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Touristin aus Leidenschaft

Siebtes Buch mit Reisegeschichten von Beatrice Sonntag. Erschienen 2019

Ngorongoro Krater – Ein Topf voller Tiere

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Atemberaubende Natur an der Schwelle zur Serengeti

Vom Ngorongor Krater habe ich schon seit Jahrzehnten geträumt. Es ist einer dieser magischen Namen wie auch Timbuktu, Ouagadougou und Kuala Lumpur, die mich schon als Kind fasziniert haben. Meine Tansania-Reise war im Grunde nur ein Nebenprodukt der Umstände, dass die Botschaft von Ghana in Berlin vollkommen unprofessionell arbeitet und dass Turkish Airlines nach Stone Town fliegt – aber das ist eine andere Geschichte. Tansania stand schon lange auf meiner Wunschliste. Unter anderem auch wegen des Ngorongoro Kraters.

Zum Ngorongoro Krater bin ich dann letztendlich von einem kleinen Ort namens Mto Wa Mbu aus aufgebrochen. Dort hat mich und drei andere Abenteurer ein Jeep abgeholt, der bereits nach etwa einer Stunde auf tatsächlich akzeptablen Straßen den Eingang zum Schutzgebiet erreicht hat. Das Schutzgebiet des Ngorongoro Kraters grenzt an den Serengeti Nationalpark, ist aber nicht ganz so streng unter Naturschutz gestellt, wie dieser. Im Krater gelten dieselben strengen Bedingungen, aber rund um den Krater dürfen die Massai mit ihrem Vieh leben und umher ziehen. Read More

Andong – Koreas Geschichte mit wunderschönen Dachziegeln

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Andong – Konfuzius und historische Dörfer

Die Stadt Andong liegt im Nordosten von Südkorea. In Nordostsüdkorea also. Das klingt lustig. Auf jeden Fall bin ich dort gewesen, um mir zwei Sehenswürdigkeiten anzuschauen, die beide nicht unbedingt in der Stadt Andong stehen. Die Innenstadt von Andong ist lebendig und bunt, voller Leuchtreklamen, mit einer belebten Fußgängerzone und vielen kleinen Geschäften sowie einem überdachten Markt, auf dem Gemüse und merkwürdige Meeresfrüchte angeboten werden. Sicher ist es eine angenehme Stadt, um hier zu leben.

Die eine Attraktion Andongs ist die konfuzianische Akademie, die ein wenig außerhalb der Stadt liegt. Sie heißt Dosan Seowon und wurde im 16. Jahrhundert von einem damals schon sehr berühmten Mönch und Lehrer gegründet. Dieser Mann ist noch heute einer der bekanntesten Koreaner, denn er ist auf dem 1000 Won Schein abgebildet. Er hat diese Akademie gegründet, um die konfuzianische Weltanschauung in Korea zu verbreiten und seinen Schülern Demut und Genügsamkeit beizubringen. Read More

Serengeti Nationalpark – ein unvergleichliches Naturwunder

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Die Serengeti darf nicht sterben und ist auch alles andere als tot!

Die Serengeti kennt jeder spätestens seit dem Film „Serengeti darf nicht sterben“. Offenbar haben sich viele Menschen und unter anderem auch die Regierung von Tansania diesen Aufruf zu Herzen genommen und die Serengeti ist nicht gestorben. Ganz im Gegenzeit. Man kann dort im Grunde alle Hauptdarsteller des Films täglich antreffen und ihnen live zusehen, was noch viel viel besser ist als jeder Film!

