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Tag

Europa

Minsk – ein winziger Hauch von internationalem Flair

By Touristin aus Leidenschaft No Comments

Die internationalste Stadt in Weißrussland

Minsk ist mit Abstand die größte und auch die modernste Stadt in Weißrussland. Es ist eine schöne Mischung aus stalinistischen Gebäuden, einigen wenigen Überbleibseln von vor dem Zweiten Weltkrieg und modernen Hochhäusern entstanden. Zudem ist die Stadt unheimlich sauber und wirkt dadurch sehr einladend und vertrauenerweckend.

Natürlich gibt es hier – wie überall in Weißrussland – auch jede Menge Kirchen. Rund um den Freiheitsplatz und das alte Rathaus stehen sogar drei davon. Die schönste ist die Kathedrale der Heiligen Jungfrau von Minsk. Hier wird eine besonders mächtige Marienikone verehrt, die einen weiten Weg allen Gesetzen der Physik zum Trotz den Fluss hinauf geschwommen ist, um hier den Menschen zu helfen.

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Kiew – Viele tote Mönche in Disneyland

By Kurz und schmerzlos No Comments

Bunte Kirchen und ein Wahnsinnskloster

Nachdem ich ein paar Bilder aus Kiew auf Facebook gepostet hatte, fragte mich ein Freund, ob ich in Disneyland sei. Daraufhin habe ich mir meine Bilderauswahl noch einmal angesehen und festgestellt, dass ich tatsächlich eine hellblaue, eine weiß-grüne, eine safrangelbe und eine rötliche Kirche ausgewählt hatte. Zusammen sah das sehr bunt und fröhlich aus. Kiew hat also auch etwas mit Disneyland gemeinsam.

Ansonsten ist Kiew eine wirklich schöne und spannende Stadt, in der es viel zu sehen gibt. Von meinem Hotel aus habe ich einen tollen Blick auf den Maidan Platz, der spätestens seit 2014 traurige Berühmtheit in ganz Europa erlangt hat. Heute wirkt er wieder wie ein lebendiger Stadtplatz und bis auf die Fotos der ermordeten Demonstranten erinnert nichts mehr an die Revolution von vor zwei Jahren. Es ist tagsüber eher ruhig, aber am Abend finden sich viele junge Leute auf dem berühmten Unabhängigkeitsplatz ein und genießen das Leben. Read More

Paris im Rausch der Fußball-Europameisterschaft

By Kurz und schmerzlos No Comments

Die EM ist alle vier Jahre ein Ereignis, das in allen Europäern die Sportbegeisterung und den Nationalstolz weckt. Menschen aller Altersklassen interessieren sich plötzlich für Fußball. Sogar die normalerweise eher vernünftigen Zeitgenossen schwenken kleine Fähnchen, ziehen sich alberne Hüte in den Nationalfarben an, schmücken ihre Fahrzeuge und füllen in ihrer Stammkneipe oder auf der Arbeit eifrig Tabellen mit Fußballwetten aus.

Als fast einzige Vertreterin Deutschlands in meiner Firma habe ich am Tippspiel teilgenommen und mich vergleichsweise vorbildlich mit einem fünften Platz von 20 in der Vorrunde geschlagen. Durch einen mehr oder weniger verrückten Zufall kam ich dann auch noch an Fußballtickets für ein Spiel der deutschen Mannschaft in Paris heran. Mehrere Menschen haben mich zu diesem glücklichen Zufall beglückwünscht. „Hey, das ist ja klasse“, haben sie gesagt. Und dann haben sie hinzugefügt: „Aber dann musst du ja nach Paris fahren!?“ Genau. Ich wusste aber schon, wen ich für diese kurze aber wahrscheinlich unvergessliche Amoktour nach Paris begeistern konnte: Meinen amerikanischen Freund Brian, der sich seit er hier in Deutschland lebt sehr für die kuriosen Eigenheiten und typisch deutschen Traditionen begeistert. Es bedurfte nur einer kurzen Nachricht per Handy und schon hatte ich meinen Reisepartner gefunden. Wenige Stunden später hatte Brian ein Fußballtrikot der Nationalmannschaft in seiner Größe und einen Hut in schwarz, rot und gold aufgetrieben sowie einen Urlaubsschein abgegeben. Der Zug war schnell gebucht und so saßen wir also an einem friedlichen Donnerstagabend im Metzer Bahnhof und tranken ein belgisches Bier zur Einstimmung. Read More

Madrid – Kunst, Kirchen, Folterungen und Süßigkeiten

By Kurz und schmerzlos No Comments

Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien!

