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Beatrice Sonntag

Ordos – Geisterstadt mit Dschingis Kahn

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Ordos – Das Mausoleum, das gar keins ist

Habt ihr schon mal von Ordos gehört? Wer sich nicht näher mit Dschingis Kahn auseinandersetzt oder sich für Steinkohle interessiert, wird dem Namen Ordos nicht begegnet sein. Mir ging es genauso, bis ich mich mit Dschingis Kahn beschäftigt habe. Das war schon 2013, als ich in der Mongolei war, das Land, das wir im Westen gemeinhin mit Dschingis Kahn verbinden.

Ist man allerdings in China, oder besser gesagt in der Inneren Mongolei, der zweitgrößten chinesischen Provinz, dann sieht das Thema wieder etwas anders aus.

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Zhangbi – Festung Dorf und Nudelküche in einem

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Zhangbi – Tunnel gegen die Mongolen

In den deutschen Reiseführern wird Zhangbi als Dorf bezeichnet. Die englische Version nennt es Zhangbi ancient fortress, also eine Festung. Zhangbi südlich von Pingyao ist tatsächlich beides in einem und das habe ich erst verstanden, als ich tatsächlich dort war.

Das erste, was an dem denkmalgeschützten Dorf Zhangbi auffällt, ist, dass hier nur ein Bruchteil der Massen an Touristen unterwegs sind, die mich im Haus der Familie Wang oder in der Altstadt von Pingyao beinahe totgetrampelt haben. Zhangbi ist nicht so berühmt. Ein Glück für mich. Denn so kann ich auch mal ein Foto machen, auf dem nicht 30 Personen das blockieren, was ich eigentlich fotografieren will. Auch ist es nicht so laut. Ich komme wohl in ein Alter, in dem ich die Hektik und den Lärm einer Tausendschaft chinesischer Touristen nicht mehr als Abenteuer empfinde, sondern lieber auch mal etwas Ruhe habe.

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Pingyao – Sooo chinesisch

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Pingyao – Stadt aus der Ming-Dynastie

Die Altstadt von Pingyao steht seit Jahrzehnten auf der Liste des UNESCO-Welterbes. Sicherlich zurecht, denn im Gegensatz zur Altstadt von Datong sind in Pingyao noch sehr viele Gebäude im Original erhalten. Zumindest weitgehend. Das von der Stadtmauer umfasste Gebiet ist etwas kleiner, wenn auch nur unwesentlich.

Berühmt ist Pingyao also für seine historische Bausubstanz, die aus der Zeit der Ming- und Qing-Dynastie stammt. Was das bedeutet? Nun, sie ist zwischen 300 und 800 Jahre alt. Alles wurde jedoch in der Zeit nach den Dynastien, genauer gesagt im 21. Jahrhundert restauriert oder gar komplett wiederaufgebaut.

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Datong – Die Essig-Stadt

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Datong – Gleichheit und Harmonie

In Datong leben drei Millionen Menschen. Als ich an einem Samstagabend im Sommer zum ersten Mal in der Altstadt von Datong unterwegs war, hatte ich den Eindruck, dass jeder einzelne von ihnen an dem Abend auch da war. Himmel und Menschen waren unterwegs. Offenbar Touristen, aber mehrheitlich einheimische Touristen. Erst am zweiten Tag meines Besuches habe ich ein anderes europäisches Gesicht gesehen.

Datong ist berühmt für seinen Essig, weshalb dieser in den meisten Läden verkauft wird. Aber nicht nur einfach Essig, sondern auch alle möglichen Lebensmittel, in denen Essig drin ist. Essig-Eiscreme und Essig-Cola fand ich wider Erwarten ganz köstlich.

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Dachau – Deutsche Geschichte erlebbar

By Kurz und schmerzlos No Comments

Dachau – Wie ein Ortsname zum Synonym für Grauen werden konnte

An einem warmen Sommertag in Dachau ist die Sonne hell und der Himmel klar. Die Luft ist leicht und ruhig – ein Moment, der fast friedlich wirkt. Doch dieser Ort trägt eine schwere Geschichte in sich, die nicht vergessen werden darf. Die KZ-Gedenkstätte Dachau erinnert an eine dunkle Zeit, die hier vor fast hundert Jahren begann.

Das Konzentrationslager Dachau wurde 1933 als erstes seiner Art in Deutschland eröffnet. Es diente als Vorbild für viele weitere Lager, in denen Menschen aus über 40 Nationen gefangen gehalten wurden. Insgesamt waren es mehr als 200.000 Menschen, die hier unter unmenschlichen Bedingungen lebten und starben. Über 41.500 von ihnen haben Hunger, Krankheit, Folter nicht überlebt oder wurden umgebracht. Die Befreiung durch amerikanische Truppen am 29. April 1945 brachte das Leiden endlich zu einem Ende. Zumindest für Einige. Viele sind in den Monaten nach der Befreiung noch an den Folgen der Misshandlungen gestorben.

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London – alle Jahre wieder

By Kurz und schmerzlos No Comments

London – Megacity voller Idylle und Kunst

London hat sich diesen Sommer von seiner besten Seite gezeigt – Sonne satt und richtig warm. Perfektes Wetter, um einfach durch die Straßen zu schlendern und neue Stadtteile zu entdecken. Kaum zu glauben, wie viele unterschiedliche Viertel diese Stadt zu bieten hat. Auch nach 20 Besuchen finde ich jedes Mal etwas Neues. 

