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El Cuco – Ein Platz an der Sonne

El Cuco – wie wäre es mit einem Pelikan als Haustier?

El Cuco liegt im Süden von El Salvador an der Pazifikküste und nicht weit vom Golf von Fonesca weg, der El Salvador und Nicaragua voneinander trennt. Wer auf dem Weg von El Salvador nach Nicaragua ist und dabei nicht durch Honduras fahren möchte (nichts gegen Honduras, aber wenn man sich die Formalitäten an einem zusätzlichen Grenzübergang ersparen kann…) der hat die Möglichkeit, diesen Golf zu überqueren und gleich nach Nicaragua zu gelangen. Und wenn man schon mal in dieser Gegend unterwegs ist, dann ist El Cuco sicherlich ein prima Ort, um ein zwei Tage am Strand zu verbringen.

El Salvador hat in der Tat paradiesische Strände. El Cuco ist ein ziemlich verschlafenes Nest. Trotzdem gibt es hier einige Hotels, in die sich auch immer wieder Besucher verirren. Man trifft hier auf Menschen aus aller Herren Länder, auf erstaunlich wenige Mosquitos und auf Pelikane, die wie Hunde unter den Restauranttischen herumlungern und die Touristen dazu bringen wollen das „Bitte nicht füttern“ Schild zu ignorieren.

Die drei Pelikane, die offenbar zu meinem Hotel hier am Strand gehören, haben das mit dem Hundeblick zwar noch nicht wirklich drauf, aber die Katzen haben auf jeden Fall gebührenden Respekt vor den Hauspelikanen. Man kann hier nicht nur den Pelikanen näher kommen. Mit etwas Glück sieht man auch Schildkröten, die am Strand ankommen, um ihre Eier abzulegen.

Der weite Strand eignet sich hervorragend für lange Spaziergänge. Es gibt keine Souvenirverkäufer, die nerven und auch keine Quallen. Sogar kaum Touristen, die ins Bild laufen. Der Sonnenuntergang hier ist spektakulär und das Wasser recht warm, zumindest war es das im Dezember, als ich dort war. Das einzige Risiko, das man eingeht, ist das, sich einen Sonnenbrand zuzuziehen.

Ich habe also notgedrungen einen ganzen Tag an diesem wunderschönen Strand verbracht und ihn tatsächlich genossen. Ich habe mich mit den Pelikanen angefreundet, leckere Fajitas gegessen, Bier in einer Hängematte getrunken und in meinem Bungalow Ameisen in vier verschiedenen Größen gejagt. Wer – anders als ich – Strandurlaub liebt, der wird El Cuco noch viel lieber mögen als ich. Denkt beim nächsten Mal, wenn Ihr nach verlassenen Traumstränden sucht also auch an El Salvador als Geheimtipp! Witzig anzusehen sind auch diese Rosalöffler, deren Schnabel aussehen wie ein großer Löffel und die auf der Suche nach Getier das Wasser durchsuchen. Die Tatsache, dass der Rosalöffler zwei lateinische Namen hat und einer davon „Ajaja Ajaja“ lautet, macht dieses Tier in meinen Augen noch interessanter.

Eure Beatrice!

 

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