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Beatrice Sonntag Archive • Beatrice Sonntag

Accra – Drei Festungen und ein Nationalheld

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Accra – Zwischen Mülldeponie und Moderne

Accra ist die Hauptstadt von Ghana und auch die größte Stadt des Landes. Nachdem ich Elmina und Cape Coast besucht habe und den Kakum Nationalpark an der Küste, ist Accra mit seinen Millionen Einwohnern und dem dichten Verkehr ein Kontrastprogramm. Man kommt nur langsam im Stadtverkehr voran. Die Straßen sind voller Autos und Menschen. Es ist laut.

An einer der breiteren Straßen befindet sich eine gigantische Mülldeponie, die Dutzende Blocks einnimmt. Hier leben Menschen rund um die Müllberge in Verschlägen. Sie leben mit und von dem Müll. Unsäglich. Es riecht entsprechend. Aber natürlich hat auch Accra seine schönen Seiten. Diese stehen auf meinem Programm.

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Kelisan Canyon – Paradies im Osten von Sokotra

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Kelisan Canyon – Felsschlucht fernab der Zivilisation

Der Kelisan Canyon liegt im Osten von Sokotra und zwar in einer traumhaften Landschaft, die nur leider nicht wirklich erschlossen ist. Von Zahik aus dauert es etwa dreieinhalb Stunden, um mit einem Allradfahrzeug zum Kelisan Canyon zu gelangen. Dabei fährt man durch wunderschöne Flusstäler, die allerdings im Februar trocken liegen. Weiße, rosa und rote Steine liegen in diesen Tälern und bilden einen tollen Kontrast zum blauen Himmel und der Vegetation.

Diese Vegetation ist etwas Besonderes. Zwar wachsen hier keine Drachenblutbäume, aber dafür viele dieser lustigen dicken Flaschenbäume. Die finde ich klasse. Sie scheinen sich mit einem Minimum an Boden zufrieden zu geben. Sie gedeihen sogar auf nacktem Fels. Und einige blühen rosa und weiß. Dabei sieht jeder von ihnen anders aus.

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Sonargaon – Königin der Lost Places

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Sonargaon – Alte Hauptstadt von Bengalen

Sonargaon ist eine der historischen Hauptstädte von Bengalen. Hinduistische Händler haben hier vom 13. bis Anfang des 17. Jahrhundert gelebt und mit verschiedenen Dingen gehandelt, unter anderem der wertvolle Stoff Musselin, etwas ganz Nobles, das feiner und teurer ist als Seide.

Die Moslems haben diese Hindus irgendwann vertrieben. Mitte des 20. Jahrhunderts haben Muslime aus den Nachbargebieten die von den Hindus verlassenen Gebäude einfach besetzt, als die Hindus aufgrund von kriegerischen Auseinandersetzungen und einer Politik der Massenvertreibung nach Indien gegangen waren. Einige kamen zurück, aber es war schon zu spät.

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Hoq Höhle – Arabiens größte Höhle

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Hoq Höhle – Die zwei bis sieben Stunden Wanderung

Die Hoq Höhle liegt im Osten von Sokotra an der Nordküste. Sie ist eines der Highlights einer Tour über die Insel Sokotra, allerdings auch vergleichsweise schwer zu erreichen. Man muss nämlich hin wandern. Die Schätzungen der Sokotris gingen von einer Stunde bis zu sieben Stunden. Viele behaupteten, dass zwei oder drei Stunden pro Weg realistisch seien. Ebenso variierten die Angaben, wie weit die Strecke sei. Zwischen 500 Metern und 45 Kilometern habe ich einiges gehört.

45 Kilometer werden es schon nicht sein, wenn wir zum Mittagessen wieder am Strand sein wollen. Also gehe ich mit. Um sieben Uhr starten wir an einem winzigen Dorf. Ein lokaler Guide zeigt mir den Weg, den ich auch problemlos alleine gefunden hätte, denn es gibt nur einen Trampelpfad, der durch die inseltypische Vegetation bergan führt.

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Cape Coast und Elmina – Zwei Sklavenburgen an der Goldküste

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Cape Coast und Elmina – Bunte Fischerboote und eine grausame Geschichte

Cape Coast liegt etwa 150 Kilometer westlich der ghanaischen Hauptstadt Accra an der Küste, die einst als Goldküste bekannt war. Das goldreiche Gebiet des heutigen Ghana zog schon vor vielen hundert Jahren die Europäer magisch an und jeder wollte ein Teil des Kuchens abhaben, koste es, was es wolle. Wie grausam und unmenschlich die Europäer tatsächlich vorgingen, um zunächst mit Gold und Elfenbein, später mit Menschen zu handeln, ist heute kaum vorstellbar. Mir zumindest fällt es schwer, das Ausmaß der Gewalt und Verachtung zu begreifen.

