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Tag

Europa

Budapest – Lecker, hip und voller unaussprechlicher Überraschungen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Budapest – eine lebendige Stadt mit einem Asyl für alte Statuen

Mein letzter Ausflug nach Budapest war schon 24 Jahre her und er hatte verstörenderweise unter den strengen Augen einer furchteinflößenden alten Dame in einem warmen Schwimmbecken ohne Bekleidung geendet. Davon hatte ich mich längst erholt. Es war also höchste Zeit, mal wieder nach Budapest zu fahren.

Budapest ist in den letzten 24 Jahren viel moderner, viel hipper und viel hübscher geworden. Fast an jeder Ecke findet man angesagte Cafés, Bars, Fast Food Restaurants, elegante und hippe Geschäfte sowie wirklich schöne Restaurants von indisch über italienisch und Thai bis hin zu natürlich auch jeder Menge ungarischer Spezialitäten. Read More

Capri – wenn bei Capri die rote Sonne….

By Kurz und schmerzlos No Comments

Capri – ein hübsches Fleckchen Mittelmeer voller Touristen

Als Kind kannte ich Capri nur in Form von Capri Sonne, diesem fürchterlich süßen Getränk aus de Aluminiumbeutel. Später kam dann noch dieser schlimme Schlager dazu, wo bei Capri die rote Sonne offenbar auch besonders spektakuläre Weise im Meer versinkt. Trotzdem wollte ich mir Capri auch mal in Natura ansehen, als ich dann schließlich herausgefunden hatte, dass es sich um eine italienische Insel handelt.

Von Neapel aus kann man Capri mit einem Boot innerhalb von etwas weniger als einer Stunde erreichen. An den Wochenenden sind diese Fähren immer schnell ausgebucht, weshalb es sich empfiehlt, früh online ein Ticket zu kaufen. Schließlich will man ja am selben Tag auch wieder zurück zum Festland. Ich will überhaupt nicht wissen, was eine Hotelübernachtung auf dieser Luxusinsel kostet. Read More

Pompeji – 5000 Tote und eine gefühlte Million Touristen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Pompeji – eine weltberühmte Stadt unter Schutt und Asche

Als Kind habe ich mit Begeisterung Sendungen über archäologische Ausgrabungen gesehen. Die Begeisterung hierfür ist geblieben und ich wollte eigentlich schon immer mal nach Pompeji fahren, um mit eigenen Augen zu sehen, was dort aus der Asche des Vesuvs befreit werden konnte. Pompeji ist schließlich berühmt geworden, weil die Stadt so vollständig und so plötzlich durch einen Vulkanausbruch von der Landkarte verschwunden ist.

Im Jahr 79 nach Christus hatte der Vesuv einen seiner heftigsten Ausbrüche, zumindest einer der heftigsten, von denen wir Menschen wissen. Wissenschaftler haben Beweise für einige mächtige explosionsartige Ausbrüche in den letzten 20.000 Jahren mit gigantischen Eruptionssäulen von bis zu 20-30 Kilometern gefunden. Er war auch vorher schon ein aktiver und fleißiger Vulkan. Im Jahr 79 lebten allerdings an seinem Fuß einige hundert Menschen in der Stadt Pompeji und für die war 79 eindeutig ein Unglücksjahr. Die junge Dame, die mir in Pompeji als Guide dient, geht davon aus, dass viele der Bewohner wohl annahmen, dass wieder einmal ein heftiges Erdbeben im Gange sei. Daher entschieden sich viele dafür, in ihren Häusern zu bleiben, statt zu fliehen. Es muss überall Asche in der Luft gewesen sein. Read More

Malaga – eine einarmige Kirche und Mucha Mierda

By Kurz und schmerzlos No Comments

Malaga – ein Lichtblick im November

Manchmal reicht es schon aus, dass ich online eine passende Flugverbindung finde, die eine Stadt zum Ziel hat, die ich noch nicht kenne. Und wenn dann die Wettervorhersage irgendwie mies ist, habe ich schneller ein Ticket nach Malaga ausgedruckt, als ich Malaga sagen kann. Malaga kannte ich bisher eigentlich nur in Form von Eiscreme. Grund genug, sich die Stadt einmal live anzusehen.