Ich kann nicht genau sagen, warum ich es in 36 Jahren nicht geschafft habe, die spanische Hauptstadt Madrid einmal zu besuchen. Sie ist bis vor kurzem eine der wenigen Hauptstädte Europas gewesen, die ich noch nie gesehen hatte und im Grunde ist das eine Schande für eine Weltreisende wie mich. Es wurde also höchste Zeit, diese Weltstadt aufzusuchen und mir ihre Kunstschätze und weltberühmten Plätze und Gebäude anzusehen.

Madrid ist wider Erwarten überhaupt nicht beleidigt, weil ich schon zweimal in Rom, zweimal in Prag und zehnmal in Paris sowie London war und ihm sogar Chisinau und Tirana vorgezogen hatte. Die spanische Hauptstadt empfängt mich im Gegenteil mit Sonnenschein und der überraschenden Tatsache, dass der sehr günstige und etwas dubiose Flughafentransfer tatsächlich wie geplant stattfindet und das auch noch in einem passablen Fahrzeug.

Das Museo del Prado ist wohl eines der berühmtesten der ganzen Welt. Es gehört zudem zu den 20 meistbesuchten Museen der Welt und ist wohl ein absolutes Muss für alle Kunstfreunde. Ab 18 Uhr ist der Besuch des Prado kostenlos für die beiden letzten Stunden des Tages. Als ich pünktlich um 18 Uhr vor dem Eingang erscheine, hat sich schon eine etwa 300 Meter lange Schlange gebildet. Ich musste also einen Trick anwenden, den mir mein sonst sehr vernünftiger und regelkonformer Vater beigebracht hat und mich unauffällig in die Reihen einer ukrainischen Reisegruppe einreihen, die ganz vorne in der Schlange stand. Das hat ganz hervorragend funktioniert und um zehn nach sechs war ich im Prado und das auch noch umsonst. Madrid ist toll. Ich bestaune unschätzbare Gemälde von Francisco de Goya, Diego Velazquez und anderen spanischen Meistern und habe nach zwei Stunden auch dann genug von der Kunst.

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Rom – When in Rome, do what the Romans do

By Kurz und schmerzlos No Comments

Ostern in der ewigen Stadt mit unsäglich viel Kunst, einem toten Hummer und einer gefühlten Million Touristen

Die Frage, ob es denn eine gute Idee sei, an Ostern nach Rom zu fahren, wurde mir mehrfach gestellt. Ich konnte dazu nur sagen, dass ich unbedingt mal wieder nach Rom fahren wollte, sogar noch einen Begleiter gefunden hatte und nun mal am Ostermontag frei habe. Ich war vor etwa 15 Jahren schon einmal in Rom gewesen, auch am Osterwochenende. Damals war ich aber schlecht vorbereitet. Diesmal würde es mir nicht passieren, dass ich die Sixtinische Kapelle wegen Feiertagen verpassen würde. Voll Energie sind wir also freitags nach Rom geflogen.

Der Taxifahrer, der uns vom Flughafen zum Hotel brachte, demonstrierte eindrucksvoll den „italian way of life“ indem er in den 30er-Zonen mit 110 entlang fegte und uns trotz Fußgängerzone und Kopfsteinpflastersträßchen, die nur wenige Zentimeter breiter als sein Taxi waren, bis direkt vor die Haustür brachte. Die nächste Überraschung war, dass es im Hotel keine Rezeption gab. Telefonisch erhielten wir einen Code für die Eingangstür und man verriet uns, wo wir den Zimmerschlüssel finden konnten.

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Georgien – Stalin im Land der Konsonanten

By Traumziel weit weg One Comment

Georgiens Hinterland – Konsonanten, Höhlen und ein einmaliges Museum

In Georgien gibt es so viel mehr als nur die Stadt Tbilissi oder Tiflis zu sehen. Das wahre Georgien und einige Abenteuer erlebt man, wenn man sich aus der Hauptstadt heraus begibt. Ich bin eigentlich in alle Richtungen gefahren, nach Norden in Richtung Kaukasus, nach Süden und auch nach Westen, wo es Höhlenstädte und Kirchen zu bestaunen gibt.

Kasbek  Ananuri

Die Höhlenstadt Uplisziche wurde 600 vor Christus in den Fels gehauen und ist erstaunlich gut erhalten. 5000 Menschen sollen hier zwischen den Steinen gewohnt haben und man kann sogar nicht die Regale ihrer Apotheke erkennen und die Vertiefung in der Erde, wo sie ihren Wein hergestellt haben. Durch einen gut zu verteidigenden engen Tunnel gelangt man zu den Höhlen, die von den Russen für Märchenfilme missbraucht wurden. Das kann man jedoch irgendwie gut verstehen, denn die Kulisse ist einfach märchenhaft. Read More

Christiania – Moderne Hippies in Kopenhagen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Alternative Vegetarier mit eigener Post

Während meiner Reise nach Kopenhagen habe ich natürlich auch die Stadt in der Stadt besucht: die sogenannte Freistadt Christiania, eine ganz eigenwillige autonome Gemeinde inmitten der Stadt Kopenhagen. Von den Behörden wird die wilde Siedlung geduldet und ihre Bewohner bestehen auch heute noch zum großen Teil aus überzeugten Althippies, die sich für ein Leben ohne Baugenehmigungen und mit Marihuana entschieden haben.

