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Die Jetlagjägerin

Neuntes Buch mit Reisegeschichten erschienen im Juli 2024

Märchenwiese und Nanga Parbat – Ausblick auf den neunthöchsten Berg der Erde

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Nanga Parbat – Eisriese im Himalaya

Nachdem ich durch den Karakorum gefahren worden bin, ist es schließlich soweit, den Abstecher in den Himalaya anzugehen. Im Rajkot Tal beginnt die Reise, die drei Tage dauern soll. Wenn man bedenkt, dass richtige Bergsteiger mindestens zwei Wochen brauchen, um den Nanga Parbat dann auch wirklich zu besteigen, bei schlechtem Wetter gerne auch mal vier Wochen, ist meine Dreitagesexpedition nicht besonders ehrgeizig.

Glücklicherweise besitze ich keinerlei Ehrgeiz, der mich dazu bringt, auf 8000 Meter hohe Berge zu steigen und dort mehrere Tage in Eis und Schnee zu verbringen. Ich bin mehr so der Typ, der Berge von unten ganz schön findet. Am Nanga Parbat ist unten allerdings ein relativer Begriff.

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Karakorum Highway – holprige Fahrt in ein Naturparadies

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Der Karakorum Highway ist männlich

Der Karakorum Highway ist wohl eine der berühmtesten Gebirgsstrecken unserer Erde. Sagen und Legenden umgeben die Strecke, die bis heute am Indus entlang führt und die mittlerweile an manchen Stellen sogar recht gut ausgebaut ist. Trotzdem bleibt die Fahrt mühsam.

Für 300 Kilometer braucht man gut und gerne 10 Stunden. Kein Scherz. Da es unterwegs auch nicht allzu viele Städte gibt, sollte man seine Reiseroute gut planen und es so einrichten, dass man sich vor Einbruch der Dunkelheit irgendwo befindet, wo es ein Restaurant und am besten auch ein Hotel gibt. Für mich hat mein Reisebegleiter dies natürlich übernommen und er hat alles perfekt eingeplant.

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Dendera Tempel – Die Römer werden zu Ägyptern

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Dendera Tempel – Hathor bekehrt die Römer

Der Dendera Tempel liegt etwa zwei Stunden nördlich von Luxor nicht weit vom Nil. Okay, in Ägypten liegt kaum etwas weit weg vom Nil. Dendera oder Dendara hat ein archäologisches Ensemble zu bieten, das wirklich ungewöhnlich ist. Und zwar haben hier die römischen Kaiser erstklassige ägyptische Tempel errichtet.

Die Tempel und Gebäude in Dendera sind also etwa 2000 Jahre alt und wurden so zwischen 30 vor und 35 nach Christus errichtet und fertig dekoriert. Neben einem kleinen Tempel mit Geburtshaus aus der altägyptischen Zeit haben die römischen Herrscher Domitian und Tiberius ein größeres und schöneres Geburtshaus errichten lassen. Die Malereien im Inneren sind fast identisch mit denen des älteren Vorbilds.

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Gizeh – Die höchsten Pyramiden der Welt

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Gizeh – Dreimal Größenwahn und eine Sphinx

Diese Pyramiden in Gizeh sind schon ein Weltwunder. Einfach irre, dass die Pharaonen sich diese gigantischen Grabmäler errichtet haben. Eine ganze Industrie hat auf der Herstellung von allen möglichen Dingen für Beerdigungen basiert. Da mussten Millionen von Steinblöcken herangekarrt werden. Allein 2,3 Millionen Blöcke für die Cheops Pyramide.

Von meinem letzten Abstecher nach Gizeh weiß ich noch, dass die Pyramiden ziemlich groß waren. Aber jetzt erneut vor der Cheops Pyramide zu stehen, lässt mich wieder mal Bauklötze staunen. Um jede der Pyramiden war eine Mauer gebaut, innerhalb sich nicht nur die Pyramide, sondern auch der Totentempel, der Aufgang, die Plätze für die Sonnenbarken und am Ende der Taltempel mit dem Hafen am Nil (oder einem Kanal) befanden. Dazu kamen manchmal kleinere Seitenpyramiden für Familienangehörige, Mastaba-Gräber für hohe Beamte, Priester oder andere wichtigen Leute, Pilgerherbergen und Orte, an denen die Pilger ihre Opfergaben hinterlassen konnten.

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Kairo – Molloch gespickt mit Moscheen

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Kairo – Das eindrucksvollste Museum der Welt

Nachdem ich schon mehrmals in Ägypten gewesen bin, habe ich trotzdem eine Route gefunden, auf der mich mehrere Sehenswürdigkeiten erwarten, die ich noch nicht kenne. Zwischen Kairo und Luxor gibt es noch jede Menge zu sehen. Orte, die bei den meisten Nilkreuzfahrten nicht auf dem Programm stehen. Zudem steht die Stadt Kairo etwas ausgedehnter auf meiner Tourbeschreibung.

Ich weiß nicht, wie ich das geschafft habe, aber bei meinem letzten Besuch in Kairo habe ich weder die Innenstadt noch die Zitadelle mit der Alabastermoschee gesehen. Ein Fehler, wie sich herausstellt, denn die Zitadelle mit ihren Moscheen und alten Mauern ist ziemlich eindrucksvoll. Zuerst schaue ich mir die ältere Moschee an, die von den Mamelucken gebaut wurde. Ich kann tatsächlich die Ähnlichkeit mit der Mamelucken-Architektur in Tripoli im Libanon erkennen. Es gibt einen grandiosen Ausblick über die gesamte Altstadt von Kairo zu genießen. Offenbar kann man hier bei klarem Wetter bis zu den Pyramiden schauen. Klares Wetter ist hier aber sicherlich eine Seltenheit. Kairo stößt ganz schön viele Dämpfe, Düfte und Rauch aus. Was für eine Riesenstadt! Wahnsinn.

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Abydos – Vielleicht die besten ägyptischen Malereien

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Abydos – Das unbekannte Ägypten

Nach Abydos oder auch Abydous kommen nicht viele Touristen, zumindest nicht in Corona-Zeiten. Selbst vor der Pandemie haben sich nur diejenigen nach Abydos verirrt, die mehr als nur Gizeh und die Tempel zwischen Luxor und Assuan sehen wollten. Abydos liegt ein paar Stunden Fahrt von Luxor entfernt. Wegen der ständigen Polizeikontrollen dauert die Fahrt wahrscheinlich mehr als einen halben Tag. Glücklicherweise habe ich mich für die unbequemere Variante ohne Kreuzfahrtschiff entschieden und für die Attraktionen, die sich zwischen Kairo und Luxor befinden. Abydos ist eine dieser Attraktionen und absolut eine Überraschung.

Der Tempel von Abydos oder besser gesagt die Tempel von Abydos haben mich ziemlich umgehauen. Ich hatte auch noch das Glück, dass kaum ein Tourist da war und dass es den Wärtern daher egal war, ob die Besucher ihre Kameras benutzen oder nicht. Hauptsache, es kommt überhaupt wer.

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