Skip to main content
Tag

Beatrice Sonntag

Lourdes – Pilgerbeobachtung in freier Wildbahn

By Kurz und schmerzlos No Comments

Dass ein Novemberwochenende nicht der beste Zeitpunkt im Jahr ist, um nach Lourdes zu reisen, mag richtig sein, aber die Zeit reichte nun einmal nicht, um in die Karibik zu fliegen. Da es sich bei der Reise nicht um eine Pilgerreise im eigentlichen Sinne handelt, war stets die Rede von einer Pilgerbeobachtungsfahrt, was den Sinn der Reise recht gut beschreibt.

lourdes1 lourdes2

 

 

 

 

 

 

 

Gemeinsam mit meinen tapferen Mitstreitern komme ich bei heftigem Wind und erträglichen 12°C nach einer kleinen Weltreise durch Deutschland, Luxemburg und Belgien nach einem unbequemen Flug mit einer bestens bekannten Billigairline in Bayonne am Flughafen an. Nach etwas mehr als einer Stunde sind wir in dem kleinen Städtchen Lourdes angekommen und zunächst scheint alles mehr oder weniger normal zu sein. Wir finden einen Parkplatz und essen erst einmal eine gut gefüllte Crêpe, wie es sich für einen Frankreichurlaub gehört.

lourdes4

 

 

 

 

 

 

 

Da die Touristeninformation über Mittag geschlossen hat, bleibt uns nichts anderes übrig, als dem Schild „Grotte“ zu folgen, das uns dann auch sehr zuverlässig vorbei an einer beachtlichen Menge von Souvenirshops zu der Kathedrale bringt, die kaum zu übersehen auf einem Felsen thront. Eine große Hinweistafel weist darauf hin, wo sich die Grotte, die Kirche und die Behörde zur Anerkennung von Heilungen befinden. Bevor wir uns über Heilungen Gedanken machen können, müssen wir natürlich erst einmal die heiligen Stätten begutachen. Die Grotte liegt vollkommen unspektakulär am Fuße des Felsen und davor sind mehrere Reihen von Bänken aufgestellt. Dutzende Menschen scheinen hier vollkommen in ihre Gebete vertieft. Andere reihen sich in die kurze Schlange ein, um die etwa 4 Meter in den Fels hinein ragende Grotte und die darin liegende Quelle von Näherem sehen zu können. Wir tun es ihnen gleich, machen Fotos von allen heiligen Ecken und Steinen und wundern uns dann fast, als wir uns am Ende noch genauso gut oder schlecht fühlen wie vorher. Read More

Usbekistan – Modern Talking statt Muezzin

By Berufswunsch Tourist No Comments

usbekische Zum Handarbeit auf dem Markt in Taschkent

Für dieses Kapitel habe ich weder Kosten noch Mühen gescheut und bin auf Umwegen nach Taschkent geflogen. Ich habe an gleich mehreren Orten, eigentlich allen, die ich in Usbekistan bereist habe, das beste Fladenbrot Usbekistans gegessen und mir bei angenehm heißen 45°C im Schatten dieses schöne noch junge und gleichzeitig schon auf eine so uralte Geschichte zurück blickende Land angeschaut. Zu meiner Entscheidung für die Sommerhitze führte die Tatsache, dass in Usbekistan im Winter bis zu 40 Grad minus herrschen. Sandstürme sind mir einfach lieber als Schneestürme.

SamarkandJurte in der Wüste Kisilkum

 

Politisch gibt es noch das ein oder andere Problem zu lösen, aber für den aufkeimenden Tourismus ist die Lage in Usbekistan schon deutlich besser, als in manch anderem Land der Welt.

Read More

Laos – Partyhölle im friedlichen Dschungel

By Diagnose Fernweh No Comments

Buddhapark bei Vientiane Luang Prabang

Laos gehört zu den Top Drei der Opium exportierenden Staaten in der Welt, es ist das einzige Binnenland in Südostasien und zudem einer der wenigen noch existierenden kommunistischen Staaten. Das klingt doch in Beatrice’ Ohren fast schon wie eine Einladung. In Vientiane, der sehr gemütlichen Hauptstadt von Laos beginne ich meine Reise durch das Land der schlechten Straßen, der bräunlichen Flüsse und der neuen Weltpartyhauptstadt, die Lloret de Mar und El Arenal bald den Rang ablaufen wird. Es ist nur eine Frage der Zeit und des Marketings.