Eindrucksvolles Zeugnis dieser Epoche sind die beiden Sklavenburgen in Cape Coast und in Elmina. Die Burg von Elmina wird als Elmina Castle oder St. George Castle bezeichnet. Sie ist die erste Burg in Westafrika gewesen, die von Europäern erbaut wurde und zwar von den Portugiesen im Jahr 1482. Das war noch bevor Amerika „entdeckt“ wurde.

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Hadibu – Vergessener Außenposten der Zivilisation

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Hadibu – Schandfleck im Wandel

Das schönste an Hadibu ist vielleicht der Name der Stadt. Nach einer Woche auf der Insel Sokotra freute ich mich darauf, die Inselhauptstadt zu erkunden, auch wenn ich nicht so recht wusste, was ich mir dort ansehen wollte. Hadibu ist immerhin eine Universitätsstadt. Die Bewohner der Insel haben die Auswahl zwischen einer saudi-arabischen, einer emiratischen und einer jemenitischen Uni. Letztere ist günstiger, hat aber auch einen schlechteren Ruf.

In Hadibu gibt es ein Fußballstadion, das sehr modern wirkt. Es hat kein Dach, ist daher also eher ein Fußballplatz. Der Zaun, der das Spielfeld umgibt, wirkt neu. Er verhindert, dass Bälle das Stadion verlassen. An einer Seite befindet sich eine Tribüne. Aber die Zuschauer sitzen auch auf der etwa drei Meter hohen Mauer, die den Fußballplatz umgibt. Es geht sehr gesittet zu und niemand stört sich daran, dass ich das Gelände betrete. Offenbar ist der Besuch kostenfrei.

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Abomey – Spuren von Dahomey

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Abomey – Königspaläste in Benin

In Abomey in Benin stehen mehrere Paläste, die einem alten Geschlecht von Königen gehört haben. Es gab vierzehn Könige, von denen zwölf in Abomey ihre Paläste gebaut haben, und zwar jeder jeweils einen eigenen.

Heute stehen die Überreste dieser Königspaläste von Abomey auf der Liste des UNESCO Welterbes und sind geschützt. Sie werden nach und nach restauriert und es sind nur Teile der mehrere Hektar großen Anlage begehbar für Besucher.

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Homhil – Der schönste Infinity Pool der Welt

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Homhil – Erfrischung wo sie gebraucht wird

Die kleine Ortschaft Homhil liegt an der Nordküste Sokotras, östlich von Hadibu. Das Örtchen ist nichts Besonderes. Hier leben ein paar hundert Menschen, friedlich und in sehr einfachen Verhältnissen. Sie leben zwischen der steilen Kante, wo es etwa 300 Höhenmeter zum Hochplateau hinauf geht und der Küste mit ihren herrlichen weißen Sandstränden. Im Grunde ein Paradies.

Touristen kommen nach Homhil allerdings nicht wegen des Dorfes, sondern wegen des Infinity Pools. Wer hat denn hier einen Infinity Pool gebaut? Sowas gibt es doch sonst nur in Luxushotels. Ganz einfach: Es war die Natur. Sie hat hier einen wunderschönen Pool entstehen lassen, der vom Wasser der Hochebene gespeist wird und aus dem sich ein Wasserfall hinunter in Richtung Küste stürzt. Es ist ein Infinity Pool, weil man das Meer sehen kann, während man darin badet. Das ist die Definition eines Infinity Pools. Darüber hatte ich mir noch nie Gedanken gemacht. Warum auch.

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Grand Popo – Die Nachtwächter von Heve

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Grand Popo – Voodoo hautnah erleben

In Benin liegt die Stadt Grand Popo ganz im Südwesten des Landes an der Küste. Grand Popo ist eine der Städte, in denen der Voodoo seine Wurzeln hat. Hier spürt man regelrecht die Präsenz der Geister und der Ahnen. Überall in der Umgebung von Grand Popo – schon der Name ist klasse – kennen die Menschen den Zangbeto-Tanz.

Ein Zangbeto ist ein Nachtwächter. Es sind Wesen, die ein Dorf oder eine Volksgruppe in der Nacht beschützen. Wer einem Zangbeto-Tanz beiwohnt, wird sich unweigerlich fragen, ob da nicht doch etwas dran ist, an dem Voodoo, denn hier erwacht die Magie zum Leben.

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Bogura – Vergessene buddhistische Altertümer

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Bogura – Welterbe in Bangladesch

Bogura oder auch Bogra ist die Heimat einer von drei UNESCO-Welterbestätten in Bangladesch. Näme man sich etwas Zeit, würde man sicherlich 20-30 andere Stätten finden, die auf der Liste des UNESCO-Welterbes stehen sollten, aber diese Zeit hat offenbar bisher niemand aufgebracht. Überhaupt scheint man sich in Bangladesch allgemein nicht sehr um archäologische Stätten zu kümmern.

Umso überraschter bin ich, als ich zur Somapura Mahavihara oder Paharpur Mahavihara komme, denn hier ist alles picobello. Diese Welterbestätte hat mir sogar so gut gefallen, dass es einen eigenen Blogartikel dazu gibt.

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