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Tag

Großbritannien

London – alle Jahre wieder

By Kurz und schmerzlos No Comments

London – Megacity voller Idylle und Kunst

London hat sich diesen Sommer von seiner besten Seite gezeigt – Sonne satt und richtig warm. Perfektes Wetter, um einfach durch die Straßen zu schlendern und neue Stadtteile zu entdecken. Kaum zu glauben, wie viele unterschiedliche Viertel diese Stadt zu bieten hat. Auch nach 20 Besuchen finde ich jedes Mal etwas Neues. 

Mein erster Stopp war die Gegend um die Tottenham Court Road. Dort gab es eine richtig coole digitale Kunstinstallation. Kostenlos für alle Passanten zugänglich wurden digitale Kunstwerke, bewegte Bilder und wunderschöne Animationen auf riesigen Bildschirmen gezeigt. Mitten in der Stadt.

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Bath – Römer und Frankenstein in England

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Bath – Riesige Kirche und ordentliche Sandsteinkreise

Sonntag und Sommer in Bath, einer alten Römerstadt drei Stunden westlich von London. Warm, ein bisschen Sonne, viele Wolken – typisch englisches Wetter. Die Straßen sind voll, aber entspannt. Die Stadt wirkt wie aus einer anderen Zeit.

Die Häuser leuchten in hellem, goldgelbem Stein. Fast alles ist aus dem berühmten Bath Stone gebaut. Die meisten Gebäude stammen aus dem 18. Jahrhundert. Damals war Bath ein Treffpunkt für Reiche und Künstler. Die Stadt ist bekannt für ihre georgianische Architektur. Der Royal Crescent fällt sofort auf: eine riesige, gebogene Häuserreihe mit 30 eleganten Stadthäusern, gebaut zwischen 1767 und 1774. Gleich daneben liegt The Circus, ein kreisrunder Platz mit drei geschwungenen Häuserzeilen – inspiriert vom Kolosseum in Rom. Ein Steinkreis der modernen Art. Alles wirkt sehr einheitlich und edel. Aber in den Hinterhöfen und in einigen Gassen spitzen auch Graffiti und kleine Künstlerläden hervor, die das strenge Stadtbild auflockern. 

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Lacock – Königlich und magisch

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Lacock – Kulisse für viele Kinohighlights

Lacock fühlt sich an wie ein Dorf aus einer anderen Zeit. Die Straßen sind schmal, die Häuser stehen dicht an dicht. Das Wetter ist typisch englisch: Wolken, ein paar Regentropfen, aber es bleibt angenehm warm. Ich schlendere durch das Dorf, vorbei an alten Steinmauern und kleinen Vorgärten. 

Die meisten Häuser in Lacock stammen aus dem 13. bis 18. Jahrhundert. Viele sind aus grauem oder cremefarbenem Kalkstein gebaut, manche sind verputzt. Das ganze Dorf steht unter Denkmalschutz, und fast alle Gebäude gehören dem National Trust. Es gibt eine alte Kirche mit einem malerischen Friedhof, kleine Läden, Pubs und einen Dorfladen mit Post. Die Atmosphäre ist ruhig, fast wie in einem Freilichtmuseum, aber alles ist echt und bewohnt.

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Avebury – Mittsommer zwischen Steinen, Schafen und Hippies

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Avebury – Das Dorf im Kreis

Mittsommer in Avebury. Die Sonne scheint, der Himmel ist wolkenverhangen, aber es ist warm. Ich stehe mitten in einem der größten Steinkreise der Welt. Um mich herum soazieren Hippies, meditieren, singen, opfern den uralten Steinen Blumen und ganze Laibe Brot. Friedliche Stimmung, überall Lachen und Musik. Die Steine wirken wie stumme Zeugen, sie stehen da, gewaltig und ruhig, als hätten sie schon alles gesehen. Haben sie vielleicht auch. Und vielleicht freuen sie sich sogar über das Brot. Wer weiß?

Der Steinkreis von Avebury liegt in Wiltshire, England, und ist älter als die meisten Bauwerke Europas. Die Sandsteine wurden vor etwa 5500 Jahren aus Wales hierher geschafft. Entweder von den Bewohnern der Gegend oder von den schmelzenden Gletschern – da sind sich die Forscher nicht einig. Druidische Magie ist eine weitere sehr valide Theorie. 

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Belfast – Modern, rebellisch, bunt

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Belfast – Hippe Stadt nach den Bomben

Belfast hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. Es ist eine abwechslungsreiche Stadt mit einer spannenden Geschichte und einem ganz besonderen Charme, der sich in sehr unterschiedlichen Aspekten zeigt. Die Menschen in Belfast sind – wenn auch schwer zu verstehen – herzlich. Sie haben einen rauen trockenen Humor, der mir sehr gefällt.

Sich in der Stadt zu bewegen, ist einfach und praktisch. Die Bustickets sind nicht teuer und die Innenstadt ist sehr fußgängerfreundlich. Ich war also viel zu Fuß unterwegs, um von einem zum anderen Ende Belfasts zu gelangen. Es lohnt sich, auch die Stadtviertel außerhalb des historischen Zentrums zu erkunden, denn einerseits findet man dort grandiose Graffiti und andererseits diesen rauen Charme der irisch anmutenden Arbeiterviertel aus Backstein. Vor allem in West-Belfast, wo mehr irische als britische oder nordirische Fahnen wehen, ist der rebellische Geist noch zu spüren. Hier lehnen viele die Tatsache ab, dass Nordirland ein Teil von Großbritannien ist. Sie sehen das Königreich noch immer als Kolonialmacht an, auch nach einigen hundert Jahren.

