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Tag

Europa

Uphlisziche – Der älteste Wein der Welt?

By Traumziel weit weg No Comments

Uphlisziche – Eine Stadt die in Stein gemeißelt ist

Der etwas komplizierte Name Uphlisziche steht für eine alte Felsenstadt, die vor etwa 4000 Jahren bewohnt gewesen ist und zwar von Menschen, die schon damals Wein hergestellt und ihn unter der Erde gelagert haben, damit er kühl bleibt. Uphlisziche liegt nicht weit von Gori in Georgien und ist eine der ältesten Sehenswürdigkeiten des Landes.

In Uphlisziche sind von einst etwa 700 Höhlenwohnungen noch etwa 270 zu erkennen. Manche besser, manche etwas weniger gut. Im Zentrum der einstigen Höhlenstadt, die buchstäblich in den Stein hinein gehauen ist, befinden sich alle wichtigen Annehmlichkeiten einer Stadt. Hier befand sich eine Apotheke. Die Regale sind noch deutlich zu sehen.

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Gori – eine authentische Reise in die Vergangenheit

By Traumziel weit weg No Comments

Gori – Alles, was Ihr über Stalin wissen müsst…

Bei meiner Reise nach Georgien stand auch ein Abstecher nach Gori auf dem Programm. Gori ist etwas ganz besonderes, oder war es zumindest zu Stalins Lebzeiten, denn Gori ist die Stadt, in der der große Josef Stalin geboren wurde.

Der wohl bekannteste Georgier hat groben Schätzungen zufolge wahrscheinlich 40 bis 110 Millionen Todesopfer zu verantworten. Opfer des Regimes, Opfer von Hinrichtungen, Kriegstote, Opfer in Arbeitslagern, politische Feinde, Opfer einer absichtlich herbeigeführten Hungersnot in der Ukraine… Egal wie man zählt, Joseph Wissarionowitsch Dschugaschwili, der sich später Stalin nannte, war ein Monster.

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Corona – Jahr Nummer 2

By Kurz und schmerzlos No Comments

Die Zeit der Langeweile

Es ist nun fast April 2021. Die Pandemie hat die Welt seit nunmehr über einem Jahr im Griff. Gab es im Sommer 2020 eine leichte Auszeit und die Möglichkeit, ein wenig umher zu reisen, ist die Welt aktuell wieder genauso unerreichbar wie vor einem Jahr.

Seit ziemlich genau 18 Wochen bin ich nun an mein Haus gefesselt. Ganze neun Urlaubstage habe ich inzwischen verschwendet, einfach, weil ich sie nehmen musste. Natürlich ist ein freier Tage zu Hause immernoch besser als ein Tag auf der Arbeit. Aber es war für mich eine vollkommen neue Erfahrung, einen solchen Tag zu verbringen und dann auch noch zu genießen.

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Bad Ems – Wunderbare Langeweile

By Kurz und schmerzlos No Comments

Bad Ems – Gemach, Gemach mit einem Touch Exotik

Bad Ems war auf meiner coronabedingten Deutschlandreise eigentlich nur ein kurzer Zwischenstopp, denn ich brauchte zwischen meinen Zielen einen Ort zum übernachten. Erstaunlicherweise fand ich in diesem fast schon noblen und recht bekannten Kurort ein wirklich günstiges Hotel mit Frühstück und allem Komfort, den ich mir nur wünschen konnte.

Da ich also schon einmal da war, wollte ich natürlich auch einen kurze Spaziergang durch Bad Ems machen. Dabei wurde schnell klar, dass die kleine Gemeinde nicht am Hungertuch nagt. Bad Ems hat einen riesigen Park, von dem Teile nur für Inhaber einer Kurkarte zugänglich sind. Die Uferpromenade an der Lahn ist nicht von schlechten Eltern. Gepflegte Blütenpracht säumt die Flaniermeile.

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Buchenwald – Ein Ort des Grauens

By Kurz und schmerzlos No Comments

Buchenwald – Ein Ort der Erinnerung und des Nie Wieder!

Nur wenige Kilometer von Weimar entfernt befindet sich das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald. Es liegt nicht, wie man sich das immer vorstellt, irgendwo versteckt in der Ödnis, sondern auf einem bewaldeten Hügel, den man von weither sehen kann. Heute ragt auf diesem Hügel das riesige Mahnmal aus Beton auf, welches dort errichtet wurde, wo riesige Massengräber gefunden wurden.

Das Mahnmal steht an der Blutstraße, die von den Häftlingen so genannt wurde, weil bei ihrem Bau viele viele Liter Blut geflossen sind und viel zu viele Menschen umgekommen sind. Fährt man auf der Blutstraße weiter, gelangt man zu einem großen Parkplatz, der sich direkt bei den ehemaligen Gebäuden befindet, in denen einst die Ausbildungsstätte für den Nachwuchs der SS-Totenkopfverbände befand. Sowohl für die Errichtung des Arbeitslagers als auch für die Ausbildungsstätte der künftigen KZ-Aufseher musste sich Weimar bewerben. Es war eine öffentliche Ausschreibung. Und das Lager für Zwangsarbeiter brachte der Region den erwünschten Aufschwung. Viele Aufträge ergaben sich allein durch den Bau. Zwar bewältigten die Häftlinge die Arbeit, aber es musste ja jede Menge Material geliefert werden.

