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Bhutan – Wo das Glück zu Hause ist

By Asiens letzte Geheimnisse 2 Comments

Bhutan – das vielleicht glücklichste Land der Welt!

 Thimphu Dzong Kreisel

Nachdem ich in Nordkorea das wohl unglücklichste Land der Welt besucht habe und mich dort sehr eigenartig gefühlt habe, wollte ich unbedingt ein glückliches Land sehen. Welches Land sollte dafür besser geeignet sein als Bhutan, ein Land, dessen König davon überzeugt ist, dass das Glück seiner Mitbürger wichtiger ist als der wirtschaftlichen Fortschritte?

 

 Punakha  Tempel Kamsun yuley

Um nach Bhutan zu gelangen, muss ich mir eine von fünf Städten aussuchen, von denen aus die bhutanische Flugfgesellschaft Druk Air exklusiv nach Paro startet. Ich wähle die quirlige Metropole Delhi als Zwischenstation und nur etwa 17 Stunden, nachdem ich etwas hektisch meine Arbeitsstelle verlassen habe, befinde ich mich im Landeanflug auf den Flughafen Paro. Die zuversichtliche Stimme des Piloten, die beruhigende Musik aus den Lautsprechern und die Berge des Himalaya, die für meinen Geschmack weit genug von den Tragflächen entfernt sind, sorgen dafür, dass ich mich nicht unwohl fühle. Dass der Flughafen von Paro einer der gefährlichsten der Welt sein soll, kann ich kaum nachvollziehen.

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Venezuela – alles ist illegal und so schön grün

By Traumziel weit weg No Comments

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Von Venezuela kommen nach Deutschland in den letzten Tagen nur negative Neuigkeiten. Einige Tote bei Aufständen und Toilettenpapierknappheit beherrschen die Pressemeldungen. Höchste Zeit, ein paar gute News aus diesem schönen Land in Südamerika nach Hause zu bringen.

Venezuela hat nicht nur den höchsten Wasserfall dieser Welt zu bieten, sondern auch sonst jede Menge Sehenswürdigkeiten, die meist sehr grün und oft sehr nass sind. Auf dem Weg zum berühmten Salto Angel und zu den Tepuis im Canaima Nationalpark wurde ich gründlich mit den Wassern des Rio Carao und des Rio Churún gewaschen. Zugegeben, es braucht gutes Sitzfleisch, wenn man sich die fünfstündige Fahrt im hölzernen Boot antun möchte. Als ich dann aber schweißgebadet über Stock und Stein zum Aussichtspunkt hinauf geklettert war, konnte ich nur darüber staunen, dass ich tatsächlich der Meinung war: es lohnt sich!!

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Thailand – Buddha vs. Predator

By Lieblingskrankheit: Reisefieber No Comments

Tiger Kingdom Tiger Kingdom

Thailand habe ich nun schon zweimal besucht und dabei wird es sicher nicht bleiben. Es gibt noch immer die Nordwestroute, die ich nicht kenne und bisher habe ich auch keine einzige der Trauminseln gesehen, die in den Katalogen der Reiseveranstalter immer so gerne abgebildet werden.

Bei meiner ersten Thailandreise habe ich mich auf Bangkok und Pattaya konzentriert. Ich habe die gesamte Umgebung des Sextouristen-Mekka bereist und mich über Tempel, Statuen und Elefanten gefreut. Bei meiner zweiten Reise standen Chiang Mai und Ayuttaya auf dem Programm. In der Nähe von Chiang Mai haben die Thailänder mir tatsächlich vorgeschlagen, dass ich Tiger in ihren Gehegen besuche und mich mit ihnen ablichten lasse. Natürlich kann ich zu einer solchen Einladung nicht nein sagen. Aber ich muss noch immer darüber staunen, dass diese Tiger mich nicht gefressen haben.

Elefant in Thailand Ayutthaya

Keine Reise nach Asien wäre für mich komplett ohne einen Elefantenritt. Die thailändischen Elefanten sind besonders liebenswert und hübsch. Sie sind zudem bestechlich und lassen sich mit einem Bund Bananen milde stimmen. Die gutmütigen Riesen sind es gewöhnt, Touristen durch den Dschungel zu tragen.
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Windhoek – Wir glauben an Fleisch

By Kurz und schmerzlos No Comments

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In Windhoek unternehme ich nur eine kurze Stadterkundung bevor ich Namibia wieder verlasse, um mir sein schönes Nachbarland Botswana anzusehen. Aber ich verlasse Namibia mit dem Versprechen, mich bald auch einmal ausführlicher mit diesem schönen Teil der Erde auseinander zu setzen.

Mein Fahrer heißt Werner, was nicht weiter verwunderlich ist, denn viele Menschen tragen hier die eher unpassend wirkenden deutschen Namen, die seit der Kolonialzeit als modern gelten. Werner kann zwar kein Wort Deutsch, aber er hat ein Auto und er wird mir seine Heimatstadt zeigen.

