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Kurz und schmerzlos

St. Gallen – Alte Bücher und noch ältere Mumien

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Gallen – Sauberes und elegantes Idyll in der Ostschweiz

Den Besuch in St. Gallen habe ich einem Vorschlag meiner Schweizer Brieffreundin zu verdanken. Ja, richtig gelesen. Ich bin so alt, dass ich tatsächlich Brieffreundinnen habe. St. Gallen liegt ein paar hundert Meter höher als Konstanz, wo ich in den Zug eingestiegen war. Da es in Konstanz aber stattliche 31 Grad waren, hat die klimatische Veränderung an diesem schönen Sommertag eigentlich nur Vorteile gehabt.

St. Gallen ist sehr modern und kam mir bei meinem Besuch unglaublich sauber vor. Eine Studentenstadt, aber es müssen sehr disziplinierte Studenten sein. Vom sehr sauberen Bahnhof sind es nur ein paar Häuserblocks bis in den sehr sauberen Stiftsbezirk, der das Zentrum von St. Gallen darstellt. Da stehen einige sehr eindrucksvolle Gebäude, die zwischen den teils windschiefen Fachwerkhäusern aus dem Mittelalter und einigen gotischen Bürgerhäusern aus dem 14. bis 16. Jahrhundert ziemlich auffallen.

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Meersburg – Mittelalterlich am Bodensee

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Meersburg – Elegante Residenz und alte Burg

Der Bodensee war auch eines dieser Ziele, die ich mir eigentlich für meine Rentenzeit aufheben wollte. Aber wie es der Zufall oder das Schicksal wollten – vielleicht auch beide – habe ich in diesem schönen von Flugausfällen und Kofferchaos beeinträchtigten Sommer ein paar Tage am Bodensee verbracht. Ein paar ganz besonders sonnige und heiße Tage sogar.

Meersburg ist eine der Städte, die am Bodensee liegen und zwar am Nordufer in Deutschland. Es ist keine besonders große Stadt. Sie liegt an einem Hang am Seeufer und besteht im Grunde aus der Burg und dem neuen Schoss oben sowie der eigentlichen Stadt unten am Ufer. Auf Kupferstichen und Gemälden aus dem Mittelalter ist das genauso dargestellt und heute gibt es im Grunde nur ein paar mehr moderne Gebäude, die drumherum stehen. Sonst ist alles beim Alten.

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Madrid – Sangria und Surrealismus

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Madrid – Hochsommer im Mai

Wenn Ihr schon mal in Madrid wart, wisst Ihr sicher, dass auf der Plaza del Sol nicht nur die tolle Uhr steht, die den Spaniern am Silvesterabend den Rhythmus fürs Traubenessen angibt, sondern auch eine Statue von einem Bären. Er reckt sich an etwas, das ein großer Brokkoli oder mit etwas Fantasie auch ein Baum sein könnte. Obwohl die Statue noch nicht alt ist, versteckt sich hinter ihr eine alte Geschichte.

Die Plaza del Sol ist nämlich der dritthöchste Punkt in Madrid. Für den höchsten Punkt scheint sich niemand zu interessieren. Auf dem zweithöchsten Punkt ist seinerzeit Luzifer höchstpersönlich gelandet, als er vom Himmel fiel und hier am dritthöchsten Punkt der Stadt haben sich irgendwann die Katholiken niedergelassen, weil sie von hier aus so schön die sieben Sterne des Sternbildes des großen Wagens erkennen konnten. Die Katholiken hatten vielleicht zu viel Wein getrunken, denn sie erkannten in den sieben Sternen keinen Wagen, sondern eindeutig einen Bären. Und nicht nur das. Es war eindeutig eine Bärin. Und basierend auf dieser Geschichte hat vor ein paar Jahren jemand diese Statue hier aufgestellt.

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Geldingadalur – Noch ein Mal, weil es so schön war!

