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Ghoom oder Ghum – Toy Train zum Kloster

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Ghum – Tibeter im Exil

Meine Reise nach Tibet war eine der schönsten und eindrucksvollsten, die ich bisher unternommen habe. Seither durfte ich einen Hauch von Tibet auch anderswo erleben, zum Beispiel in Dharamsala im Nordwesten von Indien, wo der Dalai Lama lebt. Meine Vorliebe für Tibet war wohl auch einer der Gründe, warum ich Sikkim so gerne sehen wollte.

Tatsächlich erwartet mich schon auf dem Weg nach Sikkim ein Hauch von Tibet, nämlich in einem Ortsteil von Darjeeling, der sich Ghum oder Ghoom nennt. Hier steht das berühmte Ghoom Monastery oder Ghum Kloster. Der offizielle Name ist Yiga Choeling.

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Darjeeling – Mit dem Spielzeugzug durch den Tee

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Darjeeling – Wo Indien weniger indisch wirkt

Den Namen Darjeeling kennt jeder. Viele wissen, dass es sich um eine Stadt in Indien handelt. Die meisten kennen Darjeeling Tee, den es in jedem deutschen Supermarkt gibt. Und viele kennen den Wes Anderson Film Darjeeling Limited. Ich liebe diesen Film, musste allerdings herausfinden, dass er überall außer in Darjeeling gedreht wurde. Nun, das hat meiner Begeisterung für das echte Darjeeling keinen Abbruch getan.

In Darjeeling gibt es Tee. Das ist kein Märchen. Sogar richtig viel Tee. Was es etwas weniger gibt, sind Inder. Natürlich sind hier fast alle offiziell Inder, aber die Mehrzahl der Bewohner stammt entweder aus Nepal oder aus Tibet. Die Nepalesen sind schon im 19. Jahrhundert hierher gekommen und zwar als Gastarbeiter für die Briten, die unheimlich viele Menschen brauchten, um ebendiesen Tee zu pflücken und zu verarbeiten.

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Hugly – Nie gehört…

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Hugly – Ein Hauch Kolonialgeschichte

Ich habe einen Tag in Hugli verbracht. Dabei hatte ich von Hugli noch nie gehört, zumindest nicht bis ich mein Reiseprogramm für die Tour nach Westbengalen und Sikkim erhalten habe. Dabei hat der Distrikt Hugli über fünf Millionen Einwohner. Hugli. Das klingt lustig. Den Namen mochte ich gleich.

Auf einer Tagestour konnte ich natürlich nur Teile von Hugli sehen, aber immerhin. Zunächst einmal musste ich von Kalkutta nach Hugli fahren. Das erste Ziel war der Hanseswari Tempel, der etwa 40 Kilometer vom Stadtzentrum von Kalkutta entfernt liegt. Dafür brauchte ich zweieinhalb Stunden. Besser gesagt, mein Fahrer, denn hätte ich am Steuer gesessen, wären wir jetzt noch nicht da. Der Verkehr in Kalkutta und auf der gesamten Strecke nach Norden am Ganges entlang, der hier Hooghly, also Hugli heißt, ist einfach mörderisch.

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Kalkutta – Molloch mit Charme

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Kalkutta – Zwei Brücken und 15 Millionen Menschen

Die Hauptstadt von Bengalen, die Wahlheimat von Mutter Theresa, eine indische Millionenstadt, die jedes Jahr vom Monsun eingeweicht wird – Kalkutta hat viele Gesichter. Es ist eine sehr junge Stadt, anders als Varanasi oder Delhi, die schon Jahrtausende überdauern. Kalkutta ist gerade mal 500 Jahre alt. Durch die Briten wurde Kalkutta groß. Und heute ist es das immer noch: groß. 15 Millionen Menschen leben hier. Tagsüber sind es noch einige Millionen mehr, die in vollgestopften Pendlerzügen jeden Morgen ankommen und sich in die Straßen der Stadt ergießen.

Ich hatte mir vorgestellt, dass Kalkutta laut und voll ist. In dieser Annahme wurde ich nicht enttäuscht. Ich hatte es mir aber auch architektonisch interessant vorgestellt. Leider sind viele der hübschen Kolonialbauten vom jährlichen Monsun so stark zerstört, dass sie nicht mehr gerettet werden können. Man sieht sofort, wer sich um sein Haus kümmert und wer nicht. Einige Gebäude sehen aus wie neu. Andere sind vollkommen zerfallen und stellen eine Gefahr für Bewohner und Passanten dar. Ja. Bewohner, denn in den Ruinen leben fast überall Menschen, die sich keine andere Wohnung leisten können.

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Autorenleben – mein erster Roman erscheint am 7. Oktober!

By Allgemein No Comments

Nachdem ich nun seit zwölf Jahren Reiseberichte schreibe und veröffentliche, wird im Oktober mein erster Roman erscheinen. Der VSS Verlag fand mein Manuskript gut genug, um es zu veröffentlichen. Nachdem ich es an Dutzende von Verlagen geschickt hatte, war ich kurz davor, die Hoffnung aufzugeben. Nach Monaten der Stille und einigen Absagen kam dann endlich die Zusage, auf die ich gewartet hatte und nun ist es fast soweit. Das Lektorat ist abgeschlossen und das Cover steht: grandios entworfen von Axel Aldenhoven.

Mein Roman, „Earthventure in Las Vegas“, wird nicht nur als gedrucktes Buch und als eBook erscheinen, sondern auch als Hörbuch erhältlich sein. Ich habe Anfang dieses Jahres an einem anonymen Schreibwettbewerb teilgenommen. Die Geschichte „Pink ist das neue Grün“ gewann den ersten Preis. Der Initiator des Wettbewerbs, Axel Aldenhoven,hat das Hörbuch für mich eingelesen. Ich bin restlos begeistert. Axel hat es einfach drauf, seine Stimme passt perfekt und er bringt den nötigen Enthusiasmus mit. Es war unglaublich, das ganze Buch noch einmal aus seinem Mund zu hören.

