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Tag

Beatrice Sonntag

Dubrovnik – Von Krieg und teurer Pizza

By Lieblingskrankheit: Reisefieber No Comments

Im Rahmen meiner Balkanrundreise war ich auch für ein paar Tage in Kroatien, das damals gerade erst seit wenigen Monaten Mitglied der EU war. Als ich die Grenze von Montenegro nach Kroatien überquerte, fühlte ich mich also fast schon wie Zuhause. Diesmal stand die Stadt Dubrovnik auf meinem Programm. Sie ist ein Ziel für Kreuzfahrtschiffe, ein UNESCO Weltkulturerbe und eine historisch bedeutende Stadt im Mittelmeerraum – und damit auch ein Ort des Massentourismus, wie er im Buche steht.

Dubrovnik Innenstadt  Palast Dubrovnik

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Sarajevo – Auferstehen aus Ruinen

By Kurz und schmerzlos No Comments
Geschichtsmuseum Ruine

Mitte März zeigte der Blick ins Internet angenehme 17 Grad und verhaltenen Sonnenschein, wenn man auf den einschlägigen Seiten nach dem Wetter in Sarajevo suchte. Aber schon wenige Tage vor meiner Abreise in die Hauptstadt von Bosnien und Herzegovina bereitete sich Sarajevo offenbar auf eine kurze Eiszeit vor oder eben darauf, die Touristen möglichst nicht zum Bleiben zu verleiten: Am Osterwochenende 2015 empfing mich die Stadt mit ungemütlichen 3°C und Schneegestöber. Bei diesen österlichen Temperaturen entscheidet sich der erfahrene Tourist (wie ich ja einer bin) für Unternehmungen, die man weitestgehend unter einem Dach absolvieren kann. Ich finde schnell eine Liste von interessanten Museen. Die Sache mit dem Dach ist zwar in der Theorie ganz nett, aber in Sarajevo, das in den 90ern jahrelang unter Beschuss stand, sind einfach noch nicht alle Dächer dicht. So auch das des weitestgehend provisorisch anmutenden Kunstmuseums. Das Problem mit dem Leck im Dach hat dieses Museum (der Eintrittspreis ist übrigend sehr gering) hervorragend gelöst, denn neben den anderen Kunstwerken zum Beispiel von Joseph Beuys fällt eine „Installation“ von drei Waschschüsseln, die das von der Decke tropfende Regenweasser auffangen, nicht weiter auf. Ein Mittourist macht sogar ein Foto von den Schüsseln und ist wirklich angetan. Read More

Santiago de Cuba – Zwischen Musik und Revolutionshelden

By Nach der Reise ist vor der Reise No Comments

Die Bewohner von Santiago de Cuba behaupten, dass ihre Stadt nicht nur die Nummer zwei auf Kuba, sondern eigentlich die Nummer eins und die heimliche Hauptstadt der Insel ist. Sie schwören darauf, dass ihre Kultur und ihre Musik viel bedeutender sind als die von Havanna und sehen sich stets als Sieger im ewigen Wettstreit um die Bedeutung für die Insel.

Santiago de Cuba ist auf jeden Fall ein Ort, den jeder Kuba-Reisende gesehen haben muss. Für Musikliebhaber wird sich im Vergleich mit Havanna und insgesamt mit dem Norden schnell herausstellen, dass es große musikalische Unterschiede zwischen Nord und Süd gibt. Der Süden der Insel ist vom Zuckerrohranbau geprägt, für den viele Sklaven aus Afrika hergebracht wurden. Sie haben ihre Musik und ihre Kultur mit nach Kuba gebracht und bis heute ist eine interessante Mischung entstanden.

Santiago Kuba

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Kuba – Hasta la victoria, siempre!

