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Afrika

Nationalpark Vallée de Mai – Heimat der teuersten Nuss der Welt

By Auf nach Anderswo No Comments

Nationalpark Vallée de Mai – ein Wald voller illegaler Schätze

Der Nationalpark Vallée de Mai liegt im Zentrum der zweitgrößten Seychelleninsel Paslin. En Rundgang durch den Nationalpark Vallée de Mai schafft man locker in zwei Stunden. Es ist allerdings auch kein Problem, sich hier noch etwas länger aufzuhalten, vor allem, wenn man einen Guide dabei hat, der jede Menge Geschichten über die verschiedenen Pflanzen erzählen kann, die hier wachsen.

Inmitten jeder Menge Farne, Bäume und Palmen ist die eigentliche Attraktion des Nationalpark Vallée de Mai die Coco de Mer. Das ist eine Palmenart, die nur auf den Seychellen vorkommt und da auch nur auf bestimmten Inseln. Auf der Hauptinsel Mahé findet man sie zum Beispiel nicht. Das ist sicherlich auch einer der Gründe, warum dieses Schutzgebiet hier mitten auf Praslin ein Nationalpark wurde.

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Nyiragongo – Hoch in den Wolken über dem Kongo

By Auf nach Anderswo 5 Comments

Nyiragongo – Wer den Lavasee sehen will, muss leiden

Ich weiß noch genau, wer mir zum ersten Mal vom Nyiragongo erzählt hat. Danke hierfür! Als der Ostkongo schließlich soweit als sicher eingestuft werden konnte, dass eine deutsche Reiseagentur für abenteuerlustige Verrückte eine Reise zum größten Lavasee der Welt anbot, war ich dabei. Nicht bei der ersten Tour, aber recht bald. Meine Güte, wie habe ich mich auf diese Reise gefreut. Ich wollte den größten Lavasee der Welt mit eigenen Augen sehen und war dazu auch bereit, einen stattlichen Berg hinauf zu steigen.

Der Anstieg auf den Nyiragongo war tatsächlich recht mühsam. In Goma ging die Reise am Morgen eines schönen Sonntags im Februar los. In dem Gebäude, wo auch die Grenzformaliltäten zwischen Ruanda und dem Kongo erledigt werden, befindet sich das kleine Büro der Nationalparkverwaltung. Hier finde ich heraus, dass mich die Genehmigung, den Nyiragongo zu besteigen stattliche 300 US Dollar gekostet hat. Ranger bringen mich und ein paar andere Vulkanfans in einem Truck bis zum Ausgangspunkt der Wanderung im Virunga Nationalpark.

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Bukavu – Zwischenstation auf dem Weg zu den Gorillas

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Bukavu – Millionenstadt am Kivusee

Von Bukavu hatte ich noch nie gehört, bis ich eine Reise zu den Flachlandgorillas buchen wollte. Flachlandgorillas gibt es irgendwo in der Mitte von Afrika, hauptsächlich in der Demokratischen Republik Kongo und ein paar anderen mehr oder weniger stabilen Staaten. Eine abenteuerlustige Reiseagentur in Deutschland bietet eine Reise zu den Östlichen Flachlandgorillas an, die im Osten der Demokratischen Republik Kongo wohnen.

Da ich keine besondere Vorliebe habe, wenn es um die Frage geht, ob ich lieber östliche oder westliche Flachlandgorillas mag, habe ich mich für diese Reise entschieden. Und so gelangte ich schließlich mit einem recht schnellen und erstaunlich modernen Motorboot im Hafen von Bukavu am Südufer des Kivusees an. Alle, die aus dem Motorboot aussteigen, müssen ihre Hände mit stark gechlortem Wasser waschen, woran ich mich schon in den vorherigen Tagen gewöhnt hatte. Ein großes Schild informiert darüber, wie man sich am besten vor Ebola schützt. Ansonsten könnte der kleine Hafen eigentlich an jedem beliebigen See liegen.

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Goma – Zwischen Vulkan und einem See voller Gas

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Goma – Warum leben hier Menschen?

