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Kao Sok Nationalpark – Idylle auf dem Wasser

Kao Sok Nationalpark – köstliches Curry mitten im Regenwald

Der Kao Sok Nationalpark liegt eine lange Fahrt mit dem Nachtzug von Bangkok entfernt im Süden von Thailand. Nach der quirligen Metropole ist die grüne und ruhige Landschaft hier ein Genuss. Der gesamte Park ist geprägt von Kalksteinfelsen und Regenwald. Wer Natur sucht, der ist hier also genau richtig.

Ich habe einen Tag auf dem Kao Sok See verbracht, der entfernt an die Ha Long Bucht in Vietnam erinnert, aber dann doch wieder ganz anders ist. Am Morgen liegen dicke Nebelschwaden auf dem Wasser und verstecken die aus dem See herausragenden Kalksteinfelsen. Die einzigen Geräusche, die man hört kommen aus dem Dschungel wahrscheinlich von verschiedenen Vögeln und Insekten und natürlich vom Motor des Bootes, auf dem ich unterwegs bin.

Wenn der Motor dann aber endlich verstummt und das Boot mich an einer Art schwimmendem Hotel absetzt, ist der Kao Sok Nationalpark ein idyllisches Paradies. Die Nebelschwaden verziehen sich langsam. Das Wasser ist glatt wie ein Spiegel. Das kleine Hotel besteht aus einem Haupthaus und etwa einem Dutzend kleiner Bungalows, wobei alle Gebäude ebenso wie die Terrasse mit Hilfe von dicken mit Luft gefüllten Kissen auf dem Wasser schwimmen. Hier kann man sich also wahrhaftig in den Schlaf schaukeln lassen, wenn etwas Wind geht.

Leider werde ich nicht hier übernachten und glücklicherweise geht kein Wind. Ich entscheide mich dafür, dieses Paradies mit dem Kajak zu erkunden und mache mich mit Paddel und Schwimmweste auf den Weg. Der See schlängelt sich um Dutzende von Felsen und Inseln, die dicht mit undurchdringlichem Dschungel bewachsen sind. Von den Inseln her dringen Geräusche an meine Ohren, die entweder von einem Schwarm von Milliarden von wütenden Moskitos oder von einem Umspannwerk stammen, das eine mittelgroße Stadt versorgen kann. Vielleicht handelt es sich auch um etwas ganz anderes. Wer weiß.

Das Mittagessen in dieser Umgebung ist genauso gut wie auf dem Festland: verschiedene Currygerichte, Omelette und natürlich frischer Fisch aus dem See. Da macht es auch nichts, dass es einen ordentlichen Regenschauer gibt, während ich auf der überdachten schwimmenden Terrasse esse.

Den folgenden Tag verbringe ich dann mitten im Dschungel in einem sehr eleganten Hotel auf dem Festland. Die kleinen aus Holz gebauten Bungalows des Kao Sok Rainforest Resort sind liebevoll eingerichtet und lassen die Geräusche des Urwaldes ein wenig ins Innere dringen. Während einer Wanderung durch den Regenwald sehe ich Gibbons, kleine Äffchen, Vögel und interessante Insekten. Leider treffe ich auch auf ein paar Moskitos. Im Restaurant des Rainforest Resorts esse ich eines der besten Massaman-Currys meines Lebens.

Eure Beatrice!

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