Der Weg vom Ngorongoro Krater zum eigentlichen Bereich des Serengeti Nationalparks ist sehr sehr holprig. Schilder weisen darauf hin, dass Straßenarbeiten durchgeführt werden, aber bis auf Material, das auf mehreren Kilometern die Strecke blockiert, ist weit und breit nichts von Arbeiten zu sehen. Die Fahrt ist nicht nur brutal zur Wirbelsäule, sondern auch zur Lunge, denn die Jeeps wirbeln den feinen afrikanischen Staub auf. Read More

Seoraksan – auf dem Weg ins Diamantgebirge

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Seoraksan – so viel Natur in Nordsüdkorea

Der Seoraksan Nationalpark befindet sich im Norden von Südkorea, also quasi in Nordsüdkorea. Er geht fließend in das Gebiet des Diamantgebirges über, welches sich im Süden von Nordkorea befindet, also in Südnordkorea. Auf jeden Fall ist die Landschaft im berühmten Diamantgebirge der des Seoraksan Nationalparks sehr ähnlich.

Daher ist der Seoraksan Nationalpark für viele Südkoreaner ein beliebtes Ausflugsziel. Die Luft in den Bergen ist frisch und kühl, die Landschaft ist traumhaft und zudem gibt es hier auch noch jede Menge Plätze, die entweder ein bisschen heilig oder schlicht und einfach magisch sind. Read More

Kulinarisches Südkorea

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Warum mir Korea nicht geschmeckt hat

Ich liebe die indische, die thailändische, die vietnamesische, indonesische, kambodschanische, laotische, Sri Lankische, tibetische, chinesische, malaysische und nepalesische Küche. Ungeheuer groß war also meine Enttäuschung, als ich feststellen musste, dass ich die koreanische Küche überhaupt nicht mag.

Ich habe einiges ausprobiert. Kimchi ist mir meistens zu scharf, zudem schmecken viele der Kimchisorten nach Seetang. Bibimbab schmeckte nach Seetang. Wenn man Gemüse bestellt, bekommt man fast immer verschiedene Blätter und Gräser, die es in unterschiedlichen Grüntönen aber nicht in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gibt. Von Karotten, Blumenkohl, Bohnen oder Erbsen scheint man hier noch nie gehört zu haben. Read More

Jeju – das Mallorca von Südkorea

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Jeju – Insel der kleinen Götter und der großen Berge

Für die Koreaner ist die Insel Jeju quasi das Mallorca von Korea. Die Chinesen sehen diese subtropische Insel übrigens auch als eine Art Urlaubsparadies an. Angeblich haben chinesische Investoren schon fast die Hälfte der Insel aufgekauft. Der Flughafen überrascht mich mit einem Höchstmaß an Effizienz. Ich erreicht das Kofferband maximal 12 Minuten nachdem ich aus dem Flieger gestiegen bin und mein Koffer scheint hier schon seit einer Ewigkeit gelangweilt auf dem Kofferband zu rotieren.

Bis zum südlichen Ende der Insel dauert die Fahrt etwas mehr als eine Stunde. Die Insel ist also nicht groß. In ihrer Mitte erhebt sich der höchste Berg Südkoreas, der beinahe 2000 Meter hoch ist. Es handelt sich um den Vulkan Halla, der nach dem heiligen Paektu San, der sich in Nordkorea befindet, sogar der zweitgrößte Berg von Gesamtkorea ist. Wanderwege führen zu seinem malerischen Kratersee. Read More

Seoul – Kaiserpaläste und ein Denkmal für Gangnam Style

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Seoul – eine der modernsten Städte der Welt

Bisher hatte ich in Seoul nur ein paar wenige Stunden verbracht. Von Korea kannte ich eigentlich nur den Norden, der wohl in sehr vielen Belangen genau das Gegenteil des Südens ist. Höchste Zeit also, mir auch mal Südkorea anzusehen und dabei natürlich auch die Hauptstadt Seoul intensiver zu erleben.

