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Tag

Städtetrip

Grodno – Kathedrale, Apotheke, Knast

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Jüdisches Ghetto und schöne Innenstadt

Die Hauptsehenswürdigkeiten in Grodno oder Grodna sind der alte und der neue Palast. Beide stehen am Flussufer und wirken wenig einladend. Ein paar Geschichten umgeben die Paläste, aber mir gefiel die Innenstadt Grodnos deutlich besser als die wenig auffälligen Paläste. Daran mag auch das Wetter schuld gewesen sein, das die tristen grauen Mauern nicht in ihrem besten Licht erscheinen ließ.

In der Innenstadt steht die St Francis Xavier Kathedrale, in der es eine besonders heilige Ikone gibt. Das winzige Bildchen zeigt die Mutter Gottes mit ihrem Kind und rund um sie herum haben hunderte von Gläubigen kleine silberne Plaketten und Medaillen hinterlassen zum Dank dafür, dass die Ikone sie von irgendeiner Krankheit geheilt hat. Viele der Plaketten haben die Form von Armen, Füßen oder anderen Körperteilen, die ganz konkret geheilt wurden.

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Salt Lake City – Meet the Mormons!

By Nach der Reise ist vor der Reise No Comments

Wollt Ihr einen neuen seltsamen Glauben, der überhaupt keinen Spaß macht?

Von Salt Lake City wußte ich nur wenig: 1) die Stadt war einmal Gastgeber olympischer Winterspiele 2) hier spielen die Utah Jazz 3) es gibt da einen Salzsee und 4) es ist die Hauptstadt der Mormonen. Letzteres war es, das mich in diesem Sommer nach Salt Lake City lockte, denn ich bin bekanntlich ein großer Fan von außergewöhnlichen Religionen. Die Mormonen haben Utah voll in ihrer Gewalt. Sie haben zum Beispiel dafür gesorgt, dass im Staat Utah kein hochprozentiger Alkohol verkauft wird.

Es ist wenig überraschend, dass das Zentrum von Salt Lake City aus einem vier Hektar großen „Temple Square“. Hier stehen ein wirklich hübscher Mormonentempel, den Ungläubige leider nicht betreten dürfen, eine eindrucksvolle Konzerthalle, ein Museum, ein Ahnenforschungsinstitut, ein paar historische Bauten, ein riesiges Kongresszentrum sowie ein jeweils gigantisches Bank- und Verwaltungsgebäude. Alle Bauten gehören der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und man kann schon auf den ersten Blick erkennen, dass es sich um eine eher wohlhabende Religionsgemeinschaft handelt. Read More

Vitebsk – Von Chagall bis Lenin

By Touristin aus Leidenschaft No Comments

Geburtsort von Marc Chagall mit falschverstandener Fußgängerzone

Vitebsk liegt im Norden von Weißrussland und bevor ich den Entschluss gefasst hatte, dieses Land zu besuchen, hatte ich den Namen dieser Stadt noch nie gehört. Im deutschen Sprachraum wird der Name oft Wizebsk geschrieben, aber auch das half mir nicht auf die Sprünge. Tatsächlich ist es eine der bedeutenderen Städte in Belarus und ein Muss, wenn man auf schon mal in der Gegend ist.

Als erstes besuche ich in Vitebsk das Geburtshaus von Marc Chagall. Von diesem Kerl hatte ich natürlich schon des Öfteren gehört und ich hatte auch schon das Vergnügen, einige seiner Werke in verschiedenen Museen in London, Paris und Madrid zu sehen. In Vitebsk stehe ich also vor einem winzigen Backsteinbau, in dem Moische Chazkelewitch Schagalow geboren wurde und aufgewachsen ist. Heute ist das Haus ein Museum, in dem Möbel aus der Zeit seiner Kindheit ausgestellt sind und Dokumente sowie Zeichnungen an den Wänden hängen. Read More

Las Vegas – Weltreise im Lichtermeer in der Wüste

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Zwischen Sündenpfuhl und gigantischem Business

Las Vegas ist in vielerlei Hinsicht ein einzigartiges Reiseziel. Für die einen ist diese Stadt mitten in der Wüste der Inbegriff der Romantik, für andere ein Sündenpfuhl und für viele eine Reise in eine riesige Filmkulisse, die man aus dem Kino kennt. Las Vegas bietet auf jeden Fall beste Gelegenheiten, um sein Geld loszuwerden, sei es in den Casinos oder auch in den zahllosen Hotels, Shops und Restaurants. Für mich ist Las Vegas ein Kuriosum, das ich gerne auch diesmal wieder auf meine Reiseroute gesetzt habe und von wo aus viele der großartigen Landschaften Nordamerikas nicht allzu weit entfernt sind.

