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Tag

Asien

Nara – Ach du heiliger Hirsch!

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Nara – Laternen, Hochzeiten und ein Mönch mit Geweih

Nara liegt südlich von Kyoto und war im 8. Jahrhundert für eine Weile lang die Hauptstadt von Japan. Hier gibt es also auch einige alte Gebäude zu entdecken, die einen tiefen Einblick in die japanische Geschichte bieten. Wie fast alle Bauwerke in Japan sind sie immer mal wieder abgebrannt oder zerstört worden aber mit einer besonderen Hingabe wieder aufgebaut und erhalten worden.

Nara ist unter Touristen bekannt als die Stadt, in der die Hirsche sich vor den Besuchern verbeugen, um mit Keksen gefüttert zu werden. Das tun sie tatsächlich und die Touristen sowie Pilger, die zu den Tempeln und Schreinen kommen, kaufen mit Begeisterung diese Kekse, mit denen man den Hirschen tatsächlich eine Freude machen kann. Zumindest am Anfang des Tages, wenn die Tiere noch Hunger haben. Gegen Nachmittag liegen sie dann oft lieber faul in der Gegend herum und verbeugen sich auch nicht mehr. Dann kann man ihnen mit etwas Glück noch einen Keks aufzwingen.

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Tokyo – Mutter der Metropolen

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Tokyo – Höflich und sauber

Die Stadt Tokyo ist gigantisch, sehr sauber, bestens organisiert und für Europäer auch ein wenig wunderlich. Eigentlich gibt es Toyko schon seit über 80 Jahren nicht mehr. Die Stadt wurde aufgelöst, aber alle nennen die 23 Gemeinden, die dort liegen, wo einst Tokyo war, einfach Tokyo. Macht der Gewohnheit.

Fast 14 Millionen einen anderen Namen beizubringen wäre wohl auch mühsam. Mit 38 Millionen Einwohnern ist die gesamte Metropolregion, also der Siedlungsteppich, der sich rund um Tokyo erstreckt und Yokohama und Kawasaki einschließt, die größte „Stadt“ der Welt. Irre. Solche Zahlen kann ich mir nur schwer vorstellen.

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Nikko – Ein ganz beschiedenes Grab

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Nikko – Ruhestätte der Shogune

Das Städtchen Nikko und der gleichnamige Nationalpark befinden sich nördlich von Tokyo. Die Fahrt dorthin geht schnell, denn sie führt über topmoderne Autobahnen. Die Raststätten an diesen Autobahnen sind schon an sich eine Sehenswürdigkeit. Die Toiletten sind der Knaller.

Nikko ist ein Wallfahrtsort für alle, die dem Shintoismus oder Buddhismus folgen, aber auch alle, die einfach nur pilgern und ihre Wünsche auf rituelle Weise vorbringen wollen.

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Japanische Schlösser und Tempel

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Und den Fuji gibt es doch!

Vor 15 Jahren habe ich bei einer Reise nach Japan die Theorie aufgestellt, dass der Fuji nur ein Hologramm ist, das hin und wieder einer Wartung unterzogen wird und das daher nicht alle Reisenden zu sehen bekommen. Ich war ziemlich enttäuscht gewesen, dass es 2009 außer Betrieb war. Im Besucherzentrum am Fuji befand ich mich damals genau am Fuße des heiligen Berges und ich habe nicht einmal einen Quadratmeter davon zu Gesicht bekommen.

Dieses Mal habe ich den Programmpunkt Fuji gar nicht erst auf meine Reiseroute gesetzt. Allerdings hatte ich eine Bootsfahrt gebucht, auf einem See im Hakone Nationalpark. Und von dort aus kann man bei schönem Wetter den Fujisan sehen. Diesmal hatte ich Glück. Entweder lag es am Wetter, oder eben daran, dass das heilige Hologramm hervorragend gewartet wurde und daher in voller Pracht zu sehen war. Der Fuji hat schon was Majestätisches an sich. Ein wirklich schöner Berg, wie er in seiner perfekten Kegelform ohne Begleitberge einfach so da steht. Hübsch.

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Hiroschima – Stadt des Friedens

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Hiroschima – Millionen Kranische und eine Insel voller Hirsche

Nach Tokyo ist Hiroschima vielleicht die bekannteste Stadt in Japan. Leider aus ganz anderen Gründen. Jeder hat schon mal von Tokyo gehört, weil es die Hauptstadt ist und die bevölkerungsreichste Metropolregion der Welt, aber der Name Hiroschima ruft ganz andere Assoziationen hervor. Richtig. Dort ist die erste Atombombe der Welt explodiert und hat Tausende Menschen getötet. Einfach so. Okay es war Krieg. Aber die Mehrzahl der Bürger von Hiroschima hatten mit diesem Krieg nichts zu tun. Die US-Regierung wollte nur gerne einmal wissen, was passiert, wenn man eine Atombombe über einer Großstadt abwirft.

