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Mauretanien Archive • Beatrice Sonntag

Nouakchott – Ein Molloch zwischen Atlantik und Wüste

By Auf nach Anderswo 2 Comments

Nouakchott – Ein Fischmarkt, ein Museum und eine kleine Oase der Ruhe

Die Hauptstadt von Mauretanien ist das schnell anwachsende Nouakchott, das relativ zentral an der Atlantikküste des Landes liegt. Die Stadt ist vom Meer und von einer gigantischen Wüste umgeben: der Sahara, die in all ihren Ausformungen und vielseitigen trockenen Landschaften direkt an die Stadt angrenzt. Trotzdem breitet sich Nouakchott aus, denn immer mehr Nomaden oder Halbnomaden kehren dem entbehrungsreichen Leben in der Wüste den Rücken, um in Nouakchott ihr Glück zu versuchen. Die meisten enden in einem entbehrungsreichen Leben in der Hauptstadt zwischen Autoabgasen und den Verlockungen des modernen Lebens.

Der Fischmarkt in Nouakchott zählt zu den sehr wenigen Sehenswürdigkeiten, die es gibt. Im Grunde gibt es keine Sehenswürdigkeiten, aber wer sich die Stadt ansehen will, findet den Fischmarkt sicherlich spannend. Hier ist die Hölle los. Und es riecht auch ein wenig höllisch. Nach Fisch natürlich.

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Von Choum nach Nouadhibou – Vor, hinter, neben dem Zug

By Auf nach Anderswo 3 Comments

Im Reich des längsten Erzzuges der Welt

Der Nordwesten von Mauretanien besteht aus viel Sand. Das ist nicht weiter etwas Besonderes, denn das hat der Nordwesten mit dem Nordosten und im Grunde auch dem Zentrum gemeinsam. Im Nordwesten trennt eine mit dem Lineal gezogene Grenze Mauretanien von dem umstrittenen Gebiet der Westsahara. Es ist ein ungemütlicher Ort mit einem Grenzwall, dem größten dieser Art auf der Welt und dem wohl auch größten Minenfeld, das es noch auf der Welt gibt. Traurige Rekorde.

Wenige Kilometer südlich dieser grausamen Grenze verläuft das Gleis des Erzzuges von Mauretanien. Dieser Zug ist ein weiterer Weltrekord, denn er hat bis zu 250 Waggons und ist ein wahres Monstrum, zumindest dann, wenn er vollgeladen ist mit Eisenerz. Dieses wird im Norden von Mauretanien bei F’Derik und Zouérate abgebaut und dann auf die 700 Kilometer lange Reise bis nach Nouadhibou am Meer geschickt.

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Von Akjoujt nach Atar – Offroad durch die Wüste

By Auf nach Anderswo No Comments

Rund um Atar – Sand bis zum Abwinken

Von Nouakchott bis Atar zieht sich ein riesiger Erg, also eine Sandwüste, die 375 km lang ist. Dieser Erg scheint immer schöner zu werden, je weiter man sich von Nouakchott entfernt. Die Fahrt ist etwas mühsam und am Akjoujt geht es auf sandigen oder steinigen Pisten mitten durch die herrliche Natur.

Die Sanddünen sind an manchen Stellen bis zu 300 Metern hoch und sie bilden ein traumhaftes Fotomotiv. Es ist zwar im Grunde nur Sand, aber irgendwie bekommt Sand etwas Magisches, wenn er in diesen Mengen auftaucht. Ich musste immer wieder daran denken, dass in Europa gerade Knappheit an Sand herrscht. Wer hier auf der Düne steht, kann sich sowas kaum vorstellen.

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Chinguetti – Eins, zwei drei Chinguettis

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Chinguetti – Die siebtheiligste Stadt der Welt

Eine der spannendsten und bekanntesten Touristenattraktionen in Mauretanien ist Chinguetti. Es sei einmal dahin gestellt, ob man bei Mauretanien überhaupt von bekannten Touristenattraktionen sprechen kann, aber Chinguetti ist auf jeden Fall ein faszinierendes Ziel und Historikern vielleicht sogar ein Begriff.

Im Vorfeld hatte ich einiges über Chinguetti gelesen, hauptsächlich auf französisch und auf englisch. Nun stehe ich vor dem ersten Chinguetti, das schon im 2. Jahrhundert hier gegründet wurde. Eigentlich stehe ich nicht davor, sondern darauf, denn das erste Chinguetti ist irgendwann im 7. Jahrhundert vollständig unter Sand verschwunden. Man hat eine der Moscheen wieder aufgebaut, ein paar Meter über der alten. Hier siedeln seit ein paar Jahren auch wieder ein paar Menschen, aber man sieht schon, dass es einfach kein guter Platz ist, weil der Sand sich schon wieder der neuen Häuser bemächtigt.

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