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Nahost

Bagdad – Auferstehung nach dem Terror

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Bagdad – Nicht wiederzuerkennen

Wenn man in Europa an Bagdad denkt, kommen den meisten Menschen wohl die Bilder aus den verschiedenen Kriegen in den Sinn. Irak kämpft in den 1980er Jahren gegen den Iran, dann der Golfkrieg, dann der Kampf gegen den IS (wobei der IS ja glücklicherweise Bagdad nicht einnehmen konnte).

Die Bewohner von Bagdad sind Leid gewohnt. Erstaunlich, dass sich Bagdad so wahnsinnig schnell entwickelt hat. Offiziell ist der Kampf gegen den IS seit 2019 zu Ende. Dann kam Covid. Im Grunde haben die Menschen hier erst seit 2021 wirklich Zeit gehabt, ein neues Leben zu beginnen. Und das tun sie in vollen Zügen. So gesehen ist die rasante Entwicklung überhaupt nicht erstaunlich. Es gibt viel nachzuholen.

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Babylon – Der Turm und die Gärten

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Babylon – Ein Ort voller Legenden

Wer hat noch nicht von Babylon gehört. Eine alte Stadt, eine Weltstadt, ein Turm, der sogar in der Bibel genannt wird, die hängenden Gärten, die einst zu den Weltwundern gehörten. Zudem kennt jeder den Namen Nebukadnezar, auch wenn wahrscheinlich nicht viele Menschen in Deutschland mehr über ihn wissen.

Auf meiner Reise durch den Irak hatte ich das Glück, mir Babylon anschauen zu können, oder eben das, was davon übrig ist. Tatsächlich liegt Babylon mitten im Irak, zwischen Nadschaf und Bagdad. Schon vor über 100 Jahren wurden hier Ausgrabungen durchgeführt und die deutschen Forscher haben damals viel gefunden. Sie haben alles geklaut und es nach Berlin gebracht.

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Nadschaf – Der größte Friedhof der Welt

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Nadschaf – Heilige Stadt der Schiiten

Nadschaf liegt ziemlich im Zentrum des Irak und es ist eine ganz besondere Stadt, denn hier befindet sich das Grab von Imam Ali, dem Schwiegersohn des Propheten Mohammed. Aber damit nicht genug. In Nadschaf gibt es nämlich nicht nur ein Grab. Sondern gleich Millionen.

Der Friedhof von Nadschaf ist der größte der Welt. Was für ein Superlativ. Seit mehr als 1000 Jahren wollen alle Schiiten, die was auf sich halten, in Nadschaf beerdigt werden, möglichst nahe am Grab von Imam Ali. Daher hat sich über die Jahrhunderte hinweg ein gigantischer Friedhof neben dem Schrein entwickelt. Familiengruften, 100 Jahre alte Gräber aus Lehmziegeln und regelrechte kleine Kapellen drängen sich dicht an dicht auf dem Friedhof Wadi as salaam, dem Tal des Friedens.

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Ur und Uruk – Die Wiege der Zivilisation

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Nasiriya – Zwischen Sumpf und Sumerern

Die historische Stadt Ur und die moderne Stadt Nasiriya liegen an derselben Stelle. Das ist wieder so eine Sache, die ich mir nur merken kann, weil ich mal da gewesen bin. Vielleicht vergesse ich den Namen Nasiriya auch bald wieder. Mal sehen. Einen bleibenden Eindruck hat sie nicht hinterlassen, dafür aber umso mehr die historische Stadt Ur.

Wer hat den Namen noch nicht gehört? Ur – das steht für Geschichte, für die Wiege der Zivilisation und für alte Mythen. Die Sumerer haben in Ur eine erstaunliche Zivilisation hervorgebracht. Schon 5500 vor Christus war Ur bewohnt. Und dann entstand im 21. Jahrhundert vor Christus auch noch diese faszinierende Struktur, die ein wenig an die Deffufa im Sudan erinnert.

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Basra – Auferstanden aus Ruinen

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Basra – Nach dem Krieg

Den Namen Basra hat man in den Nachrichten vor allem in den 80er Jahren ständig gehört. Und zwar nie im positiven Sinne. Es war eine Stadt im Sperrgebiet, innerhalb der Reichweite der iranischen Artilleriegeschosse und in einer hart umkämpften Zone. Aber der Krieg ist vorbei.

Er hat Spuren hinterlassen. Und zwar nicht nur dieser Krieg, zwischen Iran und Irak, sondern auch die darauffolgenden Kriege. Kein Wunder, dass die Menschen dem neuen Frieden noch nicht zu 100 Prozent trauen. Das bedeutet aber nicht, dass sie ihn nicht genießen. Basra ist eine lebendige Stadt. Sehr sogar. An der Uferpromenade sind nach Sonnenuntergang hunderte Spaziergänger unterwegs. Burger, Zuckerwatte, Kaffee, Eiscreme … Snacks aller Art werden angeboten. Kinder fahren auf Dreirädern und die Leute fotografieren mit ihren Handys die bunt beleuchteten Brücken.

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Riad – Wie Dubai, nur anders

By Die Jetlagjägerin No Comments

Riad – Entdeckung vieler Jahrhunderte

Riad ist eine sehr abwechslungsreiche Stadt, die im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne um ihren Platz in der Welt kämpft. In den riesigen modernen Malls sind Frauen mit Vollverschleierung unterwegs, aber man sieht hier auch junge Damen in westlicher Kleidung oder in farbenfroher Kleidung mit einem einfachen Schleier. Auch wenn ich den Eindruck hatte, dass die traditionelle Abaya mit Gesichtsschleier vorherrscht, merkt man deutlich, dass Riad auf dem Weg in ein neues Zeitalter ist.

