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Kurz und schmerzlos

Augsburg – Kanäle, Kaufleute und kleine Fehden

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Augsburg – Ohne Puppenkiste

Ich kannte Augsburg im Grunde nur von der berühmten Puppenkiste, Urmel, Jim Knopf und all di anderen, aber leider war das Marionettentheater im Sommer geschlossen. Trotzdem hat mich die Stadt sofort in ihren Bann gezogen an einem sonnigen Tag.

Augsburg bietet viel Geschichte. Einst war sie sogar die drittgrößte Deutschlands, und das merkt man, wenn man durch die Altstadt schlendert: Von der alten Römerstadt ist nichts mehr zu sehen, dafür umso mehr von den großen Familien des Mittelalters. Heute herrscht eine angenehme, gemütliche Stimmung. Zwischen Augsburg und München gibt es eine amüsante kleine Fehde, über die man bei einer Stadtführung fast schon mehr erfährt, als einem lieb ist. Dass Augsburg heute im Schatten der Landeshauptstadt steht, haben die Bewohner nie verwunden. Aber sie nehmen es mit Humor und feiern jeden kleinen Sieg.

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Dachau – Deutsche Geschichte erlebbar

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Dachau – Wie ein Ortsname zum Synonym für Grauen werden konnte

An einem warmen Sommertag in Dachau ist die Sonne hell und der Himmel klar. Die Luft ist leicht und ruhig – ein Moment, der fast friedlich wirkt. Doch dieser Ort trägt eine schwere Geschichte in sich, die nicht vergessen werden darf. Die KZ-Gedenkstätte Dachau erinnert an eine dunkle Zeit, die hier vor fast hundert Jahren begann.

Das Konzentrationslager Dachau wurde 1933 als erstes seiner Art in Deutschland eröffnet. Es diente als Vorbild für viele weitere Lager, in denen Menschen aus über 40 Nationen gefangen gehalten wurden. Insgesamt waren es mehr als 200.000 Menschen, die hier unter unmenschlichen Bedingungen lebten und starben. Über 41.500 von ihnen haben Hunger, Krankheit, Folter nicht überlebt oder wurden umgebracht. Die Befreiung durch amerikanische Truppen am 29. April 1945 brachte das Leiden endlich zu einem Ende. Zumindest für Einige. Viele sind in den Monaten nach der Befreiung noch an den Folgen der Misshandlungen gestorben.

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London – alle Jahre wieder

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London – Megacity voller Idylle und Kunst

London hat sich diesen Sommer von seiner besten Seite gezeigt – Sonne satt und richtig warm. Perfektes Wetter, um einfach durch die Straßen zu schlendern und neue Stadtteile zu entdecken. Kaum zu glauben, wie viele unterschiedliche Viertel diese Stadt zu bieten hat. Auch nach 20 Besuchen finde ich jedes Mal etwas Neues. 

Mein erster Stopp war die Gegend um die Tottenham Court Road. Dort gab es eine richtig coole digitale Kunstinstallation. Kostenlos für alle Passanten zugänglich wurden digitale Kunstwerke, bewegte Bilder und wunderschöne Animationen auf riesigen Bildschirmen gezeigt. Mitten in der Stadt.

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Bad Urach – Fachwerk im Frühling

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Bad Urach – charmant und gepflegt

Im Frühling 2024 bin ich in Bad Urach gewesen, Ich habe die Stadt von ihrer schönsten Seite erlebt. Schon beim Ankommen hat mich die historische Altstadt beeindruckt. Fachwerkhäuser in sanften Farben, kleine Gassen und ein Marktplatz, auf dem sich das Leben der Bewohner konzentriert. Die ersten Sonnenstrahlen haben die Fassaden zur Geltung kommen lassen.

Mein Weg hat mich durch die Altstadt geführt, vorbei am prächtigen Residenzschloss, dessen Renaissance-Architektur und goldener Saal von vergangenen Zeiten erzählen. In den Straßen habe ich immer wieder liebevoll restaurierte Häuser entdeckt, jedes mit eigenen Details und Geschichten. Besonders das Sprandel’sche Haus ist mir aufgefallen – ein barockes Gebäude mit einer eindrucksvollen Fassade.

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Bath – Römer und Frankenstein in England

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Bath – Riesige Kirche und ordentliche Sandsteinkreise

Sonntag und Sommer in Bath, einer alten Römerstadt drei Stunden westlich von London. Warm, ein bisschen Sonne, viele Wolken – typisch englisches Wetter. Die Straßen sind voll, aber entspannt. Die Stadt wirkt wie aus einer anderen Zeit.

Die Häuser leuchten in hellem, goldgelbem Stein. Fast alles ist aus dem berühmten Bath Stone gebaut. Die meisten Gebäude stammen aus dem 18. Jahrhundert. Damals war Bath ein Treffpunkt für Reiche und Künstler. Die Stadt ist bekannt für ihre georgianische Architektur. Der Royal Crescent fällt sofort auf: eine riesige, gebogene Häuserreihe mit 30 eleganten Stadthäusern, gebaut zwischen 1767 und 1774. Gleich daneben liegt The Circus, ein kreisrunder Platz mit drei geschwungenen Häuserzeilen – inspiriert vom Kolosseum in Rom. Ein Steinkreis der modernen Art. Alles wirkt sehr einheitlich und edel. Aber in den Hinterhöfen und in einigen Gassen spitzen auch Graffiti und kleine Künstlerläden hervor, die das strenge Stadtbild auflockern. 