Daher ist der Besuch von Hiroschima eng verbunden mit diesem grausamen Ereignis in der Geschichte der Stadt und daher hat sich Hiroschima seit 80 Jahren dem Kampf für den Frieden verschrieben. Der Stadtpark heißt Friedenspark. Die Hauptallee ist die Friedensstraße und Dutzende Denkmäler ermahnen alle Besucher, dass so etwas wie hier am 6. August 1946 nie wieder geschehen darf.

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Natore – Ein Palast kommt selten allein

By Die Jetlagjägerin No Comments

Natore – Königin mit Stil

In Natore irgendwo zwischen Dhaka und Rajshahi im Nordwesten von Bangladesch steht ein Palast. Aber nicht bloß ein Palast, sondern gleich mehrere. Hier lebte einst eine Königin. Das war so vor etwa 300 Jahren. Sie war beliebt, denn sie hat einiges für das Volk getan.

Ihre beiden Söhne bekamen jeweils einen eigenen Palast erbaut, direkt neben dem von Mama. Und jeder der Paläste musste natürlich auch einen Tempel haben. Da diese Leute Hindus waren, handelte es sich um Tempel für Shiva und Krishna. In einem der Tempel lebt heute die Familie, die sich um das Anwesen kümmert. In Bangladesch scheint sich niemand so richtig um die alten Gemäuer zu scheren. Manche sind zwar ganz gut in Schuss, wie auch der Hauptpalast dieser Königin, aber andere, wie zum Beispiel der Tempel neben dem Palast, verfallen einfach.

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Dinajpur – Religionenmix in Nordwestbangladesch

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Dinajpur – Der schönste Tempel und eine preisgekrönte Schule

Dinajpur ist noch so eine Stadt deren Name so klingt, als müsse sie in Indien liegen. Tut sie aber nicht. Bangladesch und Indien haben so viel Geschichte gemeinsam. Daher klingen viele Namen ähnlich. Ich war in Dinajpur, um mir dort einige aufregende Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel den schönsten Hindutempel des Landes anzusehen.

Dieser Tempel nennt sich Kantajew Tempel und er ist Krishna geweiht. 300 Jahre hat das schöne Gebäude schon auf dem Buckel und es ist hervorragend erhalten bis auf die neun Spitzen beziehungsweise Kuppeln, die das Erdbeben 1897 nicht überstanden haben.

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Rumtek – Zu Gast bei den Schwarzen Mützen

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Kloster Rumtek – Ein Streit für die Ewigkeit

Vom Rumtek Kloster in Sikkim hatte ich schon gehört. War es in Tibet oder vielleicht hatte ich etwas darüber gelesen? Auf jeden Fall freute ich mich auf dieses berühmte tibetische Kloster, das sich in der kleinen Ortschaft Rumtek etwa 24 Kilometer von Gangtik in Sikkim befindet.

Das Kloster wurde 1960 gebaut, kurz nach der Massenflucht von Tibetern aus dem von China besetzten Tibet. Wie ihr vielleicht wisst, gibt es im tibetischen Buddhismus vier Sekten, also vier Glaubensrichtungen: die gelben, die roten, die weißen und die schwarzen Mützen. Hier bin ich also in einem Kloster der Schwarzmützen. Der offizielle Name lautet Karma Kagyü Sekte. Der Führer dieser Sekte nennt sich Karmapa und es gab viele Jahrhunderte lang eine harmonische Folge von 15 dieser Karmapa.

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Sonargaon – Königin der Lost Places

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Sonargaon – Alte Hauptstadt von Bengalen

Sonargaon ist eine der historischen Hauptstädte von Bengalen. Hinduistische Händler haben hier vom 13. bis Anfang des 17. Jahrhundert gelebt und mit verschiedenen Dingen gehandelt, unter anderem der wertvolle Stoff Musselin, etwas ganz Nobles, das feiner und teurer ist als Seide.

Die Moslems haben diese Hindus irgendwann vertrieben. Mitte des 20. Jahrhunderts haben Muslime aus den Nachbargebieten die von den Hindus verlassenen Gebäude einfach besetzt, als die Hindus aufgrund von kriegerischen Auseinandersetzungen und einer Politik der Massenvertreibung nach Indien gegangen waren. Einige kamen zurück, aber es war schon zu spät.

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Bogura – Vergessene buddhistische Altertümer

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Bogura – Welterbe in Bangladesch

Bogura oder auch Bogra ist die Heimat einer von drei UNESCO-Welterbestätten in Bangladesch. Näme man sich etwas Zeit, würde man sicherlich 20-30 andere Stätten finden, die auf der Liste des UNESCO-Welterbes stehen sollten, aber diese Zeit hat offenbar bisher niemand aufgebracht. Überhaupt scheint man sich in Bangladesch allgemein nicht sehr um archäologische Stätten zu kümmern.

Umso überraschter bin ich, als ich zur Somapura Mahavihara oder Paharpur Mahavihara komme, denn hier ist alles picobello. Diese Welterbestätte hat mir sogar so gut gefallen, dass es einen eigenen Blogartikel dazu gibt.

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