Riad ist ein wenig wie Dubai, steht aber im Schatten der Metropole, unter anderem weil Riad einfach später damit angefangen hat, Hochhäuser zu bauen. Die Hochhäuser, die es gibt, sind allerdings ziemlich eindrucksvoll, allen voran der Flaschenöffner, wie das Kingdom Center liebevoll genannt wird. Wer das Gebäude sieht, versteht sofort, warum. Ganz oben gibt es eine ziemlich coole Aussichtsplattform, von der aus man auf ganz Riad blicken kann, je nachdem, wie sandig die Luft gerade ist.

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Tabuk – Zwischen Vergangenheit und Zukunft

By Die Jetlagjägerin No Comments

Tabuk – Ein Bahnhof und ein Wahnsinnsprojekt

Tabuk liegt im Nordwesten von Saudi Arabien nicht allzu weit von der Grenze zu Jordanien entfernt und auch nur etwa zwei Fahrtstunden vom Roten Meer. Es liegt in einer Region, die schon viele Höhen und Tiefen erlebt hat. Vor mehr als 100 Jahren war Tabuk in der glücklichen Lage, dass die Hijas Bahn hier anhielt und dem Städtchen ein wenig Wohlstand brachte. Pilger und Händler kamen vorbei. Das war auch schon einige hundert Jahre früher so gewesen, damals allerdings noch auf Kamelen statt in Zugwaggons.

Der alte Hijas-Bahnhof ist noch da, allerdings heute in Form eines Museums. Züge fahren hier schon lange nicht mehr. Die deutschen Lokomotiven und Waggons sind lange verrostet, bis auf die Glücklichen, die im Museum stehen und sich in einem hervorragenden Zustand befinden.

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Medina – Das Las Vegas der Muslime

By Die Jetlagjägerin No Comments

Medina – Die zweitheiligste Stadt

Medina ist das arabische Wort für Stadt. Mehrere Städte in der arabischen Welt tragen diesen Namen, aber keine ist so berühmt wie Medina in Saudi-Arabien. Einst kam der Prophet Mohammed aus Mekka hierher und gründete seine neue Religion. Das war eine grandiose und sehr erfolgreiche Idee, denn ihm folgen heute viele Millionen Menschen.

Es war auch eine großartige Idee für die Wirtschaft Saudi-Arabiens, denn die meisten Muslime wollen mindestens einmal im Leben Medina besuchen. Sie verbinden den Besuch in der zweitheiligsten Stadt mit dem Besuch der heiligsten Stadt, Mekka. Da ich als Nicht-Muslimin nicht nach Mekka reisen darf, muss ich mich mit dem zweitheiligsten begnügen. In Medina steht immerhin die Grabmoschee von Mohammed und ich darf sie, wenn auch nicht von innen, betrachten.

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Al Ula – Ein Elefant in der Wüste

By Die Jetlagjägerin No Comments

Al Ula – Sandstein, Lehmhäuser und eine Konzerthalle der Superlative

Ein absoluter Höhepunkt meiner Reise nach Saudi Arabien war der Besuch in Al Ula. Dort habe ich drei Tage mit grandiosen Sehenswürdigkeiten verbracht und bin restlos begeistert von dieser Stadt in der Wüste. Alles hier ist sauteuer, luxuriös, lecker, chic und ein bisschen übertrieben. Aber für ein paar Tage ist es allemal einen Abstecher wert.

Grandios waren die Felsengräber der Nabatäer in Hegra, das auch zu Al Ula gehört. Darüber gibt es aber schon einen eigenen Blogartikel. Ebenso großartig fand ich Dadan, wo ich einiges über das alte Volk Dadan und der Lihyan gelernt habe. Das waren Vorfahren der Nabatäer und sie hatten ähnliche Bestattungsriten wie diese. Die Felsengräber der Dadan sind etwas weniger prunkvoll und man kommt nicht so nahe an sie heran, aber spannend sind sie allemal.

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Hegra – Petras kleine Schwester

By Die Jetlagjägerin No Comments

Hegra – Felsengräber in der saudischen Wüste

Petra kennen die meisten, die sich für Fernreise, für Geschichte oder für den Nahen Osten interessieren. Die Felsenstadt mit den eindrucksvollen in den Fels gehauenen Fassaden war einst die wichtigste Stadt im Reich der Nabatäer. Dass dieses Reich aber viel größer war und dass die Nabatäer nicht nur in Petra eindrucksvolle Grabanlagen hinterlassen haben, ist weniger bekannt. Das mag auch damit zusammenhängen, dass Hegra, Petras kleine Schwester, bis vor einigen Jahren in einem Land lag, das keine Touristen empfangen wollte.

Das hat sich nun geändert und die Saudis machen mit ihrer Nabatäerstadt Werbung. Hegra heiß sie und sie ist ziemlich eindrucksvoll, wenn auch vielleicht nicht ganz so grandios, wie Petra. Hegra hat aber auch weit über 100 Gräber aufzuweisen und viele davon befinden sich in einem hervorragenden Zustand. Leider wurden sie alle geplündert, weshalb man nicht viel über die Menschen weiß, die hier bestattet wurden. Aber allein die Anzahl und die Kunstfertigkeit, mit der die Fassaden dieser Gräber in den Sandstein in der Nähe von Al Ula geschnitzt wurden, ist einen näheren Blick wert.

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