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Städtetrip Archive • Beatrice Sonntag

Kuwait – Wie Dubai nur ohne Touristen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Kuwait – Cheesecake Factory versus Hamisa

Ständig steigt man in Dubai, in Doha oder in Abu Dhabi um, aber nie in Kuwait. Ich war geradezu entzückt, als ich unter den Verbindungen nach Dhaka eine entdeckte, die mich nach Kuwait bringen würde. Und sie war nicht einmal viel teurer. Ein Visum für Kuwait erhielt ich innerhalb weniger Stunden für nur etwa 10 Euro.

Schon die Fahrt vom Flughafen in die Stadt war ein Erlebnis, denn sie erfolgte bei Dunkelheit. Über eine komfortable Autobahn wurde ich durch ein modernes Lichtermeer in Richtung Zentrum kutschiert. Schnell und mit Klimaanlage. Sehr chic!

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Basel – Hübsch, aber das Wetter…

By Kurz und schmerzlos No Comments

Basel – Das Tor zum Schokoladenland

Basel erscheint immer wieder auf den Listen der Städte mit der höchsten Lebensqualität. Basel beherbergt eine der ältesten Universitäten Europas. Basel beherbergt die älteste öffentlich zugängliche Kunstausstellung der Welt. Basel ist allerdings nicht für seine karibischen Strände und den immerwährenden Sonnenschein bekannt. Die Stadt hat mich im Mai diesen Jahres mit düsterem Nieselregen empfangen. Ach könnte man doch nur für seine Urlaubsreisen und Ausflüge auch das passende Wetter gleich online mitbuchen… Ich bin mir sicher, dass mir Basel noch besser gefallen hätte, wenn es dort nicht nur die berühmte Schweizer Schokolade und das schöne Münster, sondern auch noch Sonnenschein gegeben hätte.

Glücklicherweise ist Basel von Tramlinien durchzogen, sodass man (natürlich für stattliche Schweizer Preise) statt im Regen durch die Stadt zu spazieren, auch mal ein paar hundert Meter mit der Bahn fahren kann.

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London Whitechapel – Auf den Spuren von Jack the Ripper

By Kurz und schmerzlos 2 Comments

London – Heimat des ersten Serienmörders

London ist riesig und vielseitig. Ich verbringe fast jedes Jahr ein Wochenende oder auch mal zwei in London und habe stets den Eindruck, dass ich immer wieder neue Stadtteile entdecke. Natürlich liebe ich Camden mit seinen lebendigen Märkten, dem Streetfood und den bunten Häusern. Aber auch Soho hat seinen Reiz mit seinen traditionellen Bars und einer Arcade, die dieses fantastische japanische Trommel-Spiel hat, das ich so liebe.

Diesmal stand auf meiner Liste eine Führung durch die Gegend, in der Jack the Ripper sein Unwesen getrieben hat. Der Guide stellte mehrfach die Frage, warum alle die Geschichte von Jack the Ripper so faszinierend finden und keiner hatte wirklich eine Antwort darauf. Liegt es daran, dass die Morde nie aufgeklärt wurden? Daran, dass er einer oder vielleicht sogar DER erste Serienkiller war? Neuerdings werden blutigere Morde begangen, aber diese fünffache Mordreihe hat tausende Fans.

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Colmar – Zauberhaftes buntes Elsass

By Kurz und schmerzlos 2 Comments

Colmar – Antoniusfeuer, Flammkuchen und ein Hauch von Venedig

Meine Eltern haben mich schon einmal mit nach Colmar genommen und zwar im zarten Alter von zweieinhalb Jahren. Als ich nach über 40 Jahren also wieder in Colmar unterwegs war, war ich nicht erstaunt, nichts wiederzuerkennen.

Colmar empfing mich mit grandiosem Sommerwetter. Tatsächlich erst der erste wirkliche Sommertag des Jahres, den ich draußen genießen konnte. Trotzdem stand als Erstes das Museum Unterlinden auf meinem Programm. Ich kann mich nicht erinnern, warum, wann und wo ich vom Isenheimer Altar gehört hatte, aber ich wusste, dass er richtig berühmt ist.