Ich war in einem wunderschönen kleinen Hotel untergebracht, in dem sich jemand unheimliche Mühe mit der leicht maurisch angehauchten Dekoration gegeben hat. Von dort aus war ich innerhalb von drei Minuten im Stadtzentrum, das sich als übersichtlich und gemütlich herausstellte. Die meisten Straßen der Innenstadt sind verkehrsberuhigt, gepflastert und relativ schmal. Read More

Heidelberg und das größte Weinfass der Welt

By Kurz und schmerzlos No Comments

Millionen von Amerikanern und Japanern können nicht falsch liegen

Offenbar wollen alle japanischen und amerikanischen Touristen, die Deutschland besuchen, nach Heidelberg. Erstaunlich, dass ich noch nie dort gewesen bin, obwohl es weniger als zwei Stunden von meiner Wohnung entfernt liegt. Heidelberg war wohl immer eines der Ziele, das ich bis zu meiner Rente vor mir her schieben wollte. Aber dieses Jahr wollte es der Zufall so, dass ich bei Sonnenaufgang in Frankfurt war und nach einem Ausflugsziel in der Nähe suchte…

Heidelberg ist auf den ersten Blick eine schöne mittelalterliche Stadt mit einer riesigen Kirche und Kopfsteinpflaster. Morgens um halb acht hat kaum ein Laden geöffnet, es gibt aber ein bezaubernd alternatives Café, das Tee und Karottenkuchen hat. Perfekt, um den Tag zu beginnen. Read More

Paris – Kunstwerke, Sonnenschein und obdachlose Kaninchen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Seit über einem Jahr war ich nicht mehr in Paris gewesen. Die Stadt an der Seine schien sich zu freuen, dass ich mal wieder vorbei schaute. Ende September muss man Glück haben, um ein schönes Wochenende zu erwischen, und ich hatte Glück. Es war sonnig und warm.

Der Eiffelturm sah aus wie immer. Vor dem blauen Himmel war er diesmal besonders schön. Das Bahnhofsviertel war mal wieder schmutzig und stank. Alles wie immer. Mein Lieblingsrestaurant „La reine de Saba“ war auch noch da und das Essen war mal wieder phantastisch.

Diesmal wollte ich mir das Dali Museum in Montmartre ansehen. Zwischen den Crepeständen, Künstlern, Bistrotischen und den tausenden von Touristen aus mindestens 100 Ländern ist der „Espace Dali“ zwar nicht ganz leicht zu finden, aber ich mochte die Ausstellung wirklich gerne. Neben Gemälden meines Lieblingsmalers gab es allerhand Skulpturen, die Figuren aus seinen Gemälden darstellen. Wer hätte nicht gerne eine zwei Meter hohe flüssige Uhr in seinem Wohnzimmer stehen? Also ich auf jeden Fall!! Read More

Valencia – Calatrava, der Heilige Gral und Agua ohne Wasser

By Kurz und schmerzlos No Comments

Valencia ist eine wunderschöne Stadt mit mehr als 2000 Jahren Geschichte

Manchmal braucht es einen kleinen Anstoß und ein wenig Glück, um ein neues Reiseziel zu finden. Mein Anstoß war ein Freund, der unbedingt irgendwo in Spanien das Wochenende verbringen wollte. Als Glück muss man die Tatsache betrachten, dass Ryanair sehr günstige Flüge nach Valencia anbietet und unsere beiden Flüge ganz im Gegensatz zu hunderten anderer Flüge nicht abgesagt hat. Ich war also fast erstaunt, als ich schließlich wirklich in dem billigen engen Flieger saß, der nach Valencia unterwegs war. Und am Ende war ich erstaunt, dass ich nie vorher auf die Idee gekommen war, nach Valencia zu reisen. Es ist eine zauberhafte Stadt!!