Die Stadt Goma hat mich schon seit vielen Jahren fasziniert. Sie liegt in der Demokratischen Republik Kongo (also Kongo Kinshasa) und zwar direkt an der Grenze zu Ruanda. Nördlich der Stadt erhebt sich der Nyiragongo, einer der Virunga Vulkane. Es ist einer der aktivsten Vulkane der Welt mit einem eindrucksvollen Lavasee auf etwa 3.500 Metern Höhe. Der Nyiragongo bricht regelmäßig aus und hat 1977 2000 Menschen sowie 2002 150 Menschenleben gefordert. Das ist schon mal ein Grund, nicht in Goma leben zu wollen.

Südlich von Goma liegt der Kivusee. Er ist einer von drei Seen auf der Welt, die zu einem unglaublich hohen Prozentsatz mit Gasen gesättigt sind. In dr Tiefe des Kivusees befinden sich wahrscheinlich 75 Kubikkilometer Methangas und dreimal so viel Kohlendioxid. Dazu kommt noch Schwefelwasserstoffgas. Am Kivusee besteht also immer die Möglichkeit, dass durch vulkanische Aktivität irgendwas ins Rutschen gerät und dass Gase austreten. Am Nyos See in Kamerun ist das in den 80er Jahren passiert. Innerhalb von kürzester Zeit sind dort Tonnen von CO2 ausgetreten und haben tausende Menschen am Ufer getötet.

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Kahuzi Biega Nationalpark – eine Perle im Ostkongo

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Kahuzi Biega Nationalpark – Zu Gast bei unseren Verwandten

Der Kahuzi Biega Nationalpark befindet sich im Osten der Demokratischen Republik Kongo nicht weit von der Stadt Bukavu am Kivusee entfernt. Es handelt sich nicht unbedingt um eine touristisch geprägte Ecke, aber der Kahuzi Biega Nationalpark ist eine Touristenattraktion – schließlich kann man hier die östlichen Flachlandgorillas besuchen. Das Gorilla Tracking ist hier im Kongo auch mit 400 US-Dollar deutlich günstiger als in Uganda und unglaublich viel günstiger als in Ruanda.

Die kleine Rangerstation am Eingang zum Nationalpark erreicht man am besten mit einem Geländewagen, denn schon der Weg von Bukavu zum Park führt durch Ortschaften, deren Straßen bei Regen oder Feuchtigkeit eine Herausforderung sein können. Es wird Kaffee und Tee serviert, während einer der Ranger eine Ansprache hält und alles Wissenswerte erklärt. Ich erfahre, dass es zwei Gorillafamilien im Kahuzi Biega Nationalpark gibt, die an Menschen gewöhnt sind. Da eine der beiden Familien jedoch nur aus einem einzigen Männchen besteht, ist die größere Familie, die aus über einem Dutzend Tieren besteht, die eigentlich interessante für Besucher.

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Bwindi – der undurchdringliche Nationalpark in Uganda

By Auf nach Anderswo No Comments

Bwindi – Gorillas im Nebel live erleben

Wenn ich auf alle meine bisherigen Begegnungen mit Wildtieren zurückblicke, muss ich sagen, dass die Gorillas absolut unter den Top Five einzuordnen sind. Noch selten hat mich eine Tierart so sehr in ihren Bann gezogen wie zum Beispiel im Bwindi Impenetrable Nationalpark im Süden von Uganda. Das Gorilla Tracking ist nicht günstig. Im Bwindi Nationalpark werden 600 US Dollar für einen Permit verlangt. Da es in Ruanda sogar 1500 Dollar sind, ist die Wahl schnell auf Uganda gefallen.

Am Morgen werde ich in die Nebelwälder gefahren, noch bevor die Sonne aufgeht. Im Morgengrauen schlängelt sich der Jeep entlang an grünen Tälern, in denen dichter Nebel hängt. Der Anblick ist fast geheimnisvoll.

