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Myanmar – Buddha Nats und Frühstückseier

By 16. August 2013Oktober 23rd, 2014Diagnose Fernweh

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Leider kennen Vertreter von Menschenrechtsorganisationen Myanmar nur zu gut. Ansonsten ist das Land vielleicht besser unter seinem ehemaligen Namen Burma oder Birma bekannt. Auf jeden Fall liegt es zwischen Bangladesch und Thailand und es ist im Vergleich zu den anderen südostasiatischen Ländern ein recht großes Land. Ich habe mir für meine Rundreise die Hauptstadt Yangon und die nördlicheren Gebiete ausgesucht.

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In Yangon, dem ehemaligen Rangoon, sehe ich goldene Stupas, lerne eine Menge über Menschen die an Donnerstagen, Samstagen oder – Gott bzw. Buddha bewahre – an Samstagen geboren sind und bewundere die wertvollen und königlichen weißen Elefanten. Eine Flugstunde oder zwanzig Autostunden von Yangon entfernt liegt Bagan, eine Stadt mit Tausenden von Tempeln und Pagoden, von denen man nur einen Bruchteil besichtigen kann. Auch Mandalay, wo der ehemalige sehr eindrucksvolle Königspalast steht, ist ein kulturelles Juwel. Schon der Name Mandalay verspricht fernöstliche Mysterien. In der Nähe findet man außerdem die berühmte U Bein Brücke, die sowohl malerisches Fotomotiv als auch Kunstwerk ist.

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In einem Kloster erlebe ich den Alltag der Mönche und darf sie beim Mittagessen fotografieren. Nachdem ich diese gläubigen Buddhisten gesehen habe, erfahre ich, dass es in Myanmar zudem einen allgegenwärtigen Glauben an Naturgeister, sogenannte Nats gibt. Einer der Nats wurde von einem Tiger gefressen und ist seither so verärgert, dass er noch immer in der Welt der Lebenden herum spukt und hin und wieder auch mal etwas Gutes tut. Der beliebteste unter diesen Naturgeistern war ein Säufer und Glücksspieler und hat es dennoch, oder gerade geswegen, zu einem gewissen Erfolg gebracht.

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Wenn ich schon mal in diesem schönen Land unterwegs bin, das bis vor einigen Jahren nicht für touristische Reisen zur Verfügung stand, dann begebe ich mich auch in den Osten des Landes, wo es etwas kühler ist und wo das Volk der Shan lebt. Hier gibt es einen See, auf dem die Menschen in Häusern auf Pfählen leben und wo auf schwimmenden Gärten Tonnen von Tomaten angebaut werden. Hier ernähre ich mich fast ausschließlich von Fischen aus dem See und Tomaten.

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In Burma gibt es jede Menge Geheimnisse zu erkunden. Es gibt Frauen, die sich dicke Metallreifen um den Hals legen, Frauen, die sich gelbe Paste ins Gesicht schmieren und Statuen, die immer dicker werden. Wenn ihr nun wissen wollt, warum in Myanmar eine neue Hauptstadt gebaut werden musste, warum es hier im letzten Jahrhundert professionelle Eulenjäger gab und warum die Bewohner von Myanmar an das Frühstücksei genauso glauben wie an Geister und an Buddha, dann müßt ihr euch noch bis zu meinem nächsten Buch gedulden, das im März oder April 2013 erscheinen wird.

Eure Beatrice!

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