Cotonou im Osten und Grand Popo im Westen an der Küste von Benin. In Ouidah findet jährlich im Januar das Voodoo-Festival statt, eines der größten Festivals dieser Art in der Region. Der Januar ist also die beste Zeit des Jahres, um sich Ouidah anzusehen.

Das Festival war ein Erlebnis für sich, denn 30.000 Zuschauer haben sich an zwei Abenden ein Freiluftkonzert angesehen und -gehört. Da war vielleicht was los! Wie Rock am Ring, nur eben am Strand und weniger Rockmusik. Noch um halb drei in der Nacht waren die rhythmischen Klänge zu hören.

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