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Tag

Westbengalen

Ghoom oder Ghum – Toy Train zum Kloster

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Ghum – Tibeter im Exil

Meine Reise nach Tibet war eine der schönsten und eindrucksvollsten, die ich bisher unternommen habe. Seither durfte ich einen Hauch von Tibet auch anderswo erleben, zum Beispiel in Dharamsala im Nordwesten von Indien, wo der Dalai Lama lebt. Meine Vorliebe für Tibet war wohl auch einer der Gründe, warum ich Sikkim so gerne sehen wollte.

Tatsächlich erwartet mich schon auf dem Weg nach Sikkim ein Hauch von Tibet, nämlich in einem Ortsteil von Darjeeling, der sich Ghum oder Ghoom nennt. Hier steht das berühmte Ghoom Monastery oder Ghum Kloster. Der offizielle Name ist Yiga Choeling.

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Hugly – Nie gehört…

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Hugly – Ein Hauch Kolonialgeschichte

Ich habe einen Tag in Hugli verbracht. Dabei hatte ich von Hugli noch nie gehört, zumindest nicht bis ich mein Reiseprogramm für die Tour nach Westbengalen und Sikkim erhalten habe. Dabei hat der Distrikt Hugli über fünf Millionen Einwohner. Hugli. Das klingt lustig. Den Namen mochte ich gleich.

Auf einer Tagestour konnte ich natürlich nur Teile von Hugli sehen, aber immerhin. Zunächst einmal musste ich von Kalkutta nach Hugli fahren. Das erste Ziel war der Hanseswari Tempel, der etwa 40 Kilometer vom Stadtzentrum von Kalkutta entfernt liegt. Dafür brauchte ich zweieinhalb Stunden. Besser gesagt, mein Fahrer, denn hätte ich am Steuer gesessen, wären wir jetzt noch nicht da. Der Verkehr in Kalkutta und auf der gesamten Strecke nach Norden am Ganges entlang, der hier Hooghly, also Hugli heißt, ist einfach mörderisch.

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Kalkutta – Molloch mit Charme

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Kalkutta – Zwei Brücken und 15 Millionen Menschen

Die Hauptstadt von Bengalen, die Wahlheimat von Mutter Theresa, eine indische Millionenstadt, die jedes Jahr vom Monsun eingeweicht wird – Kalkutta hat viele Gesichter. Es ist eine sehr junge Stadt, anders als Varanasi oder Delhi, die schon Jahrtausende überdauern. Kalkutta ist gerade mal 500 Jahre alt. Durch die Briten wurde Kalkutta groß. Und heute ist es das immer noch: groß. 15 Millionen Menschen leben hier. Tagsüber sind es noch einige Millionen mehr, die in vollgestopften Pendlerzügen jeden Morgen ankommen und sich in die Straßen der Stadt ergießen.

Ich hatte mir vorgestellt, dass Kalkutta laut und voll ist. In dieser Annahme wurde ich nicht enttäuscht. Ich hatte es mir aber auch architektonisch interessant vorgestellt. Leider sind viele der hübschen Kolonialbauten vom jährlichen Monsun so stark zerstört, dass sie nicht mehr gerettet werden können. Man sieht sofort, wer sich um sein Haus kümmert und wer nicht. Einige Gebäude sehen aus wie neu. Andere sind vollkommen zerfallen und stellen eine Gefahr für Bewohner und Passanten dar. Ja. Bewohner, denn in den Ruinen leben fast überall Menschen, die sich keine andere Wohnung leisten können.

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