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Reisebericht

Babylon – Der Turm und die Gärten

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Babylon – Ein Ort voller Legenden

Wer hat noch nicht von Babylon gehört. Eine alte Stadt, eine Weltstadt, ein Turm, der sogar in der Bibel genannt wird, die hängenden Gärten, die einst zu den Weltwundern gehörten. Zudem kennt jeder den Namen Nebukadnezar, auch wenn wahrscheinlich nicht viele Menschen in Deutschland mehr über ihn wissen.

Auf meiner Reise durch den Irak hatte ich das Glück, mir Babylon anschauen zu können, oder eben das, was davon übrig ist. Tatsächlich liegt Babylon mitten im Irak, zwischen Nadschaf und Bagdad. Schon vor über 100 Jahren wurden hier Ausgrabungen durchgeführt und die deutschen Forscher haben damals viel gefunden. Sie haben alles geklaut und es nach Berlin gebracht.

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Nadschaf – Der größte Friedhof der Welt

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Nadschaf – Heilige Stadt der Schiiten

Nadschaf liegt ziemlich im Zentrum des Irak und es ist eine ganz besondere Stadt, denn hier befindet sich das Grab von Imam Ali, dem Schwiegersohn des Propheten Mohammed. Aber damit nicht genug. In Nadschaf gibt es nämlich nicht nur ein Grab. Sondern gleich Millionen.

Der Friedhof von Nadschaf ist der größte der Welt. Was für ein Superlativ. Seit mehr als 1000 Jahren wollen alle Schiiten, die was auf sich halten, in Nadschaf beerdigt werden, möglichst nahe am Grab von Imam Ali. Daher hat sich über die Jahrhunderte hinweg ein gigantischer Friedhof neben dem Schrein entwickelt. Familiengruften, 100 Jahre alte Gräber aus Lehmziegeln und regelrechte kleine Kapellen drängen sich dicht an dicht auf dem Friedhof Wadi as salaam, dem Tal des Friedens.

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Ur und Uruk – Die Wiege der Zivilisation

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Nasiriya – Zwischen Sumpf und Sumerern

Die historische Stadt Ur und die moderne Stadt Nasiriya liegen an derselben Stelle. Das ist wieder so eine Sache, die ich mir nur merken kann, weil ich mal da gewesen bin. Vielleicht vergesse ich den Namen Nasiriya auch bald wieder. Mal sehen. Einen bleibenden Eindruck hat sie nicht hinterlassen, dafür aber umso mehr die historische Stadt Ur.

Wer hat den Namen noch nicht gehört? Ur – das steht für Geschichte, für die Wiege der Zivilisation und für alte Mythen. Die Sumerer haben in Ur eine erstaunliche Zivilisation hervorgebracht. Schon 5500 vor Christus war Ur bewohnt. Und dann entstand im 21. Jahrhundert vor Christus auch noch diese faszinierende Struktur, die ein wenig an die Deffufa im Sudan erinnert.

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Hohhot – Versteckter Zauber der grauen Stadt

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Hohhot – Riesenmuseum, Mini-Altstadt

Der Name Hohhot klingt schon so exotisch in meinen Ohren, dass ich da unbedingt hin wollte. Ganz egal, was es mit dieser Hauptstadt der Autonomen Region Innere Mongolei auf sich hat. Ich bin also tatsächlich nach Hohhot gefahren und war überrascht.

Ich habe eine typische chinesische Stadt vorgefunden mit Wohnhochhäusern, top-modernen Straßen, Ampelanlagen, Autos, Shopping-Centern und Fast-Food-Restaurants.

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Basra – Auferstanden aus Ruinen

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Basra – Nach dem Krieg

Den Namen Basra hat man in den Nachrichten vor allem in den 80er Jahren ständig gehört. Und zwar nie im positiven Sinne. Es war eine Stadt im Sperrgebiet, innerhalb der Reichweite der iranischen Artilleriegeschosse und in einer hart umkämpften Zone. Aber der Krieg ist vorbei.

Er hat Spuren hinterlassen. Und zwar nicht nur dieser Krieg, zwischen Iran und Irak, sondern auch die darauffolgenden Kriege. Kein Wunder, dass die Menschen dem neuen Frieden noch nicht zu 100 Prozent trauen. Das bedeutet aber nicht, dass sie ihn nicht genießen. Basra ist eine lebendige Stadt. Sehr sogar. An der Uferpromenade sind nach Sonnenuntergang hunderte Spaziergänger unterwegs. Burger, Zuckerwatte, Kaffee, Eiscreme … Snacks aller Art werden angeboten. Kinder fahren auf Dreirädern und die Leute fotografieren mit ihren Handys die bunt beleuchteten Brücken.

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Augsburg – Kanäle, Kaufleute und kleine Fehden

By Kurz und schmerzlos No Comments

Augsburg – Ohne Puppenkiste

Ich kannte Augsburg im Grunde nur von der berühmten Puppenkiste, Urmel, Jim Knopf und all di anderen, aber leider war das Marionettentheater im Sommer geschlossen. Trotzdem hat mich die Stadt sofort in ihren Bann gezogen an einem sonnigen Tag.