By Nach der Reise ist vor der Reise No Comments

Kuba Reisebericht von Beatrice Sonntag

Che Innenministerium

Die Revolution ist in Kuba allgegenwärtig. Man kann auf kaum einer Straße zehn Minuten unterwegs sein, ohne eines der motivierenden Plakate zu finden, welches auf die Errungenschaften der Revolution, auf die Aufgaben der Mitglieder der sozialistischen Gesellschaft oder auf die legendären Aussprüche der Helden Kubas verweist. Zu diesen Helden gehören natürlich Ernesto „Che“ Guevara und Fidel Castro, aber auch vereinzelt Camilo Cienfuegos und José Martí. Che ist mit Abstand am beliebtesten, auch wenn er kein Kubaner war. Bei ihm kann man sich natürlich auch sicher sein, dass er nicht in absehbarer Zeit in Ungnade fällt, denn er ist längst tot und hat damit keine Chance mehr, sich seinen Heldenstatus zu ruinieren.

Ich muss ja zugeben, dass die Persönlichkeit dieses legendären Che eine solche Faszination auf mich ausübt, dass er einer der Hauptgründe für meine Kubareisen (2003 und 2015) war. Ich habe unzählige Bücher über ihn gelesen und bin einfach hingerissen von seiner Art, die Welt zu sehen und sie verändern zu wollen. Natürlich macht auch sein tragisches Ende einen Teil seines unwiderstehlichen Charmes aus.

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Havanna – Hemingway, Cadilacs und Revolution

By Nach der Reise ist vor der Reise 2 Comments

La Habana oder Havanna auf der wunderschönen Karibikinsel Kuba ist wohl eine der Städte, die auf den meisten Listen der Traumziele dieser Welt ganz oben steht. Dies hängt nicht nur damit zusammen, dass es sich um eine hübsche Kolonialstadt in perfektem Karibikklima handelt, sondern auch mit ihrer Vergangenheit und mit der Tatsache, dass viele berühmte Persönlichkeiten von Havanna wie verzauvert waren. Schon bei meinem ersten Besuch vor 12 Jahren habe ich ihn gespürt, diesen ganz besonderen Charme, von dem ich mir gut vorstellen kann, dass er Schriftsteller und Mafiabosse in seinen Bann ziehen kann.

Auch bei meinem zweiten Besuch Havannas vor wenigen Tagen habe ich nach dem Mysterium und dem Zauber der Stadt gesucht, die Hemingway begeistert hat und die wie ein riesigen Museum für Oldtimer wirkt.

Zigarre Hemmingway Cafe

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Malta – unaussprechlich katholisch

By Kurz und schmerzlos No Comments

Die Zeit der frühlingshaften Kurztrips und der langen Wochenenden (Ostern, Pfingsten, 1. Mai etc) rückt näher und das ist doch ein guter Zeitpunkt, um sich an vergangene Trips zu erinnern um die Vorfreude zu schüren. Besonders schön war der Ausflug auf die Mittelmeerinsel Malta, auf der man alte Städte, noch ältere Steine, unaussprechliche Ortsnamen und sehr katholische Menschen antreffen kann.

Malta katholisches Malta

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Die wundersame Reise meines Passes nach Argentinien

By Allgemein No Comments

Normalerweise unternehme ich meine Touren entweder alleine, mit meinem Freund oder in einer Reisegruppe. Natürlich nehme ich immer meine Zahnbürste, mein Schmusetier und meinen Reisepass mit. Hin und wieder verreist mein Freund ohne mich. Es ist jedoch noch nie vorgekommen, dass Schmusetier, Zahnbürste oder Reisepass ohne mich verreist sind. Nun, einmal ist immer das erste Mal. Im November 2014 habe ich meinen Reisepass zusammen mit dem Pass meines Freundes und Reisebegleiters Simon auf die Reise geschickt nach Königsstein, wo das Reisebüro ihn weiter nach Berlin zur Botschaft schicken sollte. Keine große Sache für einen erprobten Pass, der schon zweimal ganz alleine in Berlin war und sogar Touren nach Indien und Kambodscha heil überstanden hat. Allerdings hat die Post mein Einschreiben verloren und ich musste meinen treuen Begleiter als vermisst melden.

