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Reisebericht

Milford Sound – Seelöwen unter wolkigem Himmel

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Milford Sound – Herrliche Seen, glasklare Spiegelbilder und neugierige Keas

Meine erste Station in Neuseeland war Queenstown. Diese Stadt am Lake Wakatipu ist bekannt für verschiedene Winter- und Funsportarten sowie für die herrlichen Berge, die sie umgeben. Statt mich von Klippen oder aus Flugzeugen zu stürzen, habe ich allerdings eine Tour zum berühmten Milfor Sound gebucht.

Obwohl der Milford Sound, der eigentlich ein Fjord und kein Sound ist, nur 55 Kilometer Luftlinie von Queenstown entfernt liegt, dauert die Fahrt dorthin über 3,5 Stunden. Das liegt daran, dass man den gesamten Lake Wakatipu umfahren muss. Es hat sich aber im Grunde gelohnt, denn die Busfahrt war bequem und die Landschaft wird ab Te Anau wirklich schön. Vorher gibt es vornehmlich Schafe und ein paar Hirsche zu sehen. Dann aber wird es ursprünglicher.

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Phillip Island – 32.000 Gründe für einen Besuch

By Kurz und schmerzlos, Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Phillip Island – Putzige Gesellen im Smoking

Wenn Ihr mal in Melbourne seid, kann ich Euch einen kleinen Ausflug nach Phillip Island südlich der Hauptstadt von Victoria sehr empfehlen. Verschiedene Touranbieter unternehmen Fahrten in kleinen Reisebussen, aber es ist auch problemlos möglich, mit einem Mietwagen auf die Insel zu fahren.

Phillip Island ist berühmt als die Pinguin-Insel. Und dafür gibt es einen guten Grund. Genauer gesagt 32.000 gute Gründe. Hier leben nämlich 32.000 Pinguine. Es sind Zwergpinguine, die kleinste der Pinguinarten auf der Welt. Die lustigen Gesellen sind nur etwa 35 Zentimeter hoch, haben aber alles, was ein Pinguin so braucht.

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Kapstadt – Hippe Stadt am Ende von Afrika

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten 2 Comments

Kapstadt – Zwischen Tafelberg und Gefängnisinsel

Kapstadt war so eine dieser Städte, die ich immer mal sehen wollte, aber es hat sich nie ergeben. Auch diesmal lag es nicht wirklich auf dem Weg, aber immerhin ein bisschen. Wer hätte gedacht, dass Kapstadt so super hip ist? Die gesamte Waterfront ist … ja, ich kann es nur hip nennen. Es gibt vegane Eiscreme, selbstgestrickte Rucksäcke und Ponchos, Yogahosen, Chiasamen-Getränke, Currygerichte in Pappschalen aus Recyclingmaterial, bunte Kunstwerke mitten auf den Straßen, Fudge mit Blaubeergeschmack und vieles mehr.

Ich entscheide mich für einen Cider mit Mandarinengeschmack. Eine gute Wahl. Der Helikopterflug, den ich mir gönne, ist sogar noch besser. Ich habe solches Glück mit dem Wetter und sehe den Tafelberg von allen Seiten, die zwölf Apostel und die gesamte Küste aus schwindelnder Höhe. Grandios!

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Melbourne – Bunte Mülltonnen und moderne Wolkenkratzer

By Kurz und schmerzlos No Comments

Melbourne – Asiens Köstlichkeiten in Down Under

Melbourne empfängt mich nach einer ungemütlichen langen Flugreise mit strahlendem Sonnenschein und 27 Grad sommerlicher Wärme empfangen. Der deutsche Winter gerät schnell in Vergessenheit.

Melbourne ist eine ganz normale Stadt. Irgendwie hat mich das überrascht. An manchen Ecken erinnert es mich an London oder an Toronto. Je nachdem, in welcher Straße ich bin, fühle ich mich wie in Vietnam, China oder Singapur. Das Gute an Städten, in denen viele Asiaten wohnen, ist, dass es leckeres Essen gibt. Melbourne ist eine kulinarische Reise durch Südostasien, Indien und die verschiedenen Provinzen Chinas. Wer das will, kann natürlich auch australisches Essen genießen, aber die Australier stammen schließlich von den Briten ab und haben daher auch die britische Kochkunst geerbt. Mein Lieblingslokal ist die Nudelküche Mekong, in der ich in fünf Tagen viermal gespeist habe. Bill Clinton soll hier ganze zwei Schalen mit Nudelsuppe gegessen haben. Bei einem einzigen Besuch.

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Persepolis – Das alte Persien wird lebendig

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Persepolis – Ein bisschen Frieden

Persepolis und Pasargadae sind Namen, die in vielen Geschichtsbüchern und vielen Museen auftauchen. Es sind urlate Städtenamen, die an vergangene Zivilisationen und antike Paläste denken lassen. Aber hättet Ihr gewusst, wo sie liegen? Persepolis hätte ich zumindest auf 1000 Kilometer genau verorten können, aber dass Pasargadae fast direkt daneben liegt, war mir nicht bewusst. Naja, eine Stunde Fahrt ist es schon noch und damals war es wahrscheinlich eine ganze Tagesreise.

Auf jeden Fall schaue ich mir Persepolis und Pasargadae an einem Nachmittag an, weil beide auf meinem Weg nach Schiraz liegen. Zuerst ist Pasargadae dran, aber dort ist nicht mehr viel vom einstigen Prunk übrig geblieben. Die Archäologen haben sich Mühe gegeben, konnten aber nur ein paar wenig spektakuläre Ruinen freilegen.

