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Huila

Virei – Wie vor 1000 Jahren

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Virei – im Reich der Mucubal

Von Virei habt Ihr noch nie gehört? Ging mir bis vor Kurzem auch so. Es ist eine kleine Stadt südöstlich von Namibe, eigentlich eher ein Dorf. Hier leben ausschließlich Menschen vom Volk der Mucubal. Von denen hatte ich auch noch nie gehört, aber die junge Dame, die meine Reise durch den Süden von Angola organisiert hat, versicherte mir, dass ich dahin will. Recht hatte sie.

Ich war begeistert von den Mucubal, denn sie leben noch wie vor hunderten von Jahren. Offenbar sperren sie sich gegen fast alles, was die Zivilisation bereithält. Sie schicken ihre Kinder nicht auf die Schule, sprechen kein Portugiesisch, besitzen keine modernen Dinge, bis auf ein paar Aluminiumtöpfe. Die sind aber auch einfach unschlagbar praktisch.

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Lubango – Wie Rio und Hollywood

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Lubango – Mumhuila und die Serra da Leba

Lubango ist die zweitgrößte Stadt in Angola. Sie liegt im Süden, in der Provinz Huila und ist trotz ihrer Million Einwohner ein Musterbeispiel für eine afrikanische Großstadt. Es gibt fast keine Obdachlosen und auch keine Armutsviertel wie in Luanda. Die Politik schient hier etwas richtig zu machen, was der Hauptstadt nicht gelingen will. Luanda ist sauber und sicher. Natürlich gibt es Viertel, in denen ärmere Menschen wohnen, aber eben keine Slums und keine Müllberge.

Lubango hat sogar ein recht schönes Stadtzentrum mit einer Kirche, fein restaurierten Regierungsgebäuden und grünen Plätzen. Einige richtig schöne Graffiti sind in der Nähe des Marktes zu sehen.

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Chibia – Im Land der Mumhuila

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Chibia und seine Märkte

Die Stadt Chibia liegt etwa 40 Kilometer südlich von Lubango in der angolanischen Provinz Huila. Hier leben verschiedene Völker und sie leben friedlich zusammen. Ich wollte die Region erkunden, weil mich die Trachten und die Kultur der Volksstämme interessieren. Natürlich wollte ich diese Menschen auch sehen und wenn möglich ein paar Worte wechseln.

Also war ich unterwegs auf den Märkten der Gegend. Dort trifft man viele Menschen und mit etwas Glück auch die wunderschön dekorierten Frauen vom Stamm der Mumhuila. Der erste Markt, den ich angesteuert habe, war der Mukama Markt, der sich einige Kilometer außerhalb von Chibia befindet. Man muss etwa eine halbe Stunde auf einer staubigen Piste fahren, um den Markt zu erreichen. Die Stände bestehen aus Holzverschlägen, die aus Brettern und Ästen zusammengezimmert sind. Mir fällt auf, dass nur sehr wenig Auswahl besteht und dass die meisten Menschen auf dem Markt einen einzigen Artikel anbieten. Eine Frau sitzt vor einer Schüssel Manjokmehl, eine andere vor einem kleinen Haufen Tomaten, eine dritte vor sechs Kohlköpfen. Den besten Absatz haben die Frauen, die fermentierte Getränke, Hirsebier und selbst gebrauten Wodka anbieten. Die alkoholischen Getränke werden in Kalebassen oder Eimern angerührt und aus rostigen Dosen getrunken.

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