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Geldingadalur – Vulkanausbruch bei Sonnenschein

Es gibt viele magische Orte auf dieser schönen Erde, die ich mit Begeisterung schon zweimal oder auch mehrmals besucht habe. Die Tempel von Angkor Wat, das Empire State Building, das Taj Mahal, den Louvre, die Petronas Towers in Kuala Lumpur, den Hafen in Singapur, die verbotene Stadt in Peking, den Palast der Winde in Jaipur, die vatikanischen Museen, die Katakomben in Paris, die Ha Long Bucht in Vietnam und einige mehr. Es gibt noch mehr wundervolle Orte, die ich in den nächsten Jahre ein zweites Mal aufsuchen werde, einfach weil die Erinnerung verblasst und auch weil ich jetzt eine so viel bessere Kamera habe.

Dass ich eine Attraktion allerdings zweimal innerhalb von weniger als einer Woche besuche, ist soweit ich mich entsinnen kann, noch nicht vorkommen. Dazu musste erst ein Vulkan neu entstehen.

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Thingvellir – Das älteste Parlament der Welt

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Thingvellir – Schöne Felsen und neugierige Gänse

Thingvellir ist ein ganz besonderer Ort in Island und zwar aus verschiedenen Gründen. Zum einen stoßen am Thingvellir die amerikanische und die eurasische Kontinentalplatte aufeinander. Es hat sich die Sifra Spalte gebildet und hier kann man, wenn man ausreichend Geduld mitbringt, beobachten, wie die Platten sich jedes Jahr um etwa sieben Millimeter weiter voneinander entfernen. Das erklärt zwar nur zum Teil die immer teurer werdenden Interkontinentalflüge, aber es ist immerhin mal ein Hinweis.

Die Geduld hatte ich natürlich nicht. Ich glaube es den isländischen Wissenschaftlern, die hier komplizierte und auch ganz einfache Messgeräte aufgestellt haben.

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Golden Circle – Islands berühmtester Geysir

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Golden Circle – Strokkur und seine schlafenden Freunde

Der Golden Circle ist sozusagen das Must-See in Island. Hier liegen der eindrucksvolle Wasserfall Gulfoss, das Geysirgebiet mit dem Strokkur-Geysir und Thingvellir relativ dicht beieinander und lassen sich prima zu einem Tagesausflug von Reykjavik aus kombinieren.

Genau das habe ich auch getan, als ich im Frühjahr 2021 in Island war, um mir den neuesten aktiven Vulkan der Welt anzuschauen. Es wäre ja schade gewesen, nur einen Tag in Island zu bleiben. Also: Golden Circle, here I come. Auf der Fahrt zum Geysir Strokkur zeigte sich Island meteorilogisch gesehen von allen Seiten. Es gab Regen, Starkregen, Nieselregen, Platzregen, sanften Regen und noch ein paar weitere Arten von Niederschlag. Immerhin blieb der Hagel aus. Zwischendurch zeigte sich Sonnenschein, aber leider nur scheu. Am Geysirzentrum angekommen, war es glücklicherweise windstill und der Regen hatte sich auf einer Stärke mittleren Niveaus eingependelt. Also konnte ich mit einem Regenschirm und der Kamera bewaffnet ganz prima den kleinen Rundweg zwischen den einzelnen Geysiren entlang spazieren.

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Südisland – Unterwegs auf der Ringstraße, Hringvegur

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Südisland – Gletscher, schwarze Strände und flauschige Schafe

Obwohl ich diesmal Island nur einen kurzen Besuch von vier Tagen abgestattet habe, wollte ich immerhin einem dieser vier Tage im Süden der Insel verbringen. Mein Navi war leider nicht in der Lage, die verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu identifizieren. Zumindest kannte es die Namen nicht. Aber glücklicherweise führt die Ringstraße einmal um Island herum und wenn man die erst einmal gefunden hat, ist es auch nicht schwer, sich zurechtzufinden. Alle Attraktionen an der Ringstraße sind ausgeschildert.

So fand ich einwandfrei zum Reynisfjara, dem magischen schwarzen Strand mit der ungewöhnlichen Basaltsteinformation. Hier hatte ich sogar das Glück neben einem kurzen Schauer auch ein paar Sonnenstrahlen zu erwischen. Und das alle in 15 Minuten. Island ist bekannt dafür, dass es sein Wetter wechselt, wie andere ihre Männer. Oder waren es Unterhosen? Auf jeden Fall noch öfter. Reynisfjara liegt fast an der südlichsten Spitze von Südisland. Ein wunderschönes Fleckchen Natur.

