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Asien Archive • Seite 3 von 10 • Beatrice Sonntag

Lahore – Molloch mit Charme

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Lahore – High Society und Kulturerbe vom Erzfeind

Lahore ist die Hauptstadt der Provinz Punjab. In ihrer Geschichte war die Stadt schon Teil vieler verschiedener Reiche, unter anderem des mächtigen Mogulreiches, das sich auch über ganz Rajasthan in Indien erstreckte. Diese geschichtliche Verstrickung lässt sich an der Architektur erkennen.

Ich hatte ja auch schon das Vergnügen, mir zum Beispiel die riesige Moschee in Old Delhi anzusehen, die Jama Masjid. Hier in Lahore steht eine große Moschee. Es ist die Badshahi-Moschee, die der in Delhi sehr ähnelt. Es ist eine wunderschöne Moschee mit drei riesigen Kuppeln und vier Minaretten, die wie beim Taj Mahal einen Hauch nach außen geneigt sind. Die Anlage mit dem weiten freien Platz aus rotem Stein ist eindeutig im Stil der Mogulkaiser gehalten. Sie steht mitten in Lahore und wird abends effektvoll beleuchtet.

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Islamabad – Hauptstadt mit und ohne Ramadan

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Islamabad – Größte Moschee in einer Doppelstadt

Ich hatte die Gelegenheit Islamabad, die Hauptstadt von Pakistan, während meiner Reise gleich zweimal zu besuchen. Das ist ja im Grunde nichts besonderes, kommt immer mal wieder vor. Das Spannende daran war, dass ich die Stadt einmal während des Ramadans und einmal danach erleben durfte. Ein himmelschreiender Unterschied.

Ich habe mir natürlich die eindrucksvolle moderne Faisal Moschee angesehen, die noch nicht sehr lange hier steht, aber seit ihrem Bau die größte Moschee in Pakistan ist. Sie ist ganz weiß und hat vier Minarette. Die Tatsache, dass alles, ja sogar der Boden aus weißem Stein gemacht ist, stellt sich nicht nur als hübsch, sondern auch als praktisch heraus, denn bekanntlich müssen alle vor der Moschee ihre Schuhe ausziehen und hier in Islamabad brennt die Sonne schon Ende April so erbarmungslos, dass man auf einem dunklen Boden wohl nicht mehr schmerzfrei laufen könnte.

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Peschawar – Sehen und gesehen werden

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Peschawar – Vom alten Gandara zum modernen Paschtunistan

Peschawar liegt in einer der Provinzen Pakistans, für die eine Reisewarnung besteht. Immer mal wieder kommt es vor, dass hier Anschläge verübt werden, allerdings meistens Freitags und bei festlichen Gelegenheiten. Von Festen und Menschenansammlungen aller Art wollte ich mich also strikt fernhalten.

Ich will eigentlich auch nur das Museum und den Bazar sehen. Mein Reisebegleiter versichert mir, dass das absolut unbedenklich ist. Also fahren wir nach Peschawar, das über einen sehr modernen Maut-Highway mit der Hauptstadt Islamabad verbunden ist.

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Gilgit – 50% Flughafen im Karakorum

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Gilgit – Eine echte Männerwelt

Gilgit liegt am Karakorum Highway im Norden Pakistans in einer herrlichen Berglandschaft auf etwa 1500 Metern. Wenn man von Süden her kommt, ist die Stadt herrlich kühl. Kommt man von Norden her, wirkt sie hingegen angenehm warm. Gilgit ist also von allen Seiten recht beliebt. Es ist die Hauptstadt der Region Gilgit Baltistan und hat daher eine gewisse Bedeutung, auch mit bloß 10.000 Einwohnern.

In Gilgit war ich im Grunde, weil es dort einen Flughafen gibt. Ich wollte nämlich nicht den gesamten Karakorum Highway mit seinen tausend Kurven und der nur teilweise Asphaltierung ein zweites Mal nehmen. Einmal war schön, aber zweimal… der Flug klang sehr attraktiv.

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Gulmit – Im nördlichen Hunzatal

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Gulmit – Idylle direkt an der Kathedrale

Von Karimabad aus weiter nach Norden gibt es im Hunzatal natürlich noch mehr zu sehen. Die Landschaft ist einfach grandios und alle paar Meter lohnt es sich, einen Fotostopp auf dem Karakorum Highway einzulegen. Auf Google Maps verläuft dieser Highway durch einen See hindurch, was mich zunächst verwundert hat.

Die Erklärung dafür ist erstaunlich. 2010 ist der See entstanden, als ein mächtiger Erdrutsch das Tal versperrte. Das war ein ziemliches Drama, denn 20 Menschen kamen ums Leben und 25.000 waren plötzlich von der Außenwelt abgeschnitten, beziehungsweise nur noch mit dem Boot erreichbar.

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Karimabad – Das alte Baltit mitten im Hunzatal

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Karimabad – Bergstadt im Karakorum

Karimabad liegt nördlich von Gilgit im Hunzatal mitten in den atemberaubenden Bergen des Karakorum. Wenn man nach Karimabad sucht, zum Beispiel bei Google Maps oder auf einer Wetter-App, findet man zuerst einmal drei andere Karimabad, bevor dieses beschauliche Bergstädtchen auftaucht. Wettertechnisch war es für mich eine angenehme Überraschung, hier angenehme 20 Grad vorzufinden.