Vom Grand Canyon aus erreiche ich Las Vegas in den frühen Abendstunden und zunächst empfängt mich die Großstadt mit der üblichen Mischung aus Tankstellen, Supermärkten und Fast-Food-Restaurants, die einen Gürtel um alle amerikanischen Städte bilden. Nach wenigen Minuten auf den großzügigen breiten Straßen kommt jedoch die charakteristische Skyline immer näher. Zuerst bemerke ich den Turm des Stratosphere Casinos und bald erkenne ich auch das in der Abendsonne strahlende Mandalay Bay sowie das grünlich schimmernde MGM Grand Hotelcasino. Read More

Phnom Penh – Quirlige Hauptstadt mit Geschichte

By Lieblingskrankheit: Reisefieber No Comments

Zauberhafter Königspalast und leckere Tom Yam Suppe

Phnom Penh ist mit Abstand die größte Stadt in Kambodscha und das wirtschaftliche wie auch politische Zentrum des Landes. Verglichen mit Bangkok oder Ho Chi Minh Stadt, könnte man Phnom Penh fast noch als verschlafen bezeichnen, aber auch hier tut sich einiges und die Hauptstadt Kambodschas entwickelt sich rasend schnell weiter.

Ich habe in Phnom Penh all das vorgefunden, was ich mir von einer quirligen asiatischen Hauptstadt erwartet habe. Tausende von Motorrollern, die fast ausnahmslos auch ihre Dienste als Taxi anbieten, wenn sich die Gelegenheit bietet, bevölkern die Straßen. Märkte sprießen am Morgen aus dem Boden und legen ganze Straßenabschnitte lahm. Garküchen erfüllen am Abend die Luft mit ihren Düften, die zwischen verlockend, exotisch und gewöhnungsbedürftig abwechseln. Nur ist eben alles ein wenig harmloser und friedlicher als zum Beispiel im Moloch Manila oder Bangkok.

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Brest – die Heldenfestung und der Urwald

By Touristin aus Leidenschaft No Comments

Die einzige Heldenfestung und der letzte Urwald

Wenn ich Brest höre, dann denke ich natürlich erst mal an Frankreich und die Bretagne. Aber es gibt da auch noch ein anderes Brest und zwar in Weißrussland. Wie das französische Brest liegt auch das weißrussische ganz im Westen des Landes. Das ist aber auch schon fast alles, was die beiden Städte – die übrigens passenderweise eine Städtepartnerschaft unterhalten – gemeinsam haben.

Das weißrussische Brest hat einiges zu bieten, was das französische Brest nicht hat: eine Lenin Statue, eine riesige Festung mit einem gewaltigen sozialistischen Heldendenkmal und jede Menge russisch orthodoxe Kirchen. Zudem ist Brest das Tor zum letzten europäischen Urwald, dem Bialowieza Nationalpark.Hier gibt es übrigens noch wilde Wölfe und Bisons. Und sogar Bären!

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Minsk – ein winziger Hauch von internationalem Flair

By Touristin aus Leidenschaft No Comments

Die internationalste Stadt in Weißrussland

Minsk ist mit Abstand die größte und auch die modernste Stadt in Weißrussland. Es ist eine schöne Mischung aus stalinistischen Gebäuden, einigen wenigen Überbleibseln von vor dem Zweiten Weltkrieg und modernen Hochhäusern entstanden. Zudem ist die Stadt unheimlich sauber und wirkt dadurch sehr einladend und vertrauenerweckend.