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Autorenleben – Schreiben mit KI?

By Allgemein No Comments

KI, künstliche Intelligenz, das Thema ist in aller Munde. Viele Autoren machen sich Sorgen, dass sie bald durch künstliche Intelligenz ersetzt werden. Ob das in zwei Jahren oder in 20 Jahren sein wird, ist unklar. Es ist auch fraglich, ob die Kunst jemals vollständig von Computern übernommen werden kann. Was mich im Moment interessiert, sind die Möglichkeiten, die uns KI heute bietet.

Ich habe spaßeshalber versucht, Chat GPT zu bitten, mir eine Idee für einen Roman zu liefern und die Handlung zu skizzieren. Das hat natürlich nicht funktioniert, aber es war eine lustige Übung. Natürlich kann man als Autor KI zum Brainstorming benutzen. Oft sind fünf von fünf Ideen miserabel, aber eine Formulierung darin oder ein Wort gibt den Ausschlag für die entscheidende Idee oder den entscheidenden Gedanken. KI kann Synonyme suchen, oder bei der Recherche helfen.

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Autorenleben – Wie schreibe ich?

By Allgemein No Comments

Autoren denken darüber nach, was sie schreiben. Viele Autoren denken auch darüber nach, wie sie schreiben. In der Ausbildung zur Romanautorin habe ich gelernt, wie man schreibt, wann man schreibt, womit man schreibt, wie schnell man schreiben kann, wie falsch man schreiben darf.

All die 100 Möglichkeiten, wie, wann, womit und vielleicht sogar warum man schreiben kann, dienen letztlich dazu, den eigenen Weg zu finden. In der Ausbildung gab es Themen, die mir sehr leicht fielen und bei denen andere Autoren Schwierigkeiten hatten. Es gab aber auch Themen, bei denen ich vor einer Herausforderung stand, während andere keine Probleme hatten. Es war ein Geben und Nehmen.

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Autorenleben – Man lernt nie aus

By Allgemein No Comments

Natürlich kann ich schreiben, das habe ich in der ersten Klasse gelernt. Ich konnte schnell Briefe schreiben, Diktate und Aufsätze. Und Nachrichten auf die Zettelchen, die wir uns in der Klasse zuwarfen.


Aber schreiben ist nicht gleich schreiben. Das hätte ich damals schon wissen können. Klar wurde es, als ich im Studium wissenschaftliche Arbeiten und schließlich eine ganze Diplomarbeit schreiben musste. Schon damals habe ich in meiner Freizeit viel geschrieben. Im Beruf habe ich dann gelernt, Baustellenberichte und Besprechungsprotokolle zu schreiben. Wieder eine andere Art zu schreiben.

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Autorinnenleben – Was schreibe ich?

By Allgemein No Comments

Autoren müssen sich überlegen, was sie schreiben. Natürlich braucht man eine gute Idee, aus der ein Roman entstehen kann. Daran mangelt es den meisten Autoren nicht. Auch ich habe ständig neue Ideen, aus denen dann eine Kurzgeschichte oder ein Roman wird. Viele dieser Ideen werden einfach auf ein Stück Papier geschrieben und warten geduldig.

Wer sich wie ich intensiv mit dem Handwerk des Schreibens beschäftigt, stellt schnell fest, dass die Ideenfindung der einfachste Teil des Schreibens ist. Zumindest geht es mir so. Die meisten Ratgeber empfehlen, sich als Autor in einem bestimmten Genre sozusagen niederzulassen. Krimiautoren schreiben anders und vermarkten anders als Thriller-Autoren, Liebesroman-Autoren oder Kinderbuch-Autoren. Sie alle haben ihre spezielle Zielgruppe und im besten Fall eine Leserschaft, die sehnsüchtig auf den nächsten Roman wartet.

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Sommerloch bei Beatrice Sonntag

By Allgemein No Comments

In diesem Jahr gab es bisher nur ein paar Kurztrips und zwei Reisen in die USA. Ich habe von London, Rom, Kopenhagen, Cincinnati, Las Vegas und dem Schwarzwald berichtet. Gerade bin ich von einem wunderschönen Kurztrip auf die Kapverden zurückgekehrt. Dieses Jahr ist der Herbst meine Hauptreisezeit. Geplant war eine Reise nach Niger, die aber aus aktuellen Gründen abgesagt werden musste. Das heißt natürlich nicht, dass ich zu Hause bleibe. Ich hatte genug Zeit, eine Alternative zu finden: Ende September fliege ich nach Sikkim in Indien. Im Oktober geht es nach Kuwait und Bangladesch und Ende November nach Saudi-Arabien.


Bis Ende September wird es also ein Sommerloch in meinem Blog geben. Das liegt unter anderem daran, dass der Sommer dieses Jahr beruflich ziemlich aufregend war. Wer meinen YouTube-Kanal abonniert hat, hat vielleicht schon gesehen, dass ich von meiner Baustelle berichtet habe. Wir haben in Modulbauweise vier Stockwerke, eigentlich viereinhalb, auf ein bestehendes Gebäude gesetzt. Das war nur nachts möglich. Also habe ich zum ersten Mal in meinem Berufsleben auch sonntags und nachts gearbeitet. Eine anstrengende, aber spannende Angelegenheit. Da ich euch nicht mit Baustellengeschichten langweilen möchte, habe ich mich entschlossen, das Sommerloch mit ein paar Blogposts aus meinem Autorenleben zu füllen.

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