Chilichoten in Laos Laos

Zunächst beginnt alles ganz gediegen: Ich sehe alte Tempel und einen kuriosen Triumphbogen in Vientiane, fahre über schlaglochreiche Straßen durch grüne Landschaften nach Vang Vieng und beziehe dort ein hübsches rudimentär ausgestattetes Guesthouse am Ufer des Nam Song Flusses. Hier sehe ich Tropfsteinhöhlen und eine atemberaubende Flußlandschaft im Karstgebirge. Bis vor zehn Jahren lebten die Menschen in Vang Vieng davon, im Fluss nach Seegras zu suchen und auf den Feldern Reis anzubauen. Heute ist das einst gemütliche Fischerdorf durch einen dummen Zufall zur angesagtesten Partylocation in ganz Asien geworden. Dutzende, wenn nicht sogar Hunderte von betrunkenen Australiern und sonstigen Ausländern stürzen sichin Traktorreifen (tube) oder Kajaks täglich den Nam Song Fluss hinunter und trinken an den Bars am Flussufer Mojito aus kleinen bunten Ein-Liter-Eimerchen. Die Bevölkerung von Vang Vieng wundert sich sehr über die Praktiken der feierwütigen Touristen, aber sie freuen sich natürlich darüber, dass die diese Dutzende falsche Gucci Sonnenbrillen, Cocktails aus Eimerchen und die berühmten Tubing-Erlebnistouren bei ihnen kaufen. Der einzige Nachteil ist wohl, dass Vang Vieng alle paar Wochen die Leiche eines übermütigen meist alkoholisierten Tubing-Opfers aus dem Fluss bergen muss.

Morning Market Luang Prabang Luang Prabang

Erleichtert und lebendig verlasse ich die Partyhölle und begebe mich in Richtung Norden, wo Tempel und Elefanten in Luang Prabang auf mich warten. Die gesamte Innenstadt steht unter dem Schutz der Unesco und hier finde ich wieder jede Menge alte Tempel, Klöster und buddhistische Heiligtümer, genauso, wie sich das für Südostasien eigtentilch gehört. Im Königspalast kann man die beachtliche Sammlung der Gaben bewundern, die der laotische König von ausländischen Staatsoberhäuptern geschenkt bekommen hat. Ein wenig erinnern mich die Vitrinen an mein eigenes Wohnzimmer, in dem ich Mitbringsel aus allen möglichen Ländern in den Regalen aufgestellt habe. Natürlich ist die Sammlung des laotischen Königs deutlich eindrucksvoller und vor allem wertvoller.

 

Eure Beatrice!

Mehr von meiner Laosreise auf Steffis Blog „Keine Eile“: Gastbeitrag über Laos

Malaysia – Iss dein Bananenblatt leer

By Berufswunsch Tourist No Comments

Kuala Lumpur Hindutempel in Kuala Lumpur

Nach einigen Reisen in Asien, beginne ich das asiatische Essen zu lieben und entdecke die feinen regionalen Unterschiede. In Kuala Lumpur, einem riesigen Schmelztiegel von Kulturen und Kochkünsten wage ich mich in bisher ungekannte Bereiche der asiatischen Küche vor und werde nicht von einem Reiseführer gezwungen in “touristentauglichen” Restaurants zu essen. Ich habe es überlebt und habe richtig leckere Dinge gegessen, wenn ich mich dabei auch nicht immer hundert prozentig geschickt angestellt habe. Ohne Besteck zu essen ist dabei eher ein Stückchen Erlebnisurlaub als eine Unannehmlichkeit.

 

Kuala Lumpur Malakka

Kuala Lumpur ist eine Stadt, in der man einmalige Architektur bewundern kann, sich im indischen Viertel wie in einer indischen Stadt fühlen kann und Medikamente ohne Rezept kaufen kann. Ein Paradies für jemanden, der im Schnelldurchlauf Buddhismus, Islam und Hinduismus kennen lernen möchte. Aber auch außerhalb im Süden und Norden von Kuala Lumpur hat Malaysia seinen Reiz. Beim nächsten Besuch werde ich mir Borneo, den naturbelassenen Teil von Malaysia vornehmen.

 

 

Was es in Malaysia außer der Großstadt noch zu sehen gibt, wo der größte Bierkrug der Welt steht und wie sehr man sich über einen Löffel freuen kann, das erfahrt Ihr in Kapitel 14 von “Berufswunsch: Tourist”.

Eure Beatrice!

 

 

 

 

Indien – Kuh hat Vorfahrt

By Berufswunsch Tourist No Comments

Ricoh Company Ltd.

In Indien ist alles ein wenig anders als bei uns. Die Verkahrsregeln sind komplexer und haben mit höherer Mathematik zu tun. Kühe haben generell Vorfahrt und Vegetarier werden in Restaurants zuvorkommend behandelt. In der Millionenstadtfullskip
fullskip.com Delhi geht die Sonne nie so richtig auf, aber das
Leben in den Straßen kommt ebensowenig zum Stillstand.

Ricoh Company Ltd. Ricoh Company Ltd.