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Wir schauen uns zuerst sehr ausführlich den Friedhof an, auf dem auch einige Heldengräber aus dem Unabhängigkeitskrieg gegen Südafrika vor sich hin verfallen. Dann fahren wir zur Wasseraufbereitungsanlage, die zu Werners großem Bedauern nur Gäste mit Voranmeldung herein läßt. Er zeigt mir stattdessen das Wasserreservoir, auf dem einige Pelikane schwimmen. Anschließend fahren wir durch die Armutsviertel, wo sich eine Wellblechhütte an die nächste reiht, wo es aber laut Werner kaum Probleme gibt, die vergleichbar wären mit denen der Townships von Johannesburg oder anderen afrikanischen Großstädten. Windhoek ist im Grunde ja nur ein Dorf mit etwa 100.000 Einwohnern. Nachdem wir dann durch die Industriegebiete fahren und Werner mir jede einzelne Fleischfabrik gezeigt hat, frage ich mich langsam, ob es denn nicht doch irgendetwas Sehenswertes im Sinne von touristisch sehenswert gibt. “We believe in meat!” sagt Werner, als er an jeder Fleischfabrik langsam vorbei fährt und sich wundert, dass ich keine Fotos mache.

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Bahrain – Ein Baum, ein Berg und tonnenweise Tränengas

By Kurz und schmerzlos No Comments

Bahrain ist ein eher kleines Land. Wenn es dort kein Erdöl gäbe und nicht in den letzten beiden Jahren ein wenig Revolution aufgekeimt wäre, dann hätten wir wahrscheinlich noch nie von dem winzigen Inselchen vor der saudischen Küste gehört. Aber dank Öl-Reichtum gibt es eine Formel 1 Rennstrecke, jede Menge Hochhäuser und einige Hotels. Touristen sind herzlich willkommen.

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Erster Programmpunkt für mich ist die Al Fateh Grand Mosque. Das eindrucksvolle und moderne Gebäude steht im strahlenden Sonnenschein auf einem gigantischen Platz und ein großes Schild heißt Besucher aller Glaubenslichtungen willkommen. Ich gehe also hinein, ziehe meine Schuhe aus, wie es ein Schild von mir verlangt und ich betrete das Innere. In einem prächtigen und riesigen Saal, der mit einem flauschigen teuer aussehenden Teppich ausgelegt ist, hängt ein Ehrfurcht gebietender Kronleuchter.

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Montenegro – Wälder und Welterbe

By Lieblingskrankheit: Reisefieber No Comments

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Montenegro hat mich mit strahlendem Sonnenschein und mit wunderschönen Herbstwäldern empfangen. Mein Begleiter hat mich von der Grenze zum Kosovo im Nordosten Montenegros bis zum Süden ans Mittelmeer durch buntes Laub gefahren und mir dabei allerhand Sehenswertes gezeigt. Dabei hat er sich zwei-, dreimal verfahren. Ich kenne also auch die Fleckchen Wald, die nicht auf der Reiseroute vorgesehen waren. Bis auf ein paar wilde Müllkippen macht der Wald einen echt guten Eindruck.

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Montenegros Hauptstadt Podgorica hat wenige besonders hübsche Gebäude, denn wie Radko, mein Begleiter, erwähnt, haben die Architekten von Tito fast alles kaput gemacht. Er empfindet die Besichtigung Podgoricas als Zumutung, der sich kein intelligenter Mensch freiwillig aussetzen sollte. Wir sind also schnell fertig und fahren weiter nach Süden.
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Albanien – Im Land der Skipetaren

By Lieblingskrankheit: Reisefieber

Albanien ein erneuter Besuch

Hoxha Pyramide, Tirana

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem ich vor ein paar Jahren schon einen kurzen Ausflug in die albanische Hauptstadt Tirana unternommen habe und dort mit offenen Armen empfangen wurde, wollte ich schon seit langem mal wieder in diese Region der Welt, in den wilden Balkan eintauchen. Damals hatte mich der freundliche Mann, der die Flughafenangestellten von ihrem Arbeitsplatz in die Stadt bringt, freundlicherweise mit ins Zentrum genommen. Diesmal erwartet mich mein Reiseleiter, ein freundlicher Albaner mit einer interessanten Mischung aus Begeisterung, Politikverdrossenheit, Hunger und Kompetenz in Geschichte.