 vorläufiger pass  Burkina Faso Visum

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Burkina Faso – Land der aufrechten Menschen

By Lieblingskrankheit: Reisefieber One Comment
burkina menschen7 burkina menschen8

Burkina Faso bedeutet „Das Land der aufrechten Menschen“. Vorher hieß es Obervolta, aber diesen Namen hatten die Franzosen ausgesucht, und er passte irgendwie nicht so richtig zu den Leuten hier. Abgesehen davon, dass mir alle Burkiner, denen ich begegnet bin tatsächlich sehr aufrecht, integer und ehrlich erschienen sind und zudem viel Wert auf diese Attribute legen, sind vor allem die Frauen in Burkina Faso im wahrsten Sinne des Wortes sehr aufrechte Menschen: Sie tragen ihre Lasten auf dem Kopf und gehen daher sehr elegant und gerade. Bewundernswert finde ich einerseits, dass die Damen wirklich schwere Lasten auf diese Weise mit sich herumschleppen (oft auch noch ein Kleinkind auf den Rücken gebunden) aber auch, dass ich kein einziges Mal gesehen habe, dass etwas heruntergefallen ist.

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Burkina Faso – Staub, grüne Bohnen und Elefanten

By Lieblingskrankheit: Reisefieber No Comments
Burkina faso Tengrela see

In Burkina Faso warten die Menschen jedes Jahr auf die Regenzeit, die im April oder Mai beginnt und je nach Region vier oder sogar sechs Monate dauert. Die Touristen hingegen suchen sich für ihren Besuch in Burkina faso natürlich die Trockenzeit aus.  Der Dezember war eigentlich perfekt für eine Tour durch dieses westafrikanische Land: nachts um die 20 Grad, tags bis zu 30 Grad. Und das Beste: immer strahlender Sonnenschein. Etwas unangenehm ist nur der allgegenwärtige Staub, der sich erst nach dem 4. Mal Haare waschen zu Hause wieder vollständig entfernt hat.

Unterwegs auf staubigen Straßen in Westafrika

Neben den klimatischen Jahreszeiten gibt es auch die kulinarischen Jahreszeiten, von denen ich auch schon in anderen afrikanischen Ländern gehört habe. Im Dezember herrscht in Burkina Faso nach meiner Erfahrung die Grüne-Bohnen-Zeit. Zumindest ließ das der Speiseplan vermuten, auf dem täglich mindestens einmal grüne Bohnen standen.

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Senegal – höfliche Graffiti gegen Stromausfall

By Diagnose Fernweh No Comments

Meine Geschichte über die Reise in den Senegal ging irgendwann verloren, also will ich nun eine neue schreiben. Ich beschränke mich auf einige Details, denn die gesamte Story könnt Ihr in „Diagnose: Fernweh“ nachlesen.

Dame im Senegal Rhino

In den staubigen Straßen von Dakar

Der Senegal ist ein recht großes Land in Westafrika, von dem ich nur einen kleinen Teil gesehen habe. Die Hauptstadt Dakar ist berühmt, weil sie namensgebend für die Paris-Dakar Rallye war. Namensgebend ist sie noch immer, auch wenn die „Rallye Dakar“ nun in Südamerika unterwegs ist. Dakar ist eigentlich keine schöne Stadt. Im Zentrum gibt es einige Kolonialbauten, die von den französischen Kolonialherren stammen und heute sinnvoll genutzt werden. Auf dem eigentlich ganz hübschen Platz in der Stadtmitte will sich aber kaum jemand aufhalten, weil die Luft so sehr von Abgasen verpestet ist. Insgesamt ist die Fahrt durch die Hauptstadt eine Herausforderung für die Lungen.

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