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Sydney – Silvester Down Under

By Kurz und schmerzlos 2 Comments

Sydney – Weltstadt mit Quokka

Einiges an Sydney habe ich wiedererkannt. Das eindrucksvolle Opernhaus war vor 19 Jahren schon da. Es ist noch immer ziemlich schön und ungewöhnlich. Und natürlich fotogen. Auch die Harbour Bridge und die Gegend zwischen diesen beiden architektonischen Attraktionen kamen mir bekannt vor. Beides habe ich mir nicht am Silvestertag angeschaut, denn schon ein paar Tage vorher begannen die Vorbereitungen für die Massenveranstaltung am Silvesterabend: Am besten hätte ich wohl ein paar Monate im Voraus eine Location reserviert, von der aus um Mitternacht Opernhaus und Hafenbrücke zu sehen sind. Nächstes Mal weiß ich das.

Silvester im Darling Harbour war aber eine wirklich gute Alternative, denn hier stieg nicht nur zum Jahreswechsel ein gigantisches Feuerwerk, sondern auch eines um 21 Uhr, das genauso lang war und dazu noch fünf weitere kleine Feuerwerke um die Wartezeit zu verkürzen. Da ich Feuerwerk liebe, war der gesamte Abend ein Knaller.

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Melbourne – Bunte Mülltonnen und moderne Wolkenkratzer

By Kurz und schmerzlos No Comments

Melbourne – Asiens Köstlichkeiten in Down Under

Melbourne empfängt mich nach einer ungemütlichen langen Flugreise mit strahlendem Sonnenschein und 27 Grad sommerlicher Wärme empfangen. Der deutsche Winter gerät schnell in Vergessenheit.

Melbourne ist eine ganz normale Stadt. Irgendwie hat mich das überrascht. An manchen Ecken erinnert es mich an London oder an Toronto. Je nachdem, in welcher Straße ich bin, fühle ich mich wie in Vietnam, China oder Singapur. Das Gute an Städten, in denen viele Asiaten wohnen, ist, dass es leckeres Essen gibt. Melbourne ist eine kulinarische Reise durch Südostasien, Indien und die verschiedenen Provinzen Chinas. Wer das will, kann natürlich auch australisches Essen genießen, aber die Australier stammen schließlich von den Briten ab und haben daher auch die britische Kochkunst geerbt. Mein Lieblingslokal ist die Nudelküche Mekong, in der ich in fünf Tagen viermal gespeist habe. Bill Clinton soll hier ganze zwei Schalen mit Nudelsuppe gegessen haben. Bei einem einzigen Besuch.

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Canterbury – Eine Wahnsinnskathedrale

By Allgemein No Comments

Canterbury – Wie die britische Kirche entstand

Canterbury liegt südöstlich von London im Süden von England und damit in einer Region, die voller Geschichte steckt. Schon auf dem Weg dorthin erfuhr ich viel über Großbritannien. Zum Beispiel hat Canterbury eine Rolle bei der Entstehung der englischen christlichen Kirche gespielt, denn die Briten sind ja mehrheitlich Anhänger der anglikanischen Kirche, nicht katholisch oder evangelisch, wie bei uns.

Die Geschichte ist ziemlich klasse und zeigt mal wieder, dass Religion nur ein Mittel der Machtausübung war und ist. Henry VIII. war katholisch. Er war verheiratet. Alles war prima, bis er feststellen musste, dass seine Angetraute ihm nur eine Tochter schenkte. Kein Sohn bedeutete, dass er keinen Thronerben hatte und das was damals ein richtiges Problem. Also schrieb er an den Papst und bat diesen, eine Ausnahme von den strengen katholischen Regeln zu machen. Er wollte die Scheidung, aber natürlich eine Scheidung, die von der katholischen Kirche offiziell anerkannt wurde. Der Papst war nicht einverstanden.