Kulinarisch habe ich in Indien meine Welt gefunden. Am Taj Mahal war ich für die Einheimischen eine Attraktion, die sie unbedingt fotografieren wollten. Wenn Ihr also wissen wollt, was Kühe in Delhis Straßen machen und warum ich beinahe Karriere als Fotomodell gemacht hätte, dann könnt Ihr dies in Kapitel 8 nachlesen.

Eure Beatrice!

Jordanien – Mafia ohne Motorrad

By Berufswunsch Tourist No Comments

CIMG1135

Jordanien war schon zu Zeiten der Kreuzritter ein attraktives Reiseland, auch wenn der nahe Osten seither immer mal wieder Einbrüche in den Touristenzahlen hinnehmen muss. Glücklicherweise scheint Jordanien weiterhin mehr am Tourismus als am Terrorismus interessiert zu sein. Und Touristen sind an Jordanien interessiert. Alleine schon die Felsenstadt Petra macht ihrem neuen Ruf als Weltwunder alle Ehre und beeindruckt mit uralten sagenumwobenen Felsenfassaden, deren Sinn und Funktion bis heute nicht zu 100 Prozent geklärt sind.

CIMG1465

Auch die Wüstenlandschaft und der Zugang zum Toten Meer machen Jordanien interessant. Weit unterhalb des normalen Meeresspiegels kann man hier auf dem Wasser schwimmen und das auch noch ganz ohne sich zu bewegen. Bewegen ist ohnehin schlecht, denn die salzige Brühe sollte tunlichst nicht in die Augen gelangen.

Read More

Marokko 1001 Mohammed

By Berufswunsch Tourist No Comments

 

CIMG1580

Marokko ist einerseits ein Ausflug in die arabische Welt. Gleichzeitig sieht man hier Dinge, die mit der europäischen Welt in Einklang zu bringen sind. Schon die Tatsache, dass vielerorts französisch gesprochen wird, unterscheidet das Königreich im Nordwesten Afrikas von anderen arabischen Ländern.

CIMG1537 CIMG1570

Die Landschaft ist hier sehr vielseitig. Ich habe im Atlas Schnee gesehen, bin in die Ausläufer der Sahara gefahren und habe in den Straßen von Marrakesch fast einen Sonnenbrand bekommen. Wer mehr erfahren möchte über die engen Gassen der Medinas in Fes, Meknes und Rabat, oder über die Schwierigkeiten bei der Namensgebung in Marokko, der sollte sich Kapitel sieben von “Berufswunsch Tourist” durchlesen.

Read More

Vietnam – Reisstrohhüte über Reisfeldern

By Diagnose Fernweh No Comments

Hauptpost Saigon Caodai Tempel

 

Vietnam blickt auf eine grausame Geschichte zurück, ist aus dem Krieg verlust- aber siegreich hervorgegangen und noch heute bemerkt man überall einerseits die tief sitzende Trauer und andererseits den Stolz, die Amerikaner letztendlich vertrieben und besiegt zu haben. Neben einer wunderschönen Naturlandschaft und unzähligen Tempeln kann man in Vietnam auch die Überbleibsel der Geschichte an verschiedenen Stellen besuchen.

 

Tunnel von Cu Chi Hué Palast

 

Das Museum in Cu Chi, wo Teile des Systems von unterirdischen Höhlen und Gängen noch erhalten sind, erfährt man mehr über die vietnamesische Art der Kriegsführung und über Napalmbomben. Die Vietnamesen sind trotz dieses grausamen Kapitels ihrer langen Geschichte ein lebensfrohes und geschäftstüchtiges Volk, das phantastisch kochen kann.

Read More

Bolivien – Vorsicht Heimvorteil – Tief durchatmen!

By Berufswunsch Tourist No Comments
Titicacasee

Titicacasee

Gute Höhenluft in Peru

Ähnlich wie in Peru hat mich die Höhenluft in Bolivien dazu gezwungen, während der gesamten Reise einen Gang zurückzuschalten und es etwas langsamer angehen zu lassen. Aber auch auf langsame Weise sieht man in Bolivien viele freundliche Menschen, die an die verrücktesten Dinge glauben – an das Christentum und den Schamanismus zum Beispiel. Ihren Glauben feiern sie genauso wie das Zahlen ihrer Steuern, was man in Europa kaum verstehen kann.CIMG2069-300x225

 

Wer mehr darüber lesen möchte, wie die Bolivianer ihre Steuern zahlen und ihre Autoversicherung doppelt abschließen, oder die Antwort auf die Frage kennen möchte, warum die Fußballweltmeisterschaft nie in La Paz stattfindet, der sollte sich Kapitel fünf zu Gemüte führen.

Eure Beatrice!