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Wien – Zwischen Sissi und Schnitzel

By Kurz und schmerzlos No Comments

Wien – noch schöner im Sommer

Ich esse keine Wiener Schnitzel und keine Wiener Würstchen. Ich mag keine Sachertorte. Ich habe noch nie den berühmten Sissi-Film gesehen und habe auch nicht vor, das jemals zu tun. Aber Wien mag ich. Wien ist eine dieser Städte, bei denen man sich gut vorstellen kann, da zu wohnen.

In diesem Corona-Sommer habe ich mich ganz besonders auf die Reise nach Wien gefreut, denn es war nach sieben abgesagten Trips der erste, der tatsächlich stattfand. Ich hatte fast schon nicht mehr daran geglaubt und dann saß ich endlich wieder in einem Flieger. Und dann gab es bei der Luxair auch noch Cremant, für den man 15 Minuten lang seine Maske abnehmen durfte. Ich war also schon entsprechend gut gelaunt, als ich nach einem kurzen Flug in Wien ankam.

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Quedlinburg – Acht Jahrhunderte voller Schiffskehlen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Quedlinburg – Die Hauptstadt der Zuckerrüben

Eigentlich wollte ich nicht unbedingt in den Harz fahren. Vor allem nicht im Herbst. Aber bei der Vorbereitung meiner Corona-Reise habe ich einige Online-Listen konsultiert, die „die zehn schönsten Altstädte Deutschlands“ oder „die zwölf malerischsten Innenstädte in Deutschland“ aufzeigten. Und der ulkige Name Quedlinburg tauchte gleich mehrfach auf. Es stellte sich heraus, dass Quedlinburg von Weimar weniger als zwei Stunden entfernt liegt. Wunderbar.

Einen Parkplatz zu finden, ist nicht schwer. Weil Quedlinburg eher übersichtlich ist, kann ich wenige hundert Meter von der Altstadt entfernt mein Auto abstellen und finde im Handumdrehen die Touristeninformation. Lustigerweise gibt es in Quedlinburg zwei Touristeninformationszentren. Eines mit grüner Schrift und eines mit roter. Die beiden stehen in einem erbitterten Wettstreit um Besucher. Die rote Touristeninformation ist die offizielle von der Stadt. Die grüne ist die private Konkurrenz, welche mit riesigen Schildern, Megafondurchsagen und dem Slogan „die freundliche Stadtführung“ Touristen abwerben will.

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Kassel – Museum für Sepulkralkultur

By Kurz und schmerzlos No Comments

Kassels kleines morbides Juwel

Im Grunde ist das Museum für Sepulkralskulptur nicht klein. Das Gebäude ist sogar recht stattlich. Und es befindet sich in guter Gesellschaft, direkt neben dem noch größeren Brüder Grimm Museum. Morbide ist das Museum für Sepulkralkultur allerdings wirklich. Und genau deshalb wollte ich dahin.

Das Museum besteht aus einer Dauerausstellung, die geöffnet ist und wechselnden Ausstellungen, die wegen Corona geschlossen sind. Die Dauerausstellung unterteilt sich in eine umfangreiche Sammlung zum Thema Tod und Sterben im europäischen abendländischen Kulturkreis und eine kleinere Sammlung mit einer bunten Mischung aus Bestattungsriten von anderen Kontinenten.

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Wernigerode – Idylle hinterm Hexenberg

By Kurz und schmerzlos No Comments

Wernigerode – Wo der Kaiser seine eigene Toilette hatte

Im Harz liegt die kleine Stadt Wernigerode. Auf dem Weg dorthin fährt man durch viele Städtchen und Dörfer, die auf „rode“ enden. Autobahnen und moderne Gebäude gibt es hier nicht. Mal abgesehen von Tankstellen und Supermärkten. Alles zwischen Quedlinburg und Wernigerode sieht irgendwie gemütlich aus. Und grün.

In Wernigerode angekommen, ist es unproblematisch, den Marktplatz und damit den Mittelpunkt der schönen mittelalterlichen Stadt zu finden. Leider ist der vollgestellt mit Marktständen. Das Rathaus steht hier am Marktplatz und ist eines der schönsten Fachwerkhäuser des Landes.

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Weimar – Goethe: Skandalnudel und Alleskönner

By Kurz und schmerzlos No Comments

Weimar – Heimat von Schillers verschollene Knochen

Weimar ist nicht unheimlich groß, aber ziemlich bekannt. Kein Wunder also, dass Weimar auch auf meiner Corona-Reise im verfluchten Jahr 2020 auf dem Programm stand. Meine Erwartungen an die Wiege der Demokratie in Deutschland und die Stadt der Dichter und Denker waren wohl etwas zu hoch. Aber auch wenn Weimar nicht meine Lieblingsstadt in Deutschland geworden ist, gibt es dort doch jede Menge zu sehen.

Selbstverständlich muss man sich Goethe und Schiller anschauen, die in trauter Zweisamkeit vor dem Theater stehen. Lustigerweise sind beide gleich groß. Nett vom Künstler. Schiller war mehr als 30 Zentimeter größer als Goethe, aber das sollte natürlich nicht für die Ewigkeit so sein. Schließlich war Goethe der große Meister und der Macher in Weimar.

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