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Rotorua – Schwefel und Regen auf der Nordinsel

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Rotorua – Eine stinkende Touristenstadt

Rotorua stinkt. Ganz ehrlich. Es stinkt nach faulen Eiern. In der ganzen Stadt. Kein Scherz. Daran hat aber niemand schuld. Es gibt keine faulen Eier und es hat sich auch kein Tor zur Hölle geöffnet. Es sind ganz einfach die Schwefelquellen, die rund um Rotorua aktiv sind.

Schon wenn man in Richtung Zentrum fährt, dampft es an verschiedenen Stellen. Heißer Wasserdampf kommt aus Löchern in der Erde und taucht die Stadt in diesen charakteristischen Schwefelduft. Ich fühle mich sofort wie nach Island versetzt, ans gegenüberliebende Ende der Welt.

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Lindau – Die berühmteste Hafeneinfahrt

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Lindau – Altstadt auf der Insel im Bodensee

Die Stadt Lindau am Bodensee ist eine Besonderheit unter den Uferstädten, denn die Altstadt von Lindau liegt auf einer Insel nahe am Ufer, welche durch einen Damm mit der modernen Stadt Lindau verbunden ist. Es ist ein kleines bisschen so wie in Venedig, nur ohne Gondeln, ohne die vielen Brücken und Lindau ist auch nicht ganz autofrei. Gut, es ist fast gar nicht wie Venedig. Es ist einfach Lindau.

Die Altstadt ist hübsch. Darin fallen vor allem einige Kirchen und das Rathaus auf. Letzteres ist mit vollständig bemalten Fassaden versehen, die dutzende Szenen aus der Geschichte der Stadt zeigen. Die drei Kirchen von Lindau könnten nicht unterschiedlicher sein. Eine von ihnen ist schon über 1000 Jahre alt und hat nur wenige Fenster, die zudem sehr hoch liegen und mit dunklen Farben versehen sind. Im Inneren sieht man daher kaum etwas von den uralten Fresken, die an den Wänden noch zart zu erkennen sind.

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Hobbiton – Tolkiens Auenland mitten in Neuseeland

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Hobbiton – Man muss kein Nerd sein, aber es hilft

Liebt Ihr die Filme der Trilogie „Herr der Ringe“? Oder vielleicht das Buch? Oder die Hobbit-Filme? Ich bin ein mittelgroßer Fan. Nicht zu ekstatisch. Also ich kann die Filme nicht mitsprechen, aber ich habe sie zu Hause auf DVD und schon mindestens fünfmal gesehen. Als ich in Neuseeland die Möglichkeit hatte, mir das Filmset von Hobbiton anzusehen, war ich sofort Feuer und Flamme.

Ende der 90er Jahre haben die Macher von Herr der Ringe sich in Neuseeland umgeschaut und nach den einzelnen Orten gesucht, die im Film vorkommen sollten. Sie haben am Mount Cook beziehungsweise Aoraki tolle Kulissen gefunden. Matamata erschien ihnen perfekt für das Auenland, in dem die Hobbits wohnen.

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Addo Elephant Nationalpark – die höchste Dichte an Dickhäutern

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Addo Elephant Nationalpark – Über 600 Elefanten

Auf meiner Reise durch Südafrika kam ich dieses Mal beim Addo Elephant Nationalpark vorbei. Der trägt diesen Namen, weil es hier jede Menge Elefanten gibt. Wer die dicken Riesen mit dem guten Gedächtnis mag, wird den Nationalpark in der Nähe von Port Elizabetz lieben. Ach ja, Port Elizabeth heißt jetzt Gqeberha. Wenn Ihr euch jetzt fragt, wie man GQ ausspricht – gute Frage. Es ist einer dieser speziellen Klicklaute aus der Xhosa Sprache. Erstaunlich, wie schwierig es ist, das zu lernen. Gqeberha liegt aber immer noch etwa 50 Kilometer vom Nationalpark entfernt.

Ich bin in einer Lodge untergekommen, die ein paar Kilometer außerhalb des Haupteingangs des Parks gelegen ist. Wahrscheinlich waren die Unterkünfte im Park für meine Budget-Tour zu teuer. Ich bin aber vollkommen zufrieden mit meiner Lodge, wo ich in einem fest installierten Zelt mit eigener Dusche und stundenweise Elektrizität sowie warmem Wasser wohne. Es gibt sogar eine Bar und wenn man viel Geduld hat, sieht man vielleicht sogar ein paar Gnus und Zebras, die in der Umgebung der Lodge leben.

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Konstanz – Grenzstadt am See

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Konstanz – Die Macht der Mätressen

Die Stadt Konstanz liegt direkt am Bodensee und zwar auf der Südseite. Wenn man durch Konstanz läuft oder fährt und nicht aufpasst, befindet man sich möglicherweise bald in der Schweiz. Die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz verläuft mitten durch Konstanz. Es ist vielleicht die friedlichste und die am dichtesten besiedelte EU-Außengrenze zwischen einzelnen Gebäuden der Stadt.

Diese besondere Lage hat Konstanz vor etwa 70 Jahren ausgenutzt, um der Bombardierung durch die Alliierten im Zweiten Weltkrieg zu entgehen. Alle Städte in Deutschland hatten ihre Lichter ausgeschaltet, damit die Flieger in der Nacht es schwerer hätten, die Städte auszumachen und die Bomben darüber abzuwerfen. Konstanz spielte ein gewagtes Spiel: Es wurde die Parole ausgegeben, die Lichter alle anzulassen, sodass die Flieger davon ausgehen müssten, es handele sich um eine Schweizer Stadt. Die Rechnung ging auf. Konstanz wurde nicht bombardiert.

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