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Phallusmuseum – Hunderte Penisse in Reykjavik

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Phallusmuseum – Die Durchschnittsgröße des menschlichen Penis ist stark umstritten.

Das Phallusmuseum ist genau das, was sein Name vermuten lässt: Es ist ein Museum, in dem es alle möglichen Penisse gibt. Mitten in Reykjavik. Meiner Meinung nach damals wie heute das Highlight in Reykjavik. Einmalig auf jeden Fall.

Das Penismuseum ist 2020 umgezogen und präsentiert seine äußerst merkwürdige Sammlung nun in einem größeren und moderneren Umfeld. Nicht schlecht. Knapp 17 Euro Eintritt sind zwar happig für eine so kleine Ausstellung, aber das Museum ist es trotzdem wert.

Die Ausstellung beginnt mit einer kleinen Hommage an den Gründer des Museums, der auch viele Gegenstände in Penisform geschnitzt hat. Es ist doch immer großartig, wenn jemand sein Hobby zum Beruf machen kann. Dann kommt ein ungewöhnliches Ausstellungsstück und zwar die originalgetreuen Abgüsse aller Penisse der gesamten isländischen Handballmannschaft, die 2008 in Peking bei den olympischen Spielen die Silbermedaille gewonnen hat. Das ist wieder so ein Grund dafür, dass man die Isländer einfach lieben muss. Andere Mannschaften geben ein Buch oder ein Stickeralbum heraus, lassen sich feiern oder vielleicht ein Flugzeug nach sich benennen. Die Isländer lassen Abdrücke ihrer Penisse für das Museum machen. Großartig.

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Reykjavik – Stadt der Penisse und teuren Biere

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Reykjavik – Eine Regenbogenstraße zwischen Harfe und Kirche

Vor einigen Jahren war ich schon einmal in Reykjavik. Schon damals dachte ich, dass die Stadt im Vergleich mit anderen nordischen Städten durchaus noch deutlich bunter sein könnte. Es gibt zwar einige schöne Häuser, die in knalligen Farben gestrichen sind und auch ein paar schöne Graffiti, aber die sind jeweils so über die Stadt verteilt, dass es nur vereinzelte Ecken sind, wo sich tolle Fotos schießen lassen. Da wurde in den vergangenen acht Jahren kaum nachgebessert. Eine ganze Straße, also der Asphalt selbst, wurde begrüßenswerterweise in den Farben des Regenbogens angemalt. Das macht schon etwas daher!

Die Halgrimmskirkja ist zugegebenermaßen – von außen – ein Meisterwerk. Gefällt mir gut. Ebenso die Harpa, das Opernhaus. Klar, bei Sonnenschein hätten beide noch viel schöner ausgesehen, aber ich habe diesmal nicht allzu großes Glück mit Island und seinem Wetter.

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Geldingadalur – Islands neuer Look

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Geldingadalur oder auch Geldingadalir zwischen Langahrygg und Fagradalsfjalli

Die Pandemie hat uns allen zugesetzt. Das ging Island nicht anders. Nicht nur die Menschen dort waren enttäuscht über die schlechte Touristensaison 2020, sondern offenbar auch die Insel selbst. Sie hat nämlich kurzerhand im März 2021 beschlossen, ihrem Südwestzipfel, der Halbinsel Reykjanes, ein neues Gesicht zu verpassen. Zunächst gab es etwa 50.000 Erdbeben innerhalb von drei Wochen. Das allein lässt schon auf eine gewisse Entschlossenheit oder Unruhe schließen.

Nun. Seit dem 19. März 2021 ist die Gegend um Geldingadalur ein riesiger Touristenmagnet. Riesig mit Einschränkungen, denn im März und April war es noch nicht ganz so einfach, nach Island zu reisen. Mittlerweile ist es – zumindest für geimpfte und genesene Besucher – mit geringen Einschränkungen machbar.

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