Natürlich gibt es hier – wie überall in Weißrussland – auch jede Menge Kirchen. Rund um den Freiheitsplatz und das alte Rathaus stehen sogar drei davon. Die schönste ist die Kathedrale der Heiligen Jungfrau von Minsk. Hier wird eine besonders mächtige Marienikone verehrt, die einen weiten Weg allen Gesetzen der Physik zum Trotz den Fluss hinauf geschwommen ist, um hier den Menschen zu helfen.

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Montreal – Hitzewelle bei 22 Grad

By Allgemein No Comments

Bunte Stadt mit komischem Akzent

Montreal ist eine bunte und wunderschöne Stadt. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt, zumindest im Sommer. Die Menschen hier unterteilen das Jahr in einen Winter, der etwa sechs Monate dauert und eisigen Frost und unmenschliches Wetter mit sich bringt und eine Bauphase, die im Sommer die ganze Stadt in eine einzige Baustelle verwandelt. Das ist natürlich nur ein Scherz. Etwa die Hälfte der Straßen sind trotz Baustellen befahrbar.

Das schöne an Montreal ist seine Vielseitigkeit. Es gibt eine Altstadt mit historischen Gebäuden – die ältesten darunter sind zwar nicht einmal 400 Jahre alt, aber sie sind sehr gepflegt. Dann gibt es das moderne Montreal, wo sich einige eindrucksvolle Wolkenkratzer um schluchtartige Straßen reihen, zwischen denen nur hier und da mal eine kleine Kirche steht. Es gibt das Quartier Latin, das sich im Sommer in ein Ausgehviertel mit dutzenden Straßenbars und –cafés wandelt und das bunte und flippige Schwulenviertel, in dem sich Gay-Clubs und Bars unter der Regenbogenflagge tummeln.

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Toronto – Stadt der unsichtbaren Türme

By Kurz und schmerzlos No Comments

Die längste Straße der Welt und ein schüchterner CN Tower

Zunächst empfängt mich die Metropole im kanadischen Bundesstaat Ontario mit einer Mischung aus Nebel und Nieselregen. Bei frostigen sieben Grad sieht man nicht viel von den 2,6 Millionen Einwohnern der größten Stadt Kanadas. Trotzdem will ich meine wie immer knapp bemessene Zeit nutzen und in den drei Tagen, die ich mir für diese Stadt am Ontariosee genommen habe, möglichst viel von der Stadt sehen.

Bei meinem ersten Stadtrundgang muss ich mich mit der unteren Hälfte von Toronto begnügen, denn die obere Hälfte der riesigen Wolkenkratzer ist in dichten wabernden Nebel gehüllt. Ich kann nur ahnen, dass diese Gebäude sicher sehr eindrucksvoll sind. Auch der berühmte CN Tower, das Wahrzeichen der Stadt, versteckt sich wie eine Diva. Ich muss an den Mount Fuji denken. Als ich diesen berühmten Berg in Japan besuchen wollte, war ich genauso enttäuscht.

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Santiago de Chile – Von Animitas und Pfirsichen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Stressfrei durch Santiago de Chile

Dieses Mal konnte ich meinen Besuch in Santiago de Chile ganz entspannt angehen, denn ich hatte vor knapp zwei Jahren schon alle wichtigen Sehenswürdigkeiten abgeklappert. Ich befand mich also in einer Stadt, die ich schon ein wenig kannte und ich fühlte mich vollkommen entspannt, weil ich nichts zu erledigen hatte. Mein Fernwehorgan und meine Abenteuerdrüse erlauben es mir nicht, mich an einem Ort aufzuhalten, ohne dessen Besonderheiten zu erkunden. Aber in diesem Fall konnte ich mich einfach zurücklehnen und ein wenig herum schlendern.

Natürlich fand ich trotzdem noch vieles, was es zu entdecken gab. Da wäre zum Beispiel eines der Häuser von Pablo Neruda, das zum Museum erklärt wurde. Hier kann man mit einem Audioguide bewaffnet durch die Räumlichkeiten streifen und sich seine etwas eigenwillige Sammlung von schrulligen Gegenständen anschauen. Immerhin ist auch ein Nobelpreis für Literatur dabei – den hat nicht jeder verrückte Sammler vorzuweisen.

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