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Tag

Romantische Straße

Dinkelsbühl und Nördlingen – Willkommen im Mittelalter

By Kurz und schmerzlos No Comments

Dinkelsbühl und Nördlingen – Fachwerk, Schweine und Wehrgänge

Dinkelsbühl ist offenbar eines der Ziele, für die Deutschland außerhalb Europas bekannt ist. Ich habe den Namen schon öfter gehört, mir aber nicht viele Gedanken darum gemacht. So war es wahrscheinlich gut, dass ich irgendwann einfach mal in der Nähe war und mir Dinkelsbühl anschauen konnte.

Auf einem Stadtrundgang habe ich viel über die Stadt gelernt, die durch Tuchherstellung, Steuern und Zölle einst sehr reich wurde. Sehr reich zu sein hat immer seine Vorteile. Dinkelsbühl hatte zum Beispiel durch den obszönen Reichtum der Stadt die Möglichkeit, aus insgesamt acht Belagerungen ohne Beschädigungen hervorzugehen. Wo andere Städte geplündert und niedergebrannt wurden, konnte Dinkelsbühl seine Besatzer und neuen Besitzer stets mit einem mittelgroßen Haufen Gold davon überzeugen, das doch bitte sein zu lassen. Daher ist die Innenstadt von Dinkelsbühl auch nach dem 30-jährigen Krieg unversehrt geblieben. Ein seltenes Glück. Ein Glück auch, dass der 30-jährige Krieg nicht noch länger gedauert hat, denn nach der achten Eroberung ging den Dinkelsbühlern schließlich doch das Geld aus. Zwölf Tonnen Gold sollen im Rahmen dieser groß angelegten Bestechungsserie den Besitzer gewechselt haben.

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An der Romantischen Straße – Schlösser und Altäre

By Kurz und schmerzlos No Comments

Creglingen und Weikersheim – Riemenschneider und Fingerhüte

An der sogenannten Romantischen Straße liegen sehr viele Städte und Dörfer, die bekannt sind, aber auch andere. Von Creglingen hatte ich zum Beispiel noch nie gehört. Es erscheint eigenartig, dass Creglingen eine Stadt ist, denn diese Stadt besteht aus einer Handvoll winziger Dörfer, die zusammen weniger als 5000 Einwohner haben.

Warum ist Creglingen also unter Kennern berühmt? Ich würde ja sagen, dass das an dem Fingerhutmuseum liegen muss, das immerhin so grandiose Exponate aufweisen kann wie einen australischen Fingerhut aus Känguruleder, Fingerhüte aus Indien und solche mit dem Bildnis von Papst Johannes Paul II. darauf.

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Würzburg – Phoenix aus der Asche

By Kurz und schmerzlos No Comments

Würzburg – Wie viele Kirchen sind eine zu viel?

Würzburg ist bekannt. Aber ich war 2024 zum ersten Mal dort. Tolles Wetter, Wochenende, viel Zeit und eine unbekannte Stadt voller historischer Sehenswürdigkeiten. Was will man mehr?

Die Residenz des Fürstbischofs ist sicherlich eine der Hauptattraktionen und daher stand diese auch als erstes auf meiner Liste der Dinge, die man in Würzburg gesehen haben muss.

Es ist eine eindrucksvolle Residenz. Ein Palast. Fast ein Schloss. Der Fürstbischof hat hier nicht alleine gewohnt, sondern mit 200 Leuten, teils Familie, teils Bedienstete. Insgesamt 500 Menschen sollen am Hof gearbeitet haben. Bei einem Anwesen von diesen Ausmaßen scheint das durchaus möglich. Man hatte ja auch hohen Besuch und musste mit dem neuesten Schnick Schnack auftrumpfen. Napoleon höchstpersönlich ist mit seinem Achtspänner hier vorgefahren und hat dem Bischof und Fürst einen Besuch abgestattet.

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