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Stepanzminda – So nah es geht am Kasbek

Stepanzminda – Hoch oben im schönen Kaukasus

Auf dem Weg von Tbilissi nach Stepanzminda kommen mir viele Lastwagen entgegen, die schon deutlich bessere Zeiten gesehen haben. Die Landschaft wird zunehmend bergiger und ich habe den Eindruck mich vom modernen Georgien zu entfernen und mich dem urtümlichen Georgien zu nähern. Ich komme an einem Friedhof vorbei, auf dem deutsche Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg ihre letzte Ruhe gefunden haben.

Der Kaukasus liegt vor mir. Weit, grün und wunderschön. Stepanzminda, das früher Kasbegi hieß, ist ein verschlafenes Bergdorf. Irgendwie finde ich es aufregend, so nah an Tschetschenien zu sein. Die Gegend hat mich schon immer fasziniert und ich finde es traurig, dass es so schwierig ist, die Tschetschenen und die benachbarten Bergvölker zu besuchen. Sobald es geht, werde ich Kabardino-Balkarien, Karatschai-Tscherkessien, Inguschetien oder Dagestan besuchen, allein schon, weil ich so ein Fan von Khabin Nurmagomedov bin.

Aber nun liegt mir erst einmal Stapanzminda zu Füßen. Ich bin auf einer Hähe von 1700 Metern. Trotzdem erheben sich rund um das Dorf noch zahlreiche Berge, die weit höher sind und ich kann den berühmten 5.047 Meter hohen Kasbek erkennen. Seine Spitze ist schneebedeckt und er hebt sich sehr fotogen vor dem blauen Himmel ab.
Eine Wanderung ist geplant, hinauf zu einem hübschen kleinen Kirchlein, das ein beliebtes Pilgerziel ist. Von dort oben ist der Blick auf den Kasbek noch besser. Auf Georgisch heißt der Kasbek übrigens Mkwinwarzweri. Ob ich mir das jemals werde merken können?

Der Kaukasus ist aufregend und malerisch schön. Pure Natur. Hohe Berge. Lauter Mythen und Legenden. Ich werde bestimmt bald wieder zurückkommen.

Eure Beatrice!

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