Die erste Attraktion Valencias ist die Altstadt mit ihren römischen, gotischen, maurischen und christlich mittelalterlichen Gemäuern. Besonders erwähnenswert ist die gigantische Kathedrale im Stadtzentrum an der Placa de la Reina. Sie wirkt so, als sei sie von Dutzenden von Architekten aus verschiedenen Epochen mit sehr verschiedenen Geschmäckern gebaut worden, was der Wahrheit schon nahe genug kommt. Sie war einst ein römischer Tempel, dann eine maurische Moschee, dann eine katholische Kirche. Read More

Florenz – Tausend und ein Kunstwerk

By Kurz und schmerzlos No Comments

Wo man vor lauter Kunstwerken die Kunst nicht mehr sieht…

Florenz ist die Stadt, in der das Paris Syndrom zum ersten Mal beobachtet wurde und zwar schon vor Jahrhunderten, als noch kaum ein Japaner nach Paris kam und die Japaner auch überhaupt nicht nach Paris kommen wollten. Damals war Florenz so etwas wie das Mekka der Kunstliebhaber, was es heute eigentlich immer noch sein könnte, denn hinter jeder Straßenecke verbirgt sich eine Kirche oder ein Museum und selbst im Straßenraum stehen weltberühmte Statuen einfach so herum.

Wer heute nach Florenz fährt, der darf einerseits natürlich hochkarätige Kunst erwarten, muss sich aber auch darauf einstellen, dass er Touristenmassen, bescheuerte Souvenirs, überteuerte und nicht besonders italienische Mahlzeiten und lange Schlangen vor den Museen antrifft. Man sollte sich außerdem ein wenig auf die italienische Art des Verständnisses von Straßenverkehr einlassen, die für allzu friedfertige und entspannte Menschen lebensgefährlich sein kann.

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Mazedonien – Alexander, Phillip und die Ohrid-Forelle

By Lieblingskrankheit: Reisefieber

Ein holländisches Mallorca und der heilige Naum

Im Rahmen meiner Balkan-Rundreise kam ich auch nach Mazedonien. Mein erstes Ziel in diesem Land war die kleine Stadt Ohrid am Ohrid-See, der ein ganz besonderer See mit vielen Eigenheiten ist. Zunächst einmal gibt es darin eine Forellenart, die nur hier vorkommt. Man streitet sich darüber, wer daran schuld ist, dass diese Forellenart durch das Aussetzen von sich schneller vermehrenden Fischen fast ausgestorben ist. In Mazedonien ist man sich weitestgehend einig, dass daran wahrscheinlich Enver Hoxha schuld ist. Auf jeden Fall ist es mittlerweile gelungen, die Lebensbedingungen wieder soweit herzustellen, dass die Ohrid-Forelle sich im See wieder vermehrt.

Am Ohrid See gibt es ein tolles altes Kloster, das leider im Zuge der finanziellen Probleme an einen Investor verkauft und zu einem Hotel umgebaut wurde. Hier kann man alles Mögliche und Unmögliche über den heiligen Naum erfahren, von dem ich noch nie in meinem Leben gehört hatte, der aber hier in der Umgebung ein regelrechter Star ist. Überhaupt ist der Glaube der Menschen hier unerschütterlich und interessant.

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Oslo – Wikinger, wahnsinnige Weltumsegler und der Schrei

By Kurz und schmerzlos No Comments

Oslo und seine verrückten Weltreisenden

Oslo stand schon lange auf meiner Wunschliste als eine der wenigen europäischen Hauptstädte, die ich noch nicht kannte. Glücklicherweise konnte ich meinen Flug mit Meilen bezahlen, denn das Hotel – modern und innenstadtnah – war sündhaft teuer. Umso größer war meine Überraschung, als ich schließlich in der Hotellobby stand und mich nur ein Automat empfing. Dieser händigte mir Schlüssel und Wifi-Passwort aus und ließ mich staunend eintreten.

Oslo ist unheimlich sauber und steckt voller wahnsinnig berühmter Dinge. Hier wird zum Beispiel jedes Jahr im Dezember der Friedensnobelpreis verliehen. Alfred Nobel schrieb in seinem Testament ausdrücklich, dass alle Nobelpreise in Schweden verliehen werden sollen, bis auf den Friedensnobelpreis, für den er Norwegen verantwortlich machte. Angeblich weiß niemand genau, warum er das so verfügte. Read More