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Meroe – Der Welt größtes Pyramidenfeld

By 9. Februar 2022Dezember 4th, 2022Auf nach Anderswo

Meroe – Einfach wow!

Auf Meroe habe ich mich seit Monaten gefreut. Meroe ist eigentlich der Grund dafür gewesen, dass ich diese Sudanreise unbedingt unternehmen wollte. Wer einmal in Gizeh oder in Chichen Itza war, wird bestätigen können, dass Pyramiden einfach eine gewisse Faszination ausüben. Und in Meroe gibt es nun mal die meisten davon.

Ich erreichte Meroe an einem Montag Nachmittag gegen 16 Uhr. Kein Tourist ist weit und breit zu sehen, obwohl es sich hier um eines der Weltwunder handelt oder zumindest handeln sollte. Immerhin hat die Unesco auch 2011 endlich mal erkannt, dass es hier was zu sehen gibt.

Vom Parkplatz muss ich noch etwa einen Kilometer laufen, bis ich dann vor den ersten Pyramiden stehe. Es ist die Nordgruppe. Sie ist kleiner als die Südgruppe, aber die Pyramiden sind im selben Stil gebaut. Man erkennt an einer von ihnen schön, wie die Gebilde gebaut wurden. Außen sind dicke Felsquader aus dem lokalen Stein aufgeschichtet. Innen ist die Pyramide mit kleineren Steinen und Geröll gefüllt.

Bei einigen kann man in dem Innenraum des Vorhofes oder Vorbaus Reliefs und Malereien sehen. Das eigentliche Grab befindet sich jeweils unterhalb der Pyramide, die immer erst nach dem Tod des jeweiligen Königs oder der Königin errichtet wurde. Die Herrschaften konnten sich allerdings ihren Bestattungsort aussuchen. Der Nachfolger musste sich dann um die Pyramide kümmern.

In der Südgruppe stehen noch mehr Pyramiden. Auch sie haben ihren Eingang beziehungsweise ihren Vorbau immer Richtung Osten orientiert. Einige sind vollständig restauriert, andere sogar wiederaufgebaut und verputzt.

Die Pyramiden der Königinnen sind meist deutlich höher als die der Könige. Einige sind bis zu 30 Meter hoch. Bald setzt der Sonnenuntergang ein. Meine Begleiterin kennt natürlich den besten Standort, um herrliche Fotos von der untergehenden Sonne und den Pyramiden im Sand. Ein Traum. Die Sudanesen scheinen ohnehin begeistert zu sein von Sonnenuntergängen oder hzumindest sind sie davon überzeugt, dass Touristen Sonnenuntergänge lieben. Na, das soll mir recht sein. Bei Sonnenuntergang ist auch meist die Hitze des Tages verschwunden und es ist schön sommerlich warm – auch im Winter.

Eure Beatrice!

Hat dir mein Blogartikel gefallen? Dann schau dir auch die anderen Artikel über den Sudan an: Karthum, Old Dongola, Kerma, Nuri und Karima.

Oder lest alles ganz detailliert nach in „Auf nach Anderswo!

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