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Tag

Reisebericht

Meersburg – Mittelalterlich am Bodensee

By Kurz und schmerzlos No Comments

Meersburg – Elegante Residenz und alte Burg

Der Bodensee war auch eines dieser Ziele, die ich mir eigentlich für meine Rentenzeit aufheben wollte. Aber wie es der Zufall oder das Schicksal wollten – vielleicht auch beide – habe ich in diesem schönen von Flugausfällen und Kofferchaos beeinträchtigten Sommer ein paar Tage am Bodensee verbracht. Ein paar ganz besonders sonnige und heiße Tage sogar.

Meersburg ist eine der Städte, die am Bodensee liegen und zwar am Nordufer in Deutschland. Es ist keine besonders große Stadt. Sie liegt an einem Hang am Seeufer und besteht im Grunde aus der Burg und dem neuen Schoss oben sowie der eigentlichen Stadt unten am Ufer. Auf Kupferstichen und Gemälden aus dem Mittelalter ist das genauso dargestellt und heute gibt es im Grunde nur ein paar mehr moderne Gebäude, die drumherum stehen. Sonst ist alles beim Alten.

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Islamabad – Hauptstadt mit und ohne Ramadan

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Islamabad – Größte Moschee in einer Doppelstadt

Ich hatte die Gelegenheit Islamabad, die Hauptstadt von Pakistan, während meiner Reise gleich zweimal zu besuchen. Das ist ja im Grunde nichts besonderes, kommt immer mal wieder vor. Das Spannende daran war, dass ich die Stadt einmal während des Ramadans und einmal danach erleben durfte. Ein himmelschreiender Unterschied.

Ich habe mir natürlich die eindrucksvolle moderne Faisal Moschee angesehen, die noch nicht sehr lange hier steht, aber seit ihrem Bau die größte Moschee in Pakistan ist. Sie ist ganz weiß und hat vier Minarette. Die Tatsache, dass alles, ja sogar der Boden aus weißem Stein gemacht ist, stellt sich nicht nur als hübsch, sondern auch als praktisch heraus, denn bekanntlich müssen alle vor der Moschee ihre Schuhe ausziehen und hier in Islamabad brennt die Sonne schon Ende April so erbarmungslos, dass man auf einem dunklen Boden wohl nicht mehr schmerzfrei laufen könnte.

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Beni Hassan – Ein Grab mit Aussicht bitte!

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Beni Hassan – Letzte Ruhe am Nil

Beni Hassan ist wahrscheinlich eine der eher unbekannten touristischen Attraktionen in Ägypten. Es handelt sich allerdings um einen Abstecher in die Mitte Ägyptens, der sich für echte Fans von Gräbern, Hieroglyphen und altägyptischen Begräbnisriten wirklich lohnt.

Ich war ja schon immer ein großer Fan von Begräbnisritualen, Totentempeln, Mumifizierung und allem, was mit dem Leben nach dem Tod zusammenhängt. Auch, oder vielleicht gerade weil ich nicht daran glaube. Ich finde es schlichtweg faszinierend.

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Peschawar – Sehen und gesehen werden

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Peschawar – Vom alten Gandara zum modernen Paschtunistan

Peschawar liegt in einer der Provinzen Pakistans, für die eine Reisewarnung besteht. Immer mal wieder kommt es vor, dass hier Anschläge verübt werden, allerdings meistens Freitags und bei festlichen Gelegenheiten. Von Festen und Menschenansammlungen aller Art wollte ich mich also strikt fernhalten.

Ich will eigentlich auch nur das Museum und den Bazar sehen. Mein Reisebegleiter versichert mir, dass das absolut unbedenklich ist. Also fahren wir nach Peschawar, das über einen sehr modernen Maut-Highway mit der Hauptstadt Islamabad verbunden ist.

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Sakkara, Dahschur, Memphis – Lang lebe Imhotep!

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Sakkara – Das Pyramideneinmaleins in Theorie und Praxis

Von Kairo aus lohnt es sich unbedingt einen Ausflug Richtung Süden am Nil entlang zu machen und sich die Pyramiden von Sakkara anzusehen. Es ist problemlos möglich, Sakkara, Dahschur und Memphis an einem Tag zu besuchen. Man fährt von Gizeh aus an einem Kanal des Nils Richtung Süden. Dieser Kanal ist gleichzeitig Teil der Bewässerungsanlage und Müllentsorgungsstätte. Es ist ein Jammer.

Die Pyramiden von Sakkara stehen allerdings abseits des Mülls, abseits der Städte und abseits der Kanäle in der Wüste. Zuerst schaue ich mir die Stufenpyramide von Djoser an. Sie ist die erste Pyramide und war sozusagen ein Prototyp. Noch nicht perfekt, weil sie leider Stufen hatte, aber schon ziemlich klasse. Ihr Architekt Imhotep wurde auf jeden Fall noch Jahrhundert nach ihrer Fertigstellung fast wie ein Heiliger verehrt.

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Gilgit – 50% Flughafen im Karakorum

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Gilgit – Eine echte Männerwelt

Gilgit liegt am Karakorum Highway im Norden Pakistans in einer herrlichen Berglandschaft auf etwa 1500 Metern. Wenn man von Süden her kommt, ist die Stadt herrlich kühl. Kommt man von Norden her, wirkt sie hingegen angenehm warm. Gilgit ist also von allen Seiten recht beliebt. Es ist die Hauptstadt der Region Gilgit Baltistan und hat daher eine gewisse Bedeutung, auch mit bloß 10.000 Einwohnern.

In Gilgit war ich im Grunde, weil es dort einen Flughafen gibt. Ich wollte nämlich nicht den gesamten Karakorum Highway mit seinen tausend Kurven und der nur teilweise Asphaltierung ein zweites Mal nehmen. Einmal war schön, aber zweimal… der Flug klang sehr attraktiv.

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Luxor – Eine Stadt voller Altertümer

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Luxor – Wie ein riesiges Freilichtmuseum

Auch auf dieser Reise habe ich wieder mal nur einen einzigen Tag, um mir Luxor anzusehen, bevor es wieder weiter geht. Tatsächlich schafft man es prima, sich die Hauptattraktionen des alten Theben innerhalb eines Tages anzusehen. Man sollte halt früh aufstehen und nicht bummeln. Und man muss sich mit den Top Attraktionen begnügen und sich im Klaren darüber sein, dass man 90% der Gräber und Tempel nicht zu sehen bekommt.

Luxor ist wie ein riesiges Freilichtmuseum. Überall steht altes Zeug herum. Richtig altes Zeug. Auf der Westseite des Nils haben die Archäologen aus allen möglichen Ländern seit meinem letzten Besuch bestimmt 20 verschiedene Tempel und Paläste aus der Zeit der alten Ägypter ausgegraben. Da steht so einiges, an das ich mich nicht erinnern kann. Aber das ist ja auch nicht sehr verwunderlich, denn schließlich war Theben über viele Dynastien hinweg die Hauptstadt des altägyptischen Reiches, Ober- und Unterägypten.

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Gulmit – Im nördlichen Hunzatal

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Gulmit – Idylle direkt an der Kathedrale

Von Karimabad aus weiter nach Norden gibt es im Hunzatal natürlich noch mehr zu sehen. Die Landschaft ist einfach grandios und alle paar Meter lohnt es sich, einen Fotostopp auf dem Karakorum Highway einzulegen. Auf Google Maps verläuft dieser Highway durch einen See hindurch, was mich zunächst verwundert hat.

Die Erklärung dafür ist erstaunlich. 2010 ist der See entstanden, als ein mächtiger Erdrutsch das Tal versperrte. Das war ein ziemliches Drama, denn 20 Menschen kamen ums Leben und 25.000 waren plötzlich von der Außenwelt abgeschnitten, beziehungsweise nur noch mit dem Boot erreichbar.

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Karimabad – Das alte Baltit mitten im Hunzatal

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Karimabad – Bergstadt im Karakorum

Karimabad liegt nördlich von Gilgit im Hunzatal mitten in den atemberaubenden Bergen des Karakorum. Wenn man nach Karimabad sucht, zum Beispiel bei Google Maps oder auf einer Wetter-App, findet man zuerst einmal drei andere Karimabad, bevor dieses beschauliche Bergstädtchen auftaucht. Wettertechnisch war es für mich eine angenehme Überraschung, hier angenehme 20 Grad vorzufinden.

Dazu hatte ich auch noch unheimliches Glück mit dem Wetter, denn die Sonne begleitete mich durch die Berge. Von Karimabad aus kann man den Rakaposhi sehen, der 7788 Meter hoch ist und den Diran mit 7266 Metern Höhe. Außerdem ist von manchen Aussichtspunkten aus auch der Spantik zu sehen. Er heißt auch Golden Peak und ist 7027 Meter hoch. Das sind so die bekannten Berge in der Nähe. Viele der 6000er haben überhaupt keinen Namen, weil nicht der Rede wert.

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Madrid – Sangria und Surrealismus

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Madrid – Hochsommer im Mai

Wenn Ihr schon mal in Madrid wart, wisst Ihr sicher, dass auf der Plaza del Sol nicht nur die tolle Uhr steht, die den Spaniern am Silvesterabend den Rhythmus fürs Traubenessen angibt, sondern auch eine Statue von einem Bären. Er reckt sich an etwas, das ein großer Brokkoli oder mit etwas Fantasie auch ein Baum sein könnte. Obwohl die Statue noch nicht alt ist, versteckt sich hinter ihr eine alte Geschichte.

Die Plaza del Sol ist nämlich der dritthöchste Punkt in Madrid. Für den höchsten Punkt scheint sich niemand zu interessieren. Auf dem zweithöchsten Punkt ist seinerzeit Luzifer höchstpersönlich gelandet, als er vom Himmel fiel und hier am dritthöchsten Punkt der Stadt haben sich irgendwann die Katholiken niedergelassen, weil sie von hier aus so schön die sieben Sterne des Sternbildes des großen Wagens erkennen konnten. Die Katholiken hatten vielleicht zu viel Wein getrunken, denn sie erkannten in den sieben Sternen keinen Wagen, sondern eindeutig einen Bären. Und nicht nur das. Es war eindeutig eine Bärin. Und basierend auf dieser Geschichte hat vor ein paar Jahren jemand diese Statue hier aufgestellt.

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