Bunker in Albanien

 

 

 

 

 

Ich besuche Museen, Städte, alte Festungen und hübsche Strände und auf dem Weg sehe ich Tausende von Bunkern, die heute genau wie früher zu nichts Nütze sind. Mein Begleiter erklärt mir, dass die eigenartigen Verteidigungsanlagen, die Enver Hoxha zu Zehntausenden im ganzen Land hat bauen lassen, heute von den Anwohnern nach und nach auseinandergenommen und ihre Armierungen zum Bauen von sinnvollen Dingen genutzt werden.
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Lissabon und Fatima – Luxuspilgern in Portugal

By Kurz und schmerzlos No Comments

Lissabon hieß das Ziel an Allerheiligen. Zu einem so hohen katholischen Feiertag bot es sich quasi an, einen kleinen Abstecher zu Portugals berühmtestem Pilgerort zu unternehmen. Ich erinnere mich noch daran, dass meine Großmutter mir in ihrem Pilgerwahn einst aus Fatima irgendeinen heiligen Unsinn mitgebracht hat und mir voller Begeisterung von den Hirtenkindern erzählt hat, die dort die Mutter Gottes gesehen haben. Ich hatte fast den Eindruck, dass meine Großmutter etwas enttäuscht war, dass mir keine Heiligen erschienen sind. Schliesslich war ich damals auch in dem richtigen Alter. Wer weiss, wie mein Leben dann verlaufen wäre. Grund genug, sich das Ganze einmal mit eigenen Augen anzusehen.
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Da die Mutter Gottes hier an einem 12. erschienen ist, wird jeden Monat am 12. eine Riesenparty hier gefeiert. Dazu ist ein gigantischer Platz vorhanden, auf dem es eigenartiger Weise verboten ist, Gruppenfotos zu machen. Da ich nicht an einem 12. in Fatima bin, kann ich nur über sehr wenige Pilger staunen. Zum Staunen bringen sie mich dennoch, denn einige von ihnen rutschen tatsächlich auf ihren Knien durch die Gegend. Über den ganzen Platz ist eine marmorne “Rutschbahn” gezogen, die mindestens 200 Meter misst. In einer kleinen Kapelle kann man vor etwas weniger Publikum rund um den Altar rutschen. Es ist für alles gesorgt, denn es werden sogar Knieschoner angeboten.

Die blonde Dame auf dem Foto, die entlang der offiziellen Rutschbahn kniend in Richtung Kapelle rutscht, hat sich ihre Hose komplett ruiniert.

Papst Johannes Paul II war ein großer Fan von Fatima und von der einzigen Überlebenden der drei Hirtenkinder, von denen zwei schon sehr früh gestorben sind. Die dritte empfing den vorletzten Papst mehrmals in Fatima, bis sie im hohem Alter schließlich auch starb. Dem Papst wurde sogar ein dickes Denkmal mit Blick auf den eindrucksvollen Platz gebaut.
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Nevers – Leckere Crepe und noch eine Leiche

By Kurz und schmerzlos No Comments

 

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Nevers ist ein winziges und eigentlich eher langweiliges Städtchen in der Bourgogne. Darauf, dass ich Nevers unbedingt einen Besuch abstatten muss, bin ich aufmerksam geworden, als ich in Lourdes auf den Spuren der heiligen Bernadette wandelte und mir den Devotinoalienwahnsinn und das heilige Quellwasser angeschaut habe. Von den Nonnen, die in Lourdes voller Glauben und Hingabe der Mutter Gottes dienen, habe ich erfahren, dass der angeblich vollkommen unverweste Leichnam der heiligen Bernadette quasi als Beweis für ihre Heiligkeit in Nevers im Kloster aufgebahrt liegt. Solche Hinweise kommen mich immer teuer zu stehen.

 

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Also nichts wie hin, zur zweitheiligsten Pilgerstätte Frankreichs. Mit einem teilweise modernen Zug fahren wir von Paris nach Nevers und finden dort zunächst eine ganz normale etwas verschlafene französische Kleinstadt vor. Viele Häuser sind alt und verfallen, andere sind liebevoll in Stand gehalten und die Straßen in der Innenstadt wirken so, als ob sie nicht für den Gebrauch durch motorisierte Fahrzeuge gedacht seien.
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Kosovo – Bier statt Klöstern

By Lieblingskrankheit: Reisefieber No Comments

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Auf meiner Reise in den Kosovo erwarten mich einige Enttäuschungen aber auch positive Überraschungen. Die Spannung, die ich empfinde, als ich das Gebiet erreiche, das vor einigen Jahren noch nicht für Touristen zugänglich war, wird stark gemildert, als ich erfahre, dass die beiden Klosterkirchen, die auf der Liste des Unesco Weltkulturerbes stehen und die unheimlich schön und alt sind, nicht besucht werden können.

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Wegen irgendwelcher religiöser Spannungen und Querelen wird der Zugang immer wieder verwehrt und die K-FOR Truppen passen auf, dass nichts gravierenderes geschieht, als dass ein paar Steine fliegen. Obwohl ich ganz friedlich bin, habe ich keine Chance, dass die bewaffneten Bewacher der Anlage mir die Tore öffnen. Mein Reisebegleiter ist auch ganz enttäuscht und schwärmt mir eine Weile lang vor, wie wunderschön doch diese Klöster und die Kirchen sind. Na herzlichen Dank.
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