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Nordirland – Die Küste der Riesen

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Nordirland – Wo Game of Thrones lebendig wird

Die Tour entlang der nordirischen Nordküste wird angepriesen als eine Reise in die Welt von Game of Thrones. Gleich an mehreren Stellen können sich Fans und solche, die es werden wollen, in die Szenerie der Geschichte von George R.R. Martin begeben. Die Busfahrer, die auf der malerischen Küstenstraße unterwegs sind, kennen all diese Orte und fahren für die Passagiere gerne etwas langsamer, dort, wo Aria Stark vorbei gekommen ist.

Ich weiß nicht, ob George R.R. Martin je in Nordirland war, aber seine Geschichte passt perfekt in diese wunderschöne, raue und gleichzeitig magische Landschaft hinein. Ich habe mir die Burgen angesehen, die zu Schauplätzen wurden und die zauberhaften Dark Hedges, eine Allee von majestätischen Bäumen, die 1775 gepflanzt wurden und seither auf ihren Durchbruch als Filmkulisse gewartet haben.

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Canary Wharf – Wie London nur in chic

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Carady Wharf – Stadtentwicklung mit Quietscheentchen

London ist in den vergangenen Jahren zu einer meiner Lieblingsstädte geworden. Dafür gibt es viele Gründe. Zum Beispiel ist absurderweise das Wetter in London bisher bei jedem meiner Besuche besser gewesen als hier im Saarland. Das hat sich diesmal erneut bestätigt, denn ich war in London, als bei uns zu Hause die Saar weit über die Ufer getreten ist. Davon war mein unmittelbares Zuhause zwar glücklicherweise nicht betrfoffen, aber der Dauerregen schlug mir aufs Gemüt. 

Ich hatte diese Reise schon vor etwa einem Jahr gebucht und damals war ein Hotel in Canary Wharf die günstigste Option in der Kategorie „mit Fenster und Badezimmer“. Es stellte sich heraus, dass das eine hervorragende Wahl war, denn nicht nur hatte das Hotelzimmer gleich mehrere Quadratmeter rund um das Bett zu bieten, sondern es befand sich auch noch in einer wunderschönen Gegend, die ich bisher nicht kannte. 

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Cotswolds – Idylle voller Touristen

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Cotswolds – Trockensteinmauern und ungewöhnliche Hobbys

Die Cotswolds sind eine kleine Idylle in Südwestengland. Die Reiseführer bezeichnen sie als das Herz von England. Dutzende Filme und Serien wurden dort schon gedreht, weil es in den Dörfern der Cotswolds einfach genauso aussieht, wie man sich England vorstellt, wie es vor zwei Jahrhunderten war. Daher strömen die Touristen aus allen Ecken des Landes und des Kontinents hierher. Sogar amerikanischen Akzent konnte ich an einigen Straßenecken hören.

Bei meinem Ausflug standen zwei Dörfer auf dem Programm: Bourton-on-the-water und Burford. Angeblich die beiden schönsten Orte. Gut möglich. Wer sich den Cotswolds nähert merkt bald, dass es hier hügeliger ist, als rund um London. Und es gibt Schäfchen. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn Cots bedeutet Schafe und Wolds bedeutet Hügel.

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Blenheim Palace – Churchill und königlicher Prunk

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Blenheim Palace – Acht Meilen Trockensteinmauer

Wenn ich in London bin, nutze ich gerne die Zeit, um einen kleinen Ausflug ins englische Hinterland zu unternehmen. Dieses Mal stand der Blenheim Palast auf meinem Programm. So erfahre ich auf der Hinfahrt, was ein Palast ist: Paläste in Großbritannien sind entweder von Mitgliedern der königlichen Familie bewohnt oder von einem hohen Tier im Klerus. Gleichzeitig erfahre ich, dass der Blenheim Palast die einzige Ausnahme dieser Regel ist.

Im Blenheim Palast wohnte die Familie des Duke of Marlborough. Dieser Titel wurde von Queen Anne erfunden und verliehen. Es gibt ihn bis heute, aber der Palast ist nur noch Museum. Er wurde sogar zum Weltkulturerbe erklärt mit den ganzen Gärten drumherum. Ein riesiges Areal mit viel Grün und ein paar Gänsen.

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Oxford – Universitätsstadt mit zauberhaftem Flair

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Oxford – Wo das Englisch herkommt

Oxford. Diesen Städtenamen habe ich immer mit einer Universität, mit einem Wörterbuch und natürlich mit der englischen Sprache in Verbindung gebracht. Oxford musste es sein, wo das Oxford Englisch herkommt, welches ich im Alltag immer wieder gegen die amerikanische Variante dieser Sprache verteidigen muss. Englisch ist eine interessante Sprache, nicht nur wegen der Unterschiede auf den Kontinenten, sondern weil es immer komplizierter wird, je mehr ich lerne. Französisch fand ich am Anfang schwer und es wurde immer leichter, je mehr ich lernte. Beim Englischen ist es genau umgekehrt. Zumindest kommt es mir so vor.

Genug davon. Kommen wir zu Oxford, der Stadt. Sie ist nicht weit von London entfernt. Wie ich es schon geahnt habe, ich Oxford eine der bekanntesten und renommiertesten Universitätsstädte Europas. Oder vielleicht sollte ich sagen Großbritanniens. Die Briten wollen ja nicht Europa sein. Es gibt sogar jede Menge Unis und Hochschulen in Oxford. Diejenige, die so berühmt ist, heißt Christchurch Universität. Wieder was dazu gelernt.

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