Dazu hatte ich auch noch unheimliches Glück mit dem Wetter, denn die Sonne begleitete mich durch die Berge. Von Karimabad aus kann man den Rakaposhi sehen, der 7788 Meter hoch ist und den Diran mit 7266 Metern Höhe. Außerdem ist von manchen Aussichtspunkten aus auch der Spantik zu sehen. Er heißt auch Golden Peak und ist 7027 Meter hoch. Das sind so die bekannten Berge in der Nähe. Viele der 6000er haben überhaupt keinen Namen, weil nicht der Rede wert.

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Märchenwiese und Nanga Parbat – Ausblick auf den neunthöchsten Berg der Erde

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Nanga Parbat – Eisriese im Himalaya

Nachdem ich durch den Karakorum gefahren worden bin, ist es schließlich soweit, den Abstecher in den Himalaya anzugehen. Im Rajkot Tal beginnt die Reise, die drei Tage dauern soll. Wenn man bedenkt, dass richtige Bergsteiger mindestens zwei Wochen brauchen, um den Nanga Parbat dann auch wirklich zu besteigen, bei schlechtem Wetter gerne auch mal vier Wochen, ist meine Dreitagesexpedition nicht besonders ehrgeizig.

Glücklicherweise besitze ich keinerlei Ehrgeiz, der mich dazu bringt, auf 8000 Meter hohe Berge zu steigen und dort mehrere Tage in Eis und Schnee zu verbringen. Ich bin mehr so der Typ, der Berge von unten ganz schön findet. Am Nanga Parbat ist unten allerdings ein relativer Begriff.

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Karakorum Highway – holprige Fahrt in ein Naturparadies

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Der Karakorum Highway ist männlich

Der Karakorum Highway ist wohl eine der berühmtesten Gebirgsstrecken unserer Erde. Sagen und Legenden umgeben die Strecke, die bis heute am Indus entlang führt und die mittlerweile an manchen Stellen sogar recht gut ausgebaut ist. Trotzdem bleibt die Fahrt mühsam.

Für 300 Kilometer braucht man gut und gerne 10 Stunden. Kein Scherz. Da es unterwegs auch nicht allzu viele Städte gibt, sollte man seine Reiseroute gut planen und es so einrichten, dass man sich vor Einbruch der Dunkelheit irgendwo befindet, wo es ein Restaurant und am besten auch ein Hotel gibt. Für mich hat mein Reisebegleiter dies natürlich übernommen und er hat alles perfekt eingeplant.

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Gori – eine authentische Reise in die Vergangenheit

By Traumziel weit weg No Comments

Gori – Alles, was Ihr über Stalin wissen müsst…

Bei meiner Reise nach Georgien stand auch ein Abstecher nach Gori auf dem Programm. Gori ist etwas ganz besonderes, oder war es zumindest zu Stalins Lebzeiten, denn Gori ist die Stadt, in der der große Josef Stalin geboren wurde.

Der wohl bekannteste Georgier hat groben Schätzungen zufolge wahrscheinlich 40 bis 110 Millionen Todesopfer zu verantworten. Opfer des Regimes, Opfer von Hinrichtungen, Kriegstote, Opfer in Arbeitslagern, politische Feinde, Opfer einer absichtlich herbeigeführten Hungersnot in der Ukraine… Egal wie man zählt, Joseph Wissarionowitsch Dschugaschwili, der sich später Stalin nannte, war ein Monster.

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Istanbul – Apfeltee am Bosporus

By Kurz und schmerzlos No Comments

Istanbul – Katzen in der Kirche, Hunde im Palast

Alle meine Besuche in Istanbul kamen bisher so zustande, dass ich einen Flug mit Turkish Airlines hatte und den Stoppover in Istanbul ein wenig ausgedehnt habe. So auch dieses Mal. Der einzige Haken: In Istanbul ist der neue gigantische und groß angepriesene Flughafen nun nicht mehr einen Katzensprung von der Innenstadt entfernt, sondern fast 50 Kilometer. Das Ungetüm ist zwar fertig gestellt, aber die Bahnanbindung noch nicht. Es verkehrt ein Bus, der aber mindestens 90 Minuten lang unterwegs ist. Für alle Taxifahrer ist das natürlich ein ungeheurer Glücksfall, denn sie können eigentlich verlangen, was sie wollen. Und das tun sie auch.

Erst einige Wochen vor der Reise konnte ich eine Webseite finden, auf der Transfers für weniger als 50 Euro angeboten wurden. Istanbul empfängt mich an diesem Wochenende Ende Oktober mit einem angenehmen Klima, morgens etwas frisch, mittags um die 20 Grad und halbwegs sonnig. Ich besichtige die Hagia Sophia, einerseits, weil sie mir beim letzten Mal so gut gefallen hat und andererseits weil ich Gerüchte gehört habe, dass sie wieder in eine Moschee umgewandelt werden soll. Bei einem Präsidenten wie dem aktuellen, weiß man nie, ob solche Projekte nicht tatsächlich umgesetzt werden. Die Hagia Sophia ist noch immer wunderschön.

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