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Monthly Archives

Mai 2022

Nouakchott – Ein Molloch zwischen Atlantik und Wüste

By Auf nach Anderswo 2 Comments

Nouakchott – Ein Fischmarkt, ein Museum und eine kleine Oase der Ruhe

Die Hauptstadt von Mauretanien ist das schnell anwachsende Nouakchott, das relativ zentral an der Atlantikküste des Landes liegt. Die Stadt ist vom Meer und von einer gigantischen Wüste umgeben: der Sahara, die in all ihren Ausformungen und vielseitigen trockenen Landschaften direkt an die Stadt angrenzt. Trotzdem breitet sich Nouakchott aus, denn immer mehr Nomaden oder Halbnomaden kehren dem entbehrungsreichen Leben in der Wüste den Rücken, um in Nouakchott ihr Glück zu versuchen. Die meisten enden in einem entbehrungsreichen Leben in der Hauptstadt zwischen Autoabgasen und den Verlockungen des modernen Lebens.

Der Fischmarkt in Nouakchott zählt zu den sehr wenigen Sehenswürdigkeiten, die es gibt. Im Grunde gibt es keine Sehenswürdigkeiten, aber wer sich die Stadt ansehen will, findet den Fischmarkt sicherlich spannend. Hier ist die Hölle los. Und es riecht auch ein wenig höllisch. Nach Fisch natürlich.

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Karakorum Highway – holprige Fahrt in ein Naturparadies

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Der Karakorum Highway ist männlich

Der Karakorum Highway ist wohl eine der berühmtesten Gebirgsstrecken unserer Erde. Sagen und Legenden umgeben die Strecke, die bis heute am Indus entlang führt und die mittlerweile an manchen Stellen sogar recht gut ausgebaut ist. Trotzdem bleibt die Fahrt mühsam.

Für 300 Kilometer braucht man gut und gerne 10 Stunden. Kein Scherz. Da es unterwegs auch nicht allzu viele Städte gibt, sollte man seine Reiseroute gut planen und es so einrichten, dass man sich vor Einbruch der Dunkelheit irgendwo befindet, wo es ein Restaurant und am besten auch ein Hotel gibt. Für mich hat mein Reisebegleiter dies natürlich übernommen und er hat alles perfekt eingeplant.

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Harissa – Eine Statue gegen den Bürgerkrieg

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten 3 Comments

Harissa – Ein wenig Heiligkeit mit einer Seilbahn in die Hölle

Um nach Harissa zu gelangen, fährt man am besten erst einmal nach Jounieh. Das ist der arabische Ballermann des Libanon. Mein Reisebegleiter erklärt mir, dass es in Jounieh sehr viele Bars, sehr viele Nachtclubs, ein grandioses und ziemlich elegantes Casino, Restaurants und auch einige sehr spezielle Etablissements gibt. „Da arbeiten viele Russinnen und Ukrainerinnen. Sie sind sehr aktiv.“ Offenbar kommen viele Touristen aus Saudi Arabien, Kuwait, den Emiraten und anderen Ländern mit relativ strengen Verhaltensregeln unheimlich gerne in den Libanon, um hier dem Alkohol, dem Glücksspiel, den Frauen und anderen Vergnügungen zuzusprechen. Frauen aus diesen Ländern kommen sogar hierher, um ohne Schleier herumzulaufen. Stellt euch das mal vor! Offiziell kommen sie alle wegen des angenehmen Klimas.

Oberhalb dieses Sündenpfuhls namens Jounieh befindet sich das Dorf Harissa. Hier stehen eine besonders heilige und auch architektonisch ziemlich eindrucksvolle Kirche und eine Marienstatue. Die Marienstatue ist strahlend weiß mit goldenem Krönchen und steht hier schon seit 1908. Sie ist ganze 9 Meter hoch. Das eigentlich spannende an ihr ist jedoch, dass sie sich während des Bürgerkriegs in Richtung Beirut gedreht hat und die Arme versöhnlich ausgestreckt hat. Der Bürgerkrieg hatte sie wohl stark berührt. Verständlich.

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El Djem – Wilde Gladiatorenkämpfe

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

El Djem – Gladiatorenclubs und Mosaike

El Djem hieß früher Thysdrus. Früher, das war zu Zeiten der Römer also vor etwa 1800 oder 1700 Jahren. Die Römer haben hier gewohnt und gehandelt und sich amüsiert, wozu sie natürlich ein Amphitheater brauchten. Zunächst gab es ein Kleines. Aber Ende des 4. Jahrhunderts haben sie dann ein richtig großes Amphitheater gebaut.

Dieses Amphitheater in El Djem ist heute die am besten erhaltene römische Ruine in Tunesien und das drittgrößte römische Amphitheater der Welt hinter Rom und Capua in Italien. Immerhin 35.000 Menschen hatten darin Platz.

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