Augsburg bietet viel Geschichte. Einst war sie sogar die drittgrößte Deutschlands, und das merkt man, wenn man durch die Altstadt schlendert: Von der alten Römerstadt ist nichts mehr zu sehen, dafür umso mehr von den großen Familien des Mittelalters. Heute herrscht eine angenehme, gemütliche Stimmung. Zwischen Augsburg und München gibt es eine amüsante kleine Fehde, über die man bei einer Stadtführung fast schon mehr erfährt, als einem lieb ist. Dass Augsburg heute im Schatten der Landeshauptstadt steht, haben die Bewohner nie verwunden. Aber sie nehmen es mit Humor und feiern jeden kleinen Sieg.

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Ordos – Geisterstadt mit Dschingis Kahn

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Ordos – Das Mausoleum, das gar keins ist

Habt ihr schon mal von Ordos gehört? Wer sich nicht näher mit Dschingis Kahn auseinandersetzt oder sich für Steinkohle interessiert, wird dem Namen Ordos nicht begegnet sein. Mir ging es genauso, bis ich mich mit Dschingis Kahn beschäftigt habe. Das war schon 2013, als ich in der Mongolei war, das Land, das wir im Westen gemeinhin mit Dschingis Kahn verbinden.

Ist man allerdings in China, oder besser gesagt in der Inneren Mongolei, der zweitgrößten chinesischen Provinz, dann sieht das Thema wieder etwas anders aus.

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Zhangbi – Festung Dorf und Nudelküche in einem

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Zhangbi – Tunnel gegen die Mongolen

In den deutschen Reiseführern wird Zhangbi als Dorf bezeichnet. Die englische Version nennt es Zhangbi ancient fortress, also eine Festung. Zhangbi südlich von Pingyao ist tatsächlich beides in einem und das habe ich erst verstanden, als ich tatsächlich dort war.

Das erste, was an dem denkmalgeschützten Dorf Zhangbi auffällt, ist, dass hier nur ein Bruchteil der Massen an Touristen unterwegs sind, die mich im Haus der Familie Wang oder in der Altstadt von Pingyao beinahe totgetrampelt haben. Zhangbi ist nicht so berühmt. Ein Glück für mich. Denn so kann ich auch mal ein Foto machen, auf dem nicht 30 Personen das blockieren, was ich eigentlich fotografieren will. Auch ist es nicht so laut. Ich komme wohl in ein Alter, in dem ich die Hektik und den Lärm einer Tausendschaft chinesischer Touristen nicht mehr als Abenteuer empfinde, sondern lieber auch mal etwas Ruhe habe.

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Dachau – Deutsche Geschichte erlebbar

By Kurz und schmerzlos No Comments

Dachau – Wie ein Ortsname zum Synonym für Grauen werden konnte

An einem warmen Sommertag in Dachau ist die Sonne hell und der Himmel klar. Die Luft ist leicht und ruhig – ein Moment, der fast friedlich wirkt. Doch dieser Ort trägt eine schwere Geschichte in sich, die nicht vergessen werden darf. Die KZ-Gedenkstätte Dachau erinnert an eine dunkle Zeit, die hier vor fast hundert Jahren begann.

Das Konzentrationslager Dachau wurde 1933 als erstes seiner Art in Deutschland eröffnet. Es diente als Vorbild für viele weitere Lager, in denen Menschen aus über 40 Nationen gefangen gehalten wurden. Insgesamt waren es mehr als 200.000 Menschen, die hier unter unmenschlichen Bedingungen lebten und starben. Über 41.500 von ihnen haben Hunger, Krankheit, Folter nicht überlebt oder wurden umgebracht. Die Befreiung durch amerikanische Truppen am 29. April 1945 brachte das Leiden endlich zu einem Ende. Zumindest für Einige. Viele sind in den Monaten nach der Befreiung noch an den Folgen der Misshandlungen gestorben.

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London – alle Jahre wieder

By Kurz und schmerzlos No Comments

London – Megacity voller Idylle und Kunst

London hat sich diesen Sommer von seiner besten Seite gezeigt – Sonne satt und richtig warm. Perfektes Wetter, um einfach durch die Straßen zu schlendern und neue Stadtteile zu entdecken. Kaum zu glauben, wie viele unterschiedliche Viertel diese Stadt zu bieten hat. Auch nach 20 Besuchen finde ich jedes Mal etwas Neues. 

Mein erster Stopp war die Gegend um die Tottenham Court Road. Dort gab es eine richtig coole digitale Kunstinstallation. Kostenlos für alle Passanten zugänglich wurden digitale Kunstwerke, bewegte Bilder und wunderschöne Animationen auf riesigen Bildschirmen gezeigt. Mitten in der Stadt.

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