Mein erster Stopp war die Gegend um die Tottenham Court Road. Dort gab es eine richtig coole digitale Kunstinstallation. Kostenlos für alle Passanten zugänglich wurden digitale Kunstwerke, bewegte Bilder und wunderschöne Animationen auf riesigen Bildschirmen gezeigt. Mitten in der Stadt.

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Bad Urach – Fachwerk im Frühling

By Kurz und schmerzlos No Comments

Bad Urach – charmant und gepflegt

Im Frühling 2024 bin ich in Bad Urach gewesen, Ich habe die Stadt von ihrer schönsten Seite erlebt. Schon beim Ankommen hat mich die historische Altstadt beeindruckt. Fachwerkhäuser in sanften Farben, kleine Gassen und ein Marktplatz, auf dem sich das Leben der Bewohner konzentriert. Die ersten Sonnenstrahlen haben die Fassaden zur Geltung kommen lassen.

Mein Weg hat mich durch die Altstadt geführt, vorbei am prächtigen Residenzschloss, dessen Renaissance-Architektur und goldener Saal von vergangenen Zeiten erzählen. In den Straßen habe ich immer wieder liebevoll restaurierte Häuser entdeckt, jedes mit eigenen Details und Geschichten. Besonders das Sprandel’sche Haus ist mir aufgefallen – ein barockes Gebäude mit einer eindrucksvollen Fassade.

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Bath – Römer und Frankenstein in England

By Kurz und schmerzlos No Comments

Bath – Riesige Kirche und ordentliche Sandsteinkreise

Sonntag und Sommer in Bath, einer alten Römerstadt drei Stunden westlich von London. Warm, ein bisschen Sonne, viele Wolken – typisch englisches Wetter. Die Straßen sind voll, aber entspannt. Die Stadt wirkt wie aus einer anderen Zeit.

Die Häuser leuchten in hellem, goldgelbem Stein. Fast alles ist aus dem berühmten Bath Stone gebaut. Die meisten Gebäude stammen aus dem 18. Jahrhundert. Damals war Bath ein Treffpunkt für Reiche und Künstler. Die Stadt ist bekannt für ihre georgianische Architektur. Der Royal Crescent fällt sofort auf: eine riesige, gebogene Häuserreihe mit 30 eleganten Stadthäusern, gebaut zwischen 1767 und 1774. Gleich daneben liegt The Circus, ein kreisrunder Platz mit drei geschwungenen Häuserzeilen – inspiriert vom Kolosseum in Rom. Ein Steinkreis der modernen Art. Alles wirkt sehr einheitlich und edel. Aber in den Hinterhöfen und in einigen Gassen spitzen auch Graffiti und kleine Künstlerläden hervor, die das strenge Stadtbild auflockern. 

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Bad Sachsa – Im Osten des Westens

By Kurz und schmerzlos No Comments

Frühling im Harz

Im März bin ich in Bad Sachsa gewesen, als der Frühling gerade die ersten Farbtupfer in die Stadt gebracht hat. Es war gerade warm genug, um draußen joggen zu gehen und es war ein wunderschönes Wochenende. Deer Ginster hat geblüht und Krokusse gab es auch.

Ich habe ein ganzes Wochenende mit Schreiben verbracht und mir dabei auch mal Zeit für einen Spaziergang durch die Straßen gelassen. Die Atmosphäre war sehr angenehm, alle in dem kleinen Städtchen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze haben die Sonne genossen und den Frühling auf sich wirken zu lassen.

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FARK – Ein Fest für Nerds

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FARK – das Saarland im Zeichen von Star Wars und Co

Die FARK 2025 in Landsweiler-Reden hat sich für mich wie ein großes Fest der Phantastik angefühlt. Zusammen mit Axel Aldenhoven habe ich einen Tisch in der Phantastischen Bibliothek gehabt und schon am ersten Tag war klar, dass wir uns hier wie zuhause fühlen. Die Gänge haben sich schnell gefüllt, überall sind fantastische Kostüme aufgetaucht, von detailverliebten Steampunk-Outfits bis zu Manga und Sci-Fi-Figuren, die perfekt zu den spektakulären Kulissen auf dem Gelände gepasst haben.

Das Wetter hat mitgespielt. Sonne, angenehme Temperaturen, und so ist die Stimmung auf dem Gelände durchweg klasse gewesen. Zwischen Gesprächen mit neugierigen Besucherinnen und Besuchern, Kolleginnen und Kollegen aus der Autorenszene und alten Bekannten habe ich kaum Zeit gefunden, einmal durchzuatmen. Die Gespräche an unserem Tisch sind lebendig und inspirierend gewesen – von Buchprojekten über Schreibprozesse bis hin zu den kleinen und großen Fragen der Fantastik. Was trinkt Karl-Heinz am liebsten? Wen bringt Ulionk im 3. Buch mit auf die Erde? Wieso suchen sich Aliens gerade Las Vegas für ihre Reise aus und warum wird Harald eigentlich so wütend?

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