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Bad Sachsa – Im Osten des Westens

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Frühling im Harz

Im März bin ich in Bad Sachsa gewesen, als der Frühling gerade die ersten Farbtupfer in die Stadt gebracht hat. Es war gerade warm genug, um draußen joggen zu gehen und es war ein wunderschönes Wochenende. Deer Ginster hat geblüht und Krokusse gab es auch.

Ich habe ein ganzes Wochenende mit Schreiben verbracht und mir dabei auch mal Zeit für einen Spaziergang durch die Straßen gelassen. Die Atmosphäre war sehr angenehm, alle in dem kleinen Städtchen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze haben die Sonne genossen und den Frühling auf sich wirken zu lassen.

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Lacock – Königlich und magisch

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Lacock – Kulisse für viele Kinohighlights

Lacock fühlt sich an wie ein Dorf aus einer anderen Zeit. Die Straßen sind schmal, die Häuser stehen dicht an dicht. Das Wetter ist typisch englisch: Wolken, ein paar Regentropfen, aber es bleibt angenehm warm. Ich schlendere durch das Dorf, vorbei an alten Steinmauern und kleinen Vorgärten. 

Die meisten Häuser in Lacock stammen aus dem 13. bis 18. Jahrhundert. Viele sind aus grauem oder cremefarbenem Kalkstein gebaut, manche sind verputzt. Das ganze Dorf steht unter Denkmalschutz, und fast alle Gebäude gehören dem National Trust. Es gibt eine alte Kirche mit einem malerischen Friedhof, kleine Läden, Pubs und einen Dorfladen mit Post. Die Atmosphäre ist ruhig, fast wie in einem Freilichtmuseum, aber alles ist echt und bewohnt.

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Avebury – Mittsommer zwischen Steinen, Schafen und Hippies

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Avebury – Das Dorf im Kreis

Mittsommer in Avebury. Die Sonne scheint, der Himmel ist wolkenverhangen, aber es ist warm. Ich stehe mitten in einem der größten Steinkreise der Welt. Um mich herum soazieren Hippies, meditieren, singen, opfern den uralten Steinen Blumen und ganze Laibe Brot. Friedliche Stimmung, überall Lachen und Musik. Die Steine wirken wie stumme Zeugen, sie stehen da, gewaltig und ruhig, als hätten sie schon alles gesehen. Haben sie vielleicht auch. Und vielleicht freuen sie sich sogar über das Brot. Wer weiß?

Der Steinkreis von Avebury liegt in Wiltshire, England, und ist älter als die meisten Bauwerke Europas. Die Sandsteine wurden vor etwa 5500 Jahren aus Wales hierher geschafft. Entweder von den Bewohnern der Gegend oder von den schmelzenden Gletschern – da sind sich die Forscher nicht einig. Druidische Magie ist eine weitere sehr valide Theorie. 

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Belfast – Modern, rebellisch, bunt

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Belfast – Hippe Stadt nach den Bomben

Belfast hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. Es ist eine abwechslungsreiche Stadt mit einer spannenden Geschichte und einem ganz besonderen Charme, der sich in sehr unterschiedlichen Aspekten zeigt. Die Menschen in Belfast sind – wenn auch schwer zu verstehen – herzlich. Sie haben einen rauen trockenen Humor, der mir sehr gefällt.

Sich in der Stadt zu bewegen, ist einfach und praktisch. Die Bustickets sind nicht teuer und die Innenstadt ist sehr fußgängerfreundlich. Ich war also viel zu Fuß unterwegs, um von einem zum anderen Ende Belfasts zu gelangen. Es lohnt sich, auch die Stadtviertel außerhalb des historischen Zentrums zu erkunden, denn einerseits findet man dort grandiose Graffiti und andererseits diesen rauen Charme der irisch anmutenden Arbeiterviertel aus Backstein. Vor allem in West-Belfast, wo mehr irische als britische oder nordirische Fahnen wehen, ist der rebellische Geist noch zu spüren. Hier lehnen viele die Tatsache ab, dass Nordirland ein Teil von Großbritannien ist. Sie sehen das Königreich noch immer als Kolonialmacht an, auch nach einigen hundert Jahren.

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Nordirland – Die Küste der Riesen

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Nordirland – Wo Game of Thrones lebendig wird

Die Tour entlang der nordirischen Nordküste wird angepriesen als eine Reise in die Welt von Game of Thrones. Gleich an mehreren Stellen können sich Fans und solche, die es werden wollen, in die Szenerie der Geschichte von George R.R. Martin begeben. Die Busfahrer, die auf der malerischen Küstenstraße unterwegs sind, kennen all diese Orte und fahren für die Passagiere gerne etwas langsamer, dort, wo Aria Stark vorbei gekommen ist.

Ich weiß nicht, ob George R.R. Martin je in Nordirland war, aber seine Geschichte passt perfekt in diese wunderschöne, raue und gleichzeitig magische Landschaft hinein. Ich habe mir die Burgen angesehen, die zu Schauplätzen wurden und die zauberhaften Dark Hedges, eine Allee von majestätischen Bäumen, die 1775 gepflanzt wurden und seither auf ihren Durchbruch als Filmkulisse gewartet haben.

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