CHristiania  Kopenhagen

Besonders hübsch sind die viele kreative Graffitis, die man an unzähligen Hauswänden in der ehemaligen Kasernensiedlung alle Nase lang findet. Sie verleihen dem Sammelsurium von illegal besetzten oder auch errichteten Häusern ein heiteres, friedliches und fröhliches Aussehen. Wer Farben liebt, der wird Christiania lieben!

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Brüssel – Der kleinste Penis der Welt erwartet uns!

By Kurz und schmerzlos No Comments

Endlich Entwarnung: Es gibt wieder Waffeln, Muscheln und Bier

Das letzte Mal, dass ich in Brüssel war, um tatsächlich Sightseeing zu machen, ist schon eine ganze Weile her. Ich glaube, damals hatte ich noch nicht einmal eine Digitalkamera. Es mussten erst ein bis zwei Amerikaner auftauchen, um mich daran zu erinnern, dass Brüssel ein wunderbares Reiseziel und eine Weltstadt ist. Schnell war ich davon überzeugt, dass es eine gute Idee wäre, mal wieder nach Brüssel zu fahren, zumal es dort das zweitbeste Bier der Welt gibt und ich nahezu perfekt dazu geeignet bin, den DD (designated driver) zu spielen.

 Kathedrale St Magdalena Maneken Piss Grande Place Brüssel

Dummerweise gab die belgische Regierung (wir sind ja im Grunde froh, dass Belgien aktuell eine Regierung hat – das war nicht immer so) vor ein paar Wochen eine Terrorwarnung heraus. Alle waren schwer damit beschäftigt, flüchtige Terroristen zu suchen und die Bilder der vollkommen verwaisten Brüsseler Innenstadt wirkten wie aus einem Zombiefilm. Pünktlich zu unserem anvisierten Reisetermin setzte die Regierung die Gefährlichkeitsstufe von 4 auf 3 zurück und alle Touristen waren wieder willkommen. Sogar die Amerikaner durften nun wieder das gelobte Land des zweitbesten Bieres der Welt betreten.

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Kopenhagen – Skandinavien für Einsteiger

By Kurz und schmerzlos No Comments

Kopenhagen – Skandinavien Reisebericht von Beatrice Sonntag

Meine Reise nach Kopenhagen ist nun schon eine Weile her. Wie ihr es euch denken könnt, habe ich diesen Städtetrip im Sommer unternommen. Skandinavien steht nicht auf der Liste meiner winterlichen Reiseziele. Im Sommer ist die dänische Hauptstadt auf jeden Fall wunderschön. Überall können die Menschen englisch, es gibt dutzende asiatische Restaurants aller möglichen Ausprägungen und an Museen mangelt es auch nicht.

Kanäle Waterfront Kopenhagen

Allein schon wegen des Namens habe ich die Carlsberg Glyptothek besucht. Ich war vorher (zumindest wissentlich) noch nie in einer Glyptothek gewesen und ich wurde nicht enttäuscht. Ein privater Sammler hat hier viele hochkarätige Kunstwerke, unter anderem ägyptische Statuen, echte Rodins und Gemälde von holländischen Meistern gehortet und für Besucher zugänglich gemacht.

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Bukarest – Paläste, Kirchen und Straßenhunde

By Kurz und schmerzlos No Comments

Eine großartige alte Stadt mit Hunden und riesigen Palästen

Meine Reise nach Bukarest war vor ein paar Jahren eine recht spontane Unternehmung. Ich wollte ein Wochenende im Spätsommer dazu nutzen, mir mal einen kleinen ersten Eindruck von Rumänien, dem Land von Drakula und Ceausescu, verschaffen. In nächster Zukunft will ich vor allem die Region Transsilvanien etwas ausführlicher bereisen. Aber auch das Wochenende in Bukarest mit seinen etwa zwei Millionen Einwohnern ist ein kleines Abenteuer gewesen.

Bukarest Bukarest

Mein Hotel in Bukarest befand sich in einer Nebenstraße, die ich erst nach einigem Suchen entdeckte. Es handelte sich um ein hübsches alten Haus, das wohl einmal ein Wohngebäude gewesen war. Im Erdgeschoss gab es ein Restaurant, das behauptete, italienische Spezialitäten anzubieten, was jedoch eine Lüge war. Ich habe das überprüft. Read More