Seoul ist eine Stadt der Gegensätze, in der es einige der modernsten Bauwerke der Welt gibt, aber auch über 1000 Jahre alte Kaiserpaläste sowie Tempelanlagen, die Zeugen einer glorreichen Vergangenheit und einer uralten Hochkultur sind. Als wir hier in Deutschland noch mit dicken Steinen auf der Jagd nach Kaninchen waren, waren die Koreaner quasi schon dabei, mit Löffeln zu essen und Gedichte zu schreiben. Den Buchdruck haben sie auf jeden Fall schon etwa 100 Jahre vor Guthenberg gekannt. Read More

Ciudad Perdida – eine schweißtreibende Reise zu einem magischen Ort

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Die Ciudad Perdida, the Lost City, die verlorene Stadt… das war das eigentliche Ziel meiner Kolumbienreise im Februar. Es hörte sich alles ganz nett und ein wenig abenteuerlich an. 46 Kilometer in vier Tagen im Wald zu spazieren, ein wenig Camping und irgendwo im Dschungel dann die Stadt zu besuchen, die die spanischen Kolonialherren nie gefunden haben.

Ich war also in Santa Marta um diese aufregende Tour zu einem Ort zu unternehmen, den wegen der beschwerlichen und langen Anreise nur sehr wenige Touristen bisher besucht haben. Unglaublicherweise hatte ich sogar einen Mitreisenden gefunden, der bereit war, mit mir zur Ciudad Perdida aufzubrechen. Als wir in Santa Marta mit 10 anderen Abenteurern aus aller Herren Länder in einen unbequemen Geländewagen gepfercht wurden, der uns dann zwei Stunden lang über Stock und Stein in ein winziges Dörfchen beförderte, waren wir uns noch nicht bewusst, dass wir diese unangenehme Art des Reisens wenige Stunden später bereits vermissen würden. In dem Dorf gab es zunächst ein stärkendes Mittagessen, einen kurzen Ausblick auf das, was uns erwartet und dann ging es los. Read More

Santa Marta – Alte Freunde und die beste Dusche der Welt

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Die kleine Stadt Santa Marta liegt an der kolumbianischen Karibikküste und ist für uns eigentlich nur der Ort, an dem wir uns auf die beschwerliche Reise zur Ciudad Perdida machen werden und an dem wir uns nach diesem Trip durch den Dschungel wieder soweit erholen will, dass wir die Heimreise antreten können.

Ich habe online ein günstiges Hotel in perfekter Lage mitten in Santa Marta gefunden. Es stellt sich heraus, dass das Taxi vom Busbahnhof zum Hotel nur ein paar tausend Pesos, also nur ein paar Euro kostet und dass mein Hotel tatsächlich mitten in der Fußgängerzone liegt. In dem kleinen Gebäude sind gerade Umbauarbeiten um Gange und wir werden von zwei Männern und einem Hund empfangen. Die Arbeitsteilung ist sehr klar: die beiden Männer arbeiten und der Hund liegt exakt in der Mitte des Innenhofes und überwacht die Arbeiten. Read More

Cartagena – Vielleicht Südamerikas schönste Altstadt

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Cartagena de India liegt an der kolumbischen Karibikküste und wird vielfach als die schönste Kolonialstadt Südamerikas bezeichnet. Zudem ist das Wetter hier eigentlich immer wunderbar: 30 Grad, sonnig und eine leichte Brise vom Meer her. Das sind schon Gründe genug, sich dieses Fleckchen Erde einmal anzusehen. Über New York oder Bogota gelangt man innerhalb von 15-20 Stunden dorthin, wenn nicht gerade irgendwo anders auf der Welt ein Schneesturm tobt.

Die Altstadt von Cartagena ist leicht zu finden, denn sie beginnt direkt hinter einen Mauer, in der ein großer gelber Uhrenturm das Stadttor markiert. Schon von weitem sind die Kuppeln der Kathedrale zu erkennen, die aus dem Häusermeer herausragen. Die Altstadt ist tatsächlich eine der schönsten spanischen Kolonialstädte, die ich bisher gesehen habe. Die Gebäude sind liebevoll restauriert, wunderschön bunt angestrichen und zudem sind viele Straßen verkehrsberuhigt, so dass man gefahrlos herumschlendern und Fotos machen kann. Read More