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Kigali – Afrikas sauberste Stadt

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Kigali – Ein Genozid ist ein Genozid zu viel

Mein Besuch in Kigali hat mich in sehr gemischte Gefühle gestürzt. Sicherlich hatte ich schon von Ruandas Geschichte und auch vom Völkermord an den Tutsis gehört, aber es ist immer etwas anderes, sich schließlich vor Ort mit dem Thema zu beschäftigen. 1994 wurde hier in Ruanda etwa eine Million Menschen auf bestialische Weise ermordet. Damals war ich gerade 14 Jahre alt und ich hatte andere Prioritäten. Ich erinner mich dennoch daran, dass in der Presse von so etwas wie einem Bürgerkrieg die Rede war. Außerdem war Europa damals mit dem Geschehen im ehemaligen Jugoslawien beschäftigt.

Wer sich mit dem Völkermord in Ruanda auseinandersetzt, dem wird schon in den ersten Minuten klar, dass es sich dabei keinesfalls um einen Bürgerkrieg gehandelt hat. Es waren auch keine ethnisch motivierten Auseinandersetzungen, denn Hutu und Tutsi sind keine Ethnien, keine Völker oder Stämme. Es ist eine Klassifizierung, die die belgischen Kolonialherren bewusst und willkührlich eingeführt hatten, wahrscheinlich, um die Leute gegeneinander aufzubringen.

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Danakil Senke – Trockenheit bis zur Perfektion

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Die Danakil Depression in Farbe und Hitze

Endlich scheint es wieder halbwegs sicher zu sein in der Danakil Wüste. Ich habe mich zwar nicht auf die eritreische Seite getraut, aber immerhin recht nah dran. In Dallol waren es nur noch etwa zehn Kilometer bis zur Grenze. Während der gesamten Fahrt von der dschibutischen Grenze bis hinauf nach Dallol haben mich bewaffnete Eskorten begleitet. Meist waren das winzige Männchen, die gerade mal so groß waren, wie das Gewehr, das

Es ist uns auch niemand begegnet, auf den die kleinen Männer mit ihren alten Gewehren hätten abschreckend wirken können. Ich kann also nichts über die Wirksamkeit der Eskorte sagen, außer dass mir nichts passiert ist.  Was will man mehr?

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Erta Ale – Nur ein paar Meter vom Mittelpunkt der Erde

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Erta Ale – Im Auge des Vulkans

Eine Weile lang wurde vor Reisen in die Danakil-Senke gewarnt, weil es ein paar Entführungen und sogar tote Touristen gegeben hatte. Minuten nachdem bekannt wurde, dass ein Friedensvertrag unterschrieben wurde und dass die Rebellen im Grunde schon lange aufgegeben hatten, war ich dabei, nach einer passenden Reise zu suchen.

Die Anreise zum Erta Ale Vulkan ist etwas mühsam und dauert eine Weile. Je nachdem, wo man losfährt, muss man etwa einen halben Tag durch sehr trockene Landschaften kurven, wo es kaum so etwas wie eine Straße gibt. Als wir uns langsam in die Nähe des Vulkans begeben (was man daran erkennt, dass überall schwarze Lava herumliegt) ist eine Piste zu erkennen, die möglicherweise eine Baustelle für eine Straße ist. Es arbeitet jedoch niemand daran.

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Dubti – Viehtränke mit Heiß und Kaltgetränken

By Sehnsucht nach Überall No Comments

Dubti – Dampfbad und Naturwunder in einem

Schon der Name Dubti klingt doch irgendwie lustig. Ich hatte es versäumt, mich darüber zu informieren, was mich in Dubti erwartet, weil es nur eine Station auf meiner zweiwöchigen beschwerlichen Reise durch die Danakil-Senke war. Umso überraschter war ich, als unser Jeep neben einem blau schimmernden Wasserbecken mitten in einer sehr trockenen Wüste anhielt. Der Fahrer zog sofort sein Shirt aus, und setzte sich auf einen kleinen Stein, so dass er den heißen Wasserdampf aus dem Becken direkt abbekam. Dubti ist quasi eine Gratis-Dampfsauna.

Ich hatte dann genügend Zeit, um mir die Vielzahl an Becken anzusehen. Manche waren blau, andere grün oder gelblich. In dem dampfenden Becken, dessen Wasser mindestens 80° heiß war, hatten sich orangefarbene Steinformationen gebildet, die einen wunderbaren Kontrast zu dem an manchen Stellen türkisblauen Wasser bildeten. Herrliche Fotomotive.

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