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Madrid – Sangria und Surrealismus

By Kurz und schmerzlos No Comments

Madrid – Hochsommer im Mai

Wenn Ihr schon mal in Madrid wart, wisst Ihr sicher, dass auf der Plaza del Sol nicht nur die tolle Uhr steht, die den Spaniern am Silvesterabend den Rhythmus fürs Traubenessen angibt, sondern auch eine Statue von einem Bären. Er reckt sich an etwas, das ein großer Brokkoli oder mit etwas Fantasie auch ein Baum sein könnte. Obwohl die Statue noch nicht alt ist, versteckt sich hinter ihr eine alte Geschichte.

Die Plaza del Sol ist nämlich der dritthöchste Punkt in Madrid. Für den höchsten Punkt scheint sich niemand zu interessieren. Auf dem zweithöchsten Punkt ist seinerzeit Luzifer höchstpersönlich gelandet, als er vom Himmel fiel und hier am dritthöchsten Punkt der Stadt haben sich irgendwann die Katholiken niedergelassen, weil sie von hier aus so schön die sieben Sterne des Sternbildes des großen Wagens erkennen konnten. Die Katholiken hatten vielleicht zu viel Wein getrunken, denn sie erkannten in den sieben Sternen keinen Wagen, sondern eindeutig einen Bären. Und nicht nur das. Es war eindeutig eine Bärin. Und basierend auf dieser Geschichte hat vor ein paar Jahren jemand diese Statue hier aufgestellt.

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Rothenburg ob der Tauber – Romantische Mittelalterkulisse live erleben

By Kurz und schmerzlos No Comments

Rothenburg ob der Tauber – auf den Spuren des Henkers

In Rothenburg war ich im Kindergartenalter mal zu Besuch. Ich kann mich ganz dunkel an eine Art Turm oder Mauer erinnern. Etwa 35 Jahre später sieht Rothenburg wohl gar nicht mal so sehr anders aus als damals – zumindest nicht die Altstadt mit der eindrucksvollen und erstaunlich intakten Stadtmauer aus dem Mittelalter. Ich kann nicht behaupten, dass ich meine Erinnerungen auffrischen wollte, denn es waren kaum welche vorhanden. Ich ging also unvoreingenommen auf Rothenburg zu. Das einzige Vorurteil, das ich hatte, war, dass es sich bei Rothenburg ob der Tauber um eine der schönsten und am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Europas handelt.

Rothenburg ob der Tauber ist besonders charmant im Abendlicht. Selten habe ich so viele Fachwerkhäuser auf einem Haufen gesehen. Die Stadtmauer ist geradezu pittoresk. Auf einem historisch authentischen Wehrgang kann man fast um die gesamte Altstadt herumlaufen. Das muss es gewesen sein, was mich als kleines Kind so sehr begeistert hat, dass ich mich sogar an Architektur erinnere.

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Katar – Baustelle im Umluftherd

By Kurz und schmerzlos No Comments

Qatar Airways bringt mich auf die Idee, aus einer Zwischenlandung einen Kurzurlaub zu machen und zwei Übernachtungen in Doha einzuplanen um mir die Hauptstadt des kleinen Wüstenstaates etwas genauer anzusehen. Schon an dem Schalter, wo man das Visum erhält, wird man Zeuge modernster Technik: Ein Visum kann nur erwerben, wer entweder eine Visa oder eine Mastercard besitzt. Hinterweltler, die eine American Express Karte haben oder auf Bargeld schwören, kommen also garnicht erst rein. Mein nepalesischer Guide versichert mir, dass ich alles, was hier in irgendeiner Weise sehenswert ist, locker innerhalb von vier Stunden sehen kann. Doha wurde also quasi als Stopover Destination gebaut.

Hier ist der Winter mit Höchsttemperaturen von 35ºC schon recht sommerlich aber der Sommer, der nun beginnt, kann mit Temperaturen um die 55ºC wirklich beeindruckend sein. Ich fühle mich wie in einem Umluftherd: Es ist heiß und es weht konstant ein heftiger Wind. Vor dem Flughafengebäude rettet mich ein Angestellter der Flughafensicherheit davor, in ein illegales Taxi einzusteigen. Beinahe liebevoll tätchelt er die Wange des illegalen Taxifahrers und sagt zu ihm auf Englisch „Du